Beiträge von pauline31

    Eine Versicherung ist kein Wohltätigkeitsunternehmen. Kein Mensch denkt bei seiner Autoversicherung so.

    Hmmm... Mietwagen, obwohl er nicht erforderlich ist. Anwalt, obwohl es auch ohne - manchmal sogar sehr viel schneller - ginge. Sachverständiger bei einfachen Schäden, die ganz genauso die Werkstatt kalkulieren kann, die aber nicht 600 Euro dafür nimmt.

    Meine Erfahrungen sind komplett anders als Deine.

    Das bezahlt dann zwar nicht Deine Versicherung, sondern die des Gegners. Was nichts ändert, weil die dann halt die Preise erhöhen muss.

    Ja idealerweise hat man pro Hund mindestens 30 000/40 000 Euro Rücklagen plus eine Versicherung. Das dürfte aber nur für eine Teilmenge der Hundehalter:innen möglich sein.

    Das ist das Problem. Solche Summen werden nicht viele betreffen. Aber man staunt nicht schlecht, wie schnell man bei solchen Summen ist.

    Im Januar 2020 wurde mein Großer mit Morbus Addison diagnostiziert. Dazu kamen ein in der Addison Krise entstandener Herzschaden und eine SDU.

    Innerhalb von 9 Monaten hatten wir die 10.000 Euro Grenze geknackt und seither - also weitere 3 Jahre- liegen wir bei im Schnitt monatlichen 500 Euro. Wären also round about bisher 25.000 Euro.

    Addison hat den Vorteil, dass es SEHR gut behandelbar ist, wenn man einen engagierten Halter hat. Bei voller Belastbarkeit und normaler Lebenserwartung. Und hohen Kosten.

    Mein Großer ist grad 9 geworden und wirkt wie ein junger Hund. Ich erwarte also nicht, dass er morgen tot umfällt.

    Ich habe eine OP Versicherung ohne Limit. Aber keine KV. Mir war vorher schlicht nicht klar, dass es soooo teure chronische Erkrankungen gibt.

    Und dann hat man ne Vollversicherung die aber zufällig nur so heißt aber dann doch nichts davon abdeckt.

    Tja. Das hat man in vielen Bereichen. Auch eine Vollkasko deckt einige Sachen nicht ab, obwohl das Wort Voll sowas erwarten lässt.

    Die Besitzer sind jetzt aber ordentlich verschuldet, weil die Versicherung nur einen so kleinen Bruchteil übernommen hat, das ist ein Witz.

    Dann waren aber sicherlich die Sachen auch nicht mitversichert. Was nicht mitversichert ist, wird auch nicht erstattet.

    Leider sehe ich es aber auch so, dass das so ein Wirr-Warr an unterschiedlichsten Versicherungsbedingungen gibt, dass ich das selbst für Nicht-Laien für kaum überschaubar halte.

    Nach meinen Erfahrungen der letzten Jahre würde ich immer fünfstellige Beträge an Rücklage einplanen.

    Und eher jetzt nicht nur 10.000 EUR. Da ist man so schnell..... das glaubt man kaum.

    Noch einen großen Dank dafür, das egal was war, wir immer kurzfristig kommen konnten

    Einen solchen TA zu haben ist Gold wert. Ich habe ja auch so einen Dauernotfall, der ständig alle Terminpläne crasht. Noch nicht ein einziges Mal habe ich in der Praxis zu hören bekommen "nein, das geht heute nicht". Man kennt mich dort (leider) natürlich und weiß, dass ich nicht für Kleinkram irgendwas durcheinanderbringe. Aber ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich dort keine Diskussionen führen muss.

    Ich erinnere mich noch lebhaft an die vorherige TA-Praxis, in der ich morgens angerufen habe, weil der Hund (wegen Falschbehandlung in der dortigen Praxis) den Kopf voll Eiter gelaufen hatte und man mir trotz eingehender Schilderung der Situation frühestens am Abend des nächsten Tages einen Termin geben wollte. Ich bin dann stattdessen notfallmäßig zur nächsten TK und keine 2 Stunden später lag Gino schon auf dem OP Tisch. Bis zum nächsten Abend hätte er nicht überlebt. Die Praxis habe ich nie wieder betreten.

    Aber noch was anderes.... weiß jemand, ob TAs, wenn sie wissen, dass eine Kranken- / OP Versicherung die Rechnung bezahlt, höhere Sätze abrechnen? Rein interessehalber. Im KFZ Bereich ist das so. Bezahlen tut das dann natürlich die Versichertengemeinschaft mit höheren Beiträgen, wenn sich Autohäuser heutzutage Netto-Stundenlöhne von 400 EUR fragen.

    Das letzte Mal war Cortisol unauffällig

    Unauffällig heißt komplett i.O. oder Graubereich? TAs kennen sich leider damit nicht aus. Wie lange ist das her?

    Auch Herzproblematiken sind bei Addison typisch.

    Wenn es länger als 1 Jahr her ist, würde ich den einfach nochmal vorsorglich kontrollieren lassen.

    Gino wurde mit einem Jahr wegen Humpelproblemen leicht sediert. Er hat Stunden gebraucht, bis er wieder völlig wach war. Völlig unnormal. Leider konnten wir die Problematik seinerzeit nicht zuordnen. Und eskaliert ist es erst 4 Jahre später.

    Ich wünsche mir so, dass wir sie so einstellen können, dass sie auch wieder eine Stunde spazieren gehen darf, langsam, aber immerhin.

    Momentan sind es morgens und abends 10 Minuten,je keine 400m

    Und mittags eine "große Runde" mit ca 800m

    Puh.... das würde mich auch traurig machen. Das kann man ja mal eine Zeitlang machen. Als Dauerzustand geht das ja nicht. Gino würde durchdrehen.

    Das CT würde ich nur machen, wenn es tatsächlich ein Gamechanger sein könnte, was es ja wohl nicht wäre.

    Und ansonsten eine Dauermedikation nutzen, die sie schmerzfrei stellt.

    Und auch, wenn es nichts an der momentanen Problematik ändert, ich würde echt nochmal den Cortisolwert testen lassen. So vieles, was du schreibst erinnert mich an Gino. Probleme mit der Narkose beispielsweise sind absolut typisch bei einem Cortisolmangel. Hatte Gino von klein auf.

    Ach mann.... man weiß gar nicht, was man sagen soll. :tropf:

    Das hört sich alles sehr beschwerlich an. Für Mensch und Hund. Jetzt von allen finanziellen Aspekten mal ganz abgesehen, stehe zumindest ich unter quasi Dauerbelastung, wenn es meinen Tieren nicht gut geht.

    Ich schicke Dir viel Kraft virtuell rüber :streichel: und dem Mausi wünsche ich nur das Allerbeste.