ZitatEs ging um die Aussage, dass man als Halter quasi selbst schuld ist, wenn der Hund einen großen Radius hat. Genau das ist eben nicht so. Auch wenn sehr selbstständiger Hund gerade nicht arbeitet, wird er keinen kleinen Radius haben. Weil er eben genau darauf Jahrhunderte selektiert wurde, unabhängig zu sein und von sich aus große Kreise zu ziehen. Es gibt ja keinen Schalter "Arbeit an, Arbeit aus" und schon wird vom selbstständigen Jäger der dir an den Augen klebende Schoßhund.
Genau so ist es , den ich als HB/in lege die größe des Radius fest ... egal ob Arbeitshund oder eben Familienhund .
Und Hunde können sehr wohl unterscheiden ob Arbeit oder nicht . Bei gut trainierten Hunden sieht man das , bei der Arbeit voll der Power und zu Hause der ruhige ausgeglichene kontaktsuchende Hund . Und sie können sehr wohl unterscheiden ob Arbeit oder Spaziergang .
Zitat
Und genau dann braucht man uU eben mehr als 10 m. Auch ein Hund mit grossem natürlichen Radius hat seine Bedürfnisse nach halbwegs freier Bewegung, selbst wenn er noch nicht überall kontrollierbar ist. Es arbeitet sich leichter am Grundgehorsam, wenn die wichtigsten Grundbedürfnisse befriedigt sind. Wenn er alle 2 Sekunden in die 10 m Leine knallt, sind sie das nicht.
Wie gesagt , wenn er alle 2 Sekunden in die Leine knallt , dann hat er einiges noch nicht gelernt . Vor allem was du machst ... dafür achtest du aber auf seinen Radius
@ Luna 77
Du redest von einem Hund mit dem du spazieren gehen willst , er aber Jagdverhalten zeigt .
Ich kann es gar nicht oft genug sagen , die größe des Radius legt der HB/in fest . Bedeutet nur , der Hund muss lernen darauf zu achten , was macht eigentlich mein Herrchen/Frauchen . Und dies tun die wenigsten Hunde , weil sie Wissen , Herrchen/Frauchen läuft ja eh hinter mir her . Dazu kommt noch das die meisten Hunde zu gut im Futter stehen und deshalb so viel Power/Elan haben .
Um dies zu erreichen , das der Hund schaut und achtet was man macht , hat sich die nonverbale Kommunikation bewährt . Dies arbeite ich an der 5 Meter Leine ... das einzige was ich mache ist Loben .. wenn er schaut .. stehen bleibt oder zu mir kommt . Ich gehe eine gerade ... der Hund wird mit Elan nach vorne gehen . Naht das Ende der Leine , bleib ich stehen ... der Hund steht dadurch auch . Jetzt warte ich 1-2 Minuten .. dreh mich um und geh wieder ... wenn ich merke der Hund überholt mich , bleibe ich stehen . Dies übe ich solange bis er schaut .. zu mir kommt . Ist eigentlich die Stop and Go Methode . Damit schaltet man das Ziehen an der Leine aus .. der Hund schaut/achtet .
Wenn der Hund dann so weit ist dann beginnt das üben des ab-rufens .
Dies ist das Einzige , was ich mit Leckerli arbeite ... vor allem wenn der Hund schnell kommt . Überlegt er , wird er nur mündlich gelobt . Er hat es schnell raus , wie er zu den Leckerli kommen kann .
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