Beiträge von Gandorf

    Aber wenn es zu -/- keine Alternative mehr gibt wegen Epilepsie, MDR, Genpol,.. ist das schon traurig.

    Ist eine - /- Verpaarung dann nicht auch eine Qualzucht mit einer lebenslangen Einschränkung?

    Es handelt sich um eine Empfindlichkeit auf Arzneimittel. Ich finde persönlich wirklich schwierig, daraus eine Qualzucht zu konstruieren.

    Ich meine, als Schlachtpferd eingetragene Tiere sind doch nun auch keine gequälten Tiere, nur, weil sie nicht alle Medikamente bekommen dürfen. Bei sämtlichen Nutztieren gibt es Einschränkungen im Bereich Arznei.

    Was heißt keine Alternativen. Manchmal ist das eben so. Ich bin auch für offene Zuchtbücher. Sie sind aber nun mal nicht offen. Man kann als Züchter nur das beste draus machen und schauen, wo die eigenen Prioritäten liegen. Dass da nicht immer alle konform miteinander gehen, ist ganz normal.

    Das wären sie (die als Schlachtpferd eingetragenen Pferde) aber,

    würde man die Eintragung nicht ändern sobald nötig — oder sie schon vorher oder eben dann schlachten.

    Fuchshexchen

    Es sind aber nicht alle Dalmatiner taub.

    Auch nicht die Meisten.

    Noch nicht mal die Hälfte.

    Sondern tatsächlich die Allerwenigsten mit sinkenden Zahlen.

    Bei deinen Kriterien „es darf keine rassetypische Krankheit geben, egal wie Wenige betroffen sind“,

    darf man gar keine Hunde mehr züchten. Keine einzige Rasse (und auch keine Mischlinge).

    Fuchshexchen

    Weil‘s noch mehr Rassen gibt, die mit rassetypischen Krankheiten behaftet sind, deren Erbgang schwerer zu erfassen ist als „verpaart halt keine zwei Trägertiere“.

    macht das eine Krankheit schlimmer oder besser? Nein. Nur weil andere Rassen auch andere Krankheiten haben, wird eine Beeinträchtigung doch nicht auf einmal weniger schlimm?

    Welche Rasse kennst du, die NICHT einen gewissen Prozentsatz einer bestimmten Krankheit (Epilepsie, etc) hat?

    Fuchshexchen

    Weil‘s noch mehr Rassen gibt, die mit rassetypischen Krankheiten behaftet sind, deren Erbgang schwerer zu erfassen ist als „verpaart halt keine zwei Trägertiere“.

    Nachdem Dalmatiner mehrheitlich hören, kann‘s an den Punkten allein nicht liegen.

    Vor allem, wenn man durch Zucht die Quote der beeinträchtigten Tiere anscheinend senken kann.

    Was ist dann mit Epilepsie und Addison? Da war es bis dato auch nicht möglich, das aus einer Rasse rauszuzüchten.

    Es trifft aber manche Rassen viel öfter als andere.

    Noch mal, es ging mir nicht darum, den Dalmatiner als QualzuchtRasse zu bezeichnen.

    Ich finde nur einfach die Aussage, das Taubheit schon nicht so schlimm wäre, kritisch. Weil das einen Rattenschwanz von " so schlimm ist das doch gar nicht" hinterher zieht.

    Anlass war, dass gefordert wurde, man dürfe den Dalmatiner nicht mehr in Rasseberatungsthreads vorschlagen, weil Qualzucht.

    Daraus schließe ich: keiner soll mehr einen kaufen, die Zucht soll eingestellt werden.

    Denn schließlich kann man nicht ernsthaft zu jemandem sagen: „Dalmatiner würde passen. Du unterstützt halt dann eine Rasse, die wegen ihrer Punkte nur als Qualzucht gezüchtet werden KANN.“

    Herzlichen Glückwunsch 🎈 und viel Freude am neuen Familienmitglied.

    Finde ich spannend, den Tenor hier: Begleithund - Wesen wurscht, Arbeitshund - Wesen voll krass wichtig.

    (Kleine Hilfe für Lesende: Wer diese Aussage überzogen in der Darstellung findet - Kreuzgewitter, das habe ich voll mit Absicht gemacht. :p)

    Ich finde auch, dass es hier teilweise in diese Richtung angeklungen ist - die gleiche These taucht immer auf, wenn es um Tierschutz-Zucht geht … wer nur einen netten kleinen Familienhund sucht, könne ja problemlos im (Auslands-)Tierschutz fündig werden 😳 …

    Mich wundert es immer etwas, weil Familienhund ist in meinen Augen ein echt schwieriger Job (jedenfalls wenn Familie mehr als zwei Personen sind und eventuell auch deutlich Action ist) - und wenn es schief geht, dann kann es wirklich richtig doof sein (für Hund und Familie).

    Familien, Häuser, Tagesabläufe und Hundehalter sind extremst unterschiedlich.

    Genauso der Zeitpunkt, wann der Hund einzieht.

    Gibt Gebrauchshunde, die in Familien mitleben, und es gibt Familien die können aktuell eigentlich gar kein Tier aufnehmen.

    Die Unterscheidung ist so perfide menschlich,

    weil es für die Tiere so ÜBERHAUPT nicht besser ist, wenn die Rassepopulation für ihre Gesamtheit krankgezüchtet wurde, statt nur für ein Merkmal.

    Wenn (!) man das Taubheitsrisiko beim Dalmatiner als Qualzuchtkriterium definiert,

    dann gerne auch Pudel mit dem Risiko Morbus Addison untypisch/typisch in sich zu tragen.

    Behandlung kostet mal so eben 500€ im Monat, wenn sich jemand das nicht leisten kann, ist der Hund trotzdem nicht vermittelbar und es bleibt nur abzuwarten, bis es ihm schlecht genug geht, dass der TA ihn „endlich“ einschläfert.

    Das ist nicht nur für das Tier grausam, sondern auch eine Qual für den Menschen, der die „Wahl“ hat, sich und seine Familie finanziell zu ruinieren, oder ein geliebtes Tier/Freund leiden zu sehen.

    Dann 1-2 mal wöchentlich zum Hundeplatz, öfter zum Ablenkungstraining wegfahren

    OT:

    Ich habe das Gefühl, hier nur dumme Fragen zu stellen, die vom Thema ablenken, aber: Was ist Ablenkungstraining? Und für welche Hunde nutzt das?

    Man geht an Orte mit viel Ablenkung: wo es nach vielen Hunden duftet (Park etc), wo Ball gespielt wird und gerannt, wo viele Menschen sind…

    Für Hunde, die schon gelernt haben sich beim Arbeiten nur auf den Mensch zu konzentrieren, ist das noch eine Herausforderung mehr.

    Oder wenn der Hund auf den Ort „mein Hundeverein“ fixiert ist und nur dort richtig mitmacht, zeigt man ihm, dass sich das auch ganz woanders lohnt.

    Das macht man, damit der fremde Turnierplatz den Hund nicht irritiert, sondern er sagt: „Kenn ich! Mal wieder ein Ausflug und gleich kommen Super-Leckerlis/mein Lieblingsspielzeug!“

    20-100 km einfache Strecke

    15€ Meldegebühr (Bayern, Outdoor)

    20-15€ gutes Essen&Trinken

    (BGH, Obe, RO)

    find ich ganz moderat. Die meisten Vereinskollegen nennen nur Juni-September, fleißige Mai-Oktober, nicht jedes WE, und auch nur einen Tag.

    So viel kommt da nicht zusammen.

    Aaaaaber:

    2 Campingstühle, Hitzeschutzabdeckung fürs Auto und Wurfzelt — man will‘s ja bequem haben.

    Dann 1-2 mal wöchentlich zum Hundeplatz, öfter zum Ablenkungstraining wegfahren und zu Probeturnieren — wenn man nicht nur Trainingsweltmeister sein will.

    Das ist schon teuer.

    Wenn ich mir überlege, dass ich als Agility-Fan Slalom, Steg, Hürden und Tunnel haben wollen würde,

    nen Wohnwagen plus Campingkosten,

    dann spielt die Wahl des Hundesports auch eine nicht unerhebliche Rolle.