Beiträge von Gandorf

    Das würde mich gar nicht stören. Aber eventuell ist das Vorhaben absurd, FALLS es gar nicht möglich wäre Schnauzen wesentlich zu verkürzen und Körper zu verbreitern ohne “Nebenwirkungen”.

    Silbernes Fell gibt es ja in problematisch und in harmlos.

    Gibt’s auch kurze Nasen ohne Einschränkung?

    Das wären dann allerhöchstens die Boxer. Oder gibt’s da noch weitere?

    Sonst ist es wie die Quadratur des Kreises: Entweder sehen die CB mit langen Nasen und geraden Beinen nicht aus wie Bulldoggen, oder sie sind mit Kurznasen und krummen Gliedmaßen nicht schmerzfrei.

    Schlimmer geht immer. Ist genauso ein Null-Argument wie What-Aboutism.

    Von Stephanitz, der zwar sonst kein Engel war, war übrigens laut Anekdote ratz fatz fertig, als ihm “seine” Schäferhunde anfingen zu groß zu werden, mit schwammigen Gesichtern und Hängeliedern:

    Er ließ im Endring die Abstauber der Vorjahre links liegen (weil etwas zu groß) und prämierte nen Rüden mit 61,5cm.

    Gab zwar Empörung, aber Problem war behoben.

    Ich bin mir sicher, dass ich es schaffe zwei Hunde so zu kombinieren, dass die Nachkommen Nasen, Beine und Ruten haben. 😂

    Bei Jagdhunden macht das Gro genau dasselbe wie bei Begleithunden.

    1. der Hund soll ihren Zweck erfüllen

    2. die Kollegen haben eine Rasse, die tut das

    3. man geht zum Züchter und kauft

    Und obwohl die nur hier 1500 bereit sind auf den Tisch zu legen statt 3000 - 5000 bekommen sie exakt was sie wollen.

    Es GIBT halt auch keine QZ im Angebot. Da kann man easy der große Kenner sein.

    Beim IGP Sport sieht’s etwas anders aus.

    Aber da gab’s auch keine Züchterauswahl, die dem Rottweiler die Gesundheit gerettet hätte.

    Oder dem Dobermann.

    Wer da was reißen will kauft nen Mali. Fertig.

    Sollte sich beim Malinois irgend ne Seuche ausbreiten, kaufen die Meisten weiter nach dem Kriterium: tut was ich will

    Und steigen halt irgendwann auf die Rasse um, dies besser macht.

    Sollten sich die Familienhunde selbst abschaffen, weil Züchterhund zu krank und Tierschutzhund zu schwierig/unvorhersehbar,

    werden sich alle anderen mit dem “cooleren” Verwendungszweck mal groß umschauen.

    Was passiert mit der geilen Infrastruktur, wenn die dummen Familienhundhalter mit dem bereitwilligen Geldbeutel wegfallen?

    Welche Kleintierklinik lohnt sich noch?

    Wie weit fährt der DD Züchter dann zum Tierarzt?

    Dann gibt’s sicher noch Josera, dass neben Ferkelstarter auch nen Sack Trockenfutter bringt, aber kein Fressnapf, Dehnerzoo etc in jedem Ort?

    Und niemand braucht nen Hundefriseur.

    Eigentlich ist es eine Kunst im Hundeempfehlungsthread eine Rasse zu empfehlen, die größtenteils gesund ist und im Zusammenleben keinen professionellen Hundeführer erfordert.

    Umgekehrt bedeutet dies aber auch, dass die "professionellen HuFü" offenbar auf Gesundheit geachtet haben, wogegen die Begleithundezüchter und Halter "drauf geschissen" haben

    Wie man am Cirneco oder Basenji sieht, oder an sämtlichen Straßenhunde-Mixen,

    oder an Bauernhof Katzerln,

    eher, dass man schon mit Gewalt Scheiße bauen muss um extreme Körperformen zu erreichen.

    Ich bitte dich. Um keine Extreme zu züchten braucht es kein Gottgleiches Hundlertum.

    Und es würden nicht soviele tierliebe Menschen auf ne QZ reinfallen, wenn man vorher nicht ein paar Frankenstein-Züchtern erlaubt worden wäre, sich darin zu messen, wer das extremere Monster züchten kann.

    Und Ausstellungen und Titel, die das Ego der Züchter streicheln, spielen eine nicht unwesentliche Rolle dabei.

    Im VDH sind 2022 69391 Welpen gefallen. Davon waren 118 französische Bulldoggen dabei.

    Die französische Bulldogge ist absolut nicht repräsentativ für die Rassehundzucht. Sie ist ein Extrem und macht einen super kleinen Bruchteil aus. Bei rückläufigen Welpenzahlen.

    Dagegen stehen alleine 10.723 Neuregistrierungen bei Tasso in 2022.

    Ja, das Ausstellungswesen dort ist Extrem, aber sicherlich nicht die Ursache der Problematik und der Grund für die Beliebtheit der Rasse.

    Ich weiß ja nicht, wie viele vereinslose Züchter ihr so im Bekanntenkreis habt, aber bei mir orientiert sich da niemand an irgendwelchen Ausstellungen. Sondern am Welpenpreis in den Kleinanzeigen. Da wird der blaue Franzose angeschafft, weil man die Welpen so toll loswird und sich damit gut Kasse machen lässt. Der Rüde steht möglichst dicht dran und darf nicht zu viel kosten.

    Bassethounds, deren Ohren, Augenlider und Penis quasi am Boden schleifen

    Dobermänner, wo nicht klar ist, ob zum Rasseerhalt noch genügend übrig bleiben, die nicht plötzlich tot umfallen

    King Chavaliers mit unglaublichen Kopfschmerzen und Nervenschäden, weil’s Gehirn nicht in den Schädel passt

    All die Brachycephalen Rassen, mit rausfallenden Glubschaugen, manche mit extra Feature Bandscheibenvorfall

    Zum Thema Rücken meldet sich auch der Dackel

    Irish Wolfhound mit maximaler Lebenserwartung 8 Jahre

    Rassen mit offenem Rückgrat

    Ach — und die Nummer Eins der Welpenstatistik: der Deutsche Froschhund, der nicht wie volkstümlich angenommen, besonders oft an HD leidet, sondern nur an krummen Rücken und losen Bändern/Sehnen,

    so dass Junghunde ohne Spezialphysio kaum grade aus wackeln können, bis dann bei erwachsenen der ganze Mittelfuß aufsitzt

    Eigentlich ist es eine Kunst im Hundeempfehlungsthread eine Rasse zu empfehlen, die größtenteils gesund ist und im Zusammenleben keinen professionellen Hundeführer erfordert.

    WorkingDogs Falscher Thread?

    Nö, aber ein Besuch beim Tierarzt reicht um zu sehen, dass genau diese uninformiertheit und "ist mir egal"-Einstellung der Hauptfaktor zu sein scheint. Zusammen mit Couchpotato und Niedlich.

    Du scheinst nicht verstanden zu haben, worum es ging:

    Züchter selektiert extrem — findet Käufer für die Welpen.

    Züchter selektiert tierwohlorientiert — findet Käufer für die Welpen.

    Seitens der Käufer gibt es weder Zwang noch Anreiz so extrem zu züchten.

    Der Züchter hat da die freie Wahl.

    Das ist etwas anderes, als zu verlangen, dass Ersthundkäufer zu Rasseexperten werden sollen und fast alle Züchter bestimmter Rassen boykottieren sollen.

    Klar wär das nett.

    Aber das wär schon ein Schritt weiter.

    Und ganz ehrlich; Ein boykottieren wäre auch nicht nötig, wenn mündige Erwachsene (Züchter und Zuchtwarte) samt ihres Expertenwissens, DAS täten, was DU von Ersthundekäufern verlangst.

    Und was hat das mit krassen Jagdhunden und Schutzhunden zu tun?

    Ich glaube sogar, dass die vielgescholtenen Käufer von Begleithunden diejenigen sind, die Extreme am WENIGSTEN vorantreiben.

    Ja, die sind vielleicht unsensibel und uninformiert über die Folgen von Falten, fehlenden Nasen und Fellmassen, so dass sie keine Aktivisten im Kampf dagegen sind.

    Aber würden „ihre“ Hunde mit etwas längerer Nase und weniger Fell immernoch fleißig kaufen und bezaubernd finden.

    Und ganz sicher würden sie nicht deswegen wütend auf die Barrikaden gehen.

    Wahrscheinlich würden sogar viele der QZ Züchter ihre Zuchtziele ändern, gäbe es nicht einige wenige, die mit irgendwelchen Narrativen absichtlich Panik „in der Herde“ schüren.