Beiträge von Gandorf

    Sind wir jetzt wieder beim bagatellisieren und Whataboutism? :muede:

    SavoirVivre

    Es ist mir nicht neu, dass es Menschen gibt, die Risiken erst nicht ernstnehmen — und dann im Schadensfall tatsächlich wirklich denken, es hätte sich ein ganz seltener Zufall hart getroffen.

    Genauso wie ich nicht zum ersten Mal einen Menschen treffe, der von seinen eigenen Belangen so vereinnahmt wird, dass er einfach keine Gehirnkapazitäten mehr frei hat, sich in andere zu versetzen.

    Aber wenn ich dir bestätige, dass es mir ernsthaft ein Rätsel ist, warum sich manche so mit dieser Hundehalterin identifizieren — abgesehen von offensichtlichen Gemeinsamkeiten —

    völlig gleichgültig wie sich das jetzt so entwickelt hat,

    hast DU dann auch eine Antwort für mich?

    Ok Leute ich hab versucht meiner Mutter die Lage klarzumachen...wie erwartet ist es in kürzester Zeit in Streit ausgeartet nach dem Motto 'Der Hund hat nix. Ich lass mir nix sagen von Idioten im Internet' etc.

    Eher mach ich der Raufasertapete vor mir unangenehme Wahrheiten klar als meiner Mutter.

    (Es gibt Gründe, wieso ich seit vielen Jahren an Depressionen, Panikattacken etc. leide.)

    Mir ist es jetzt egal.

    Das einzige, was mir noch einfiele, wäre, dass ich jemandem von euch, der da in der Nähe wohnt, per PN die Adresse nenne, sodass derjenige dann demnächst mal "zufällig" da vorbeispaziert, während die Hunde im Garten sind und dann mal nachfragt, obs dem Rüden gut geht.

    Schnauf mal durch und fühl dich lieb gedrückt.

    Was die eigene Mutter sagt, fährt einem besonders in die Knochen.

    Bitte lass dich weder von ihr, noch von Fremden aus dem Internet irre machen, die aus der Anonymität gut große Töne spucken können.

    Lass das mal sacken bei ihr.

    Figurbewusst füttern, mit der richtigen Sorte lässt sich vielleicht einschleichen.

    Und den Gassigänger „verkaufst“ du ihr, weil sich dann die Nachbarn weniger wegen dem lauten Hund beschweren.

    Im Streit wird das nichts.

    Achte auf dich.

    Letztendlich deine Entscheidung. Aber mir wäre nicht wohl Tierschutzaktivisten ausdrücklich drauf anzusetzen. Vor allem wenn du nicht vor Ort sein kannst, wenn der Streit mit denen eskaliert.

    MoniHa

    Tut mir Leid, aber du musst dich nochmal dem Hirn Klatscher stellen.

    Nur weil es Hunde gibt, die aus einer Zwangsstörung aggressiv werden, kann man hier den individuellen Hund anschauen.

    Der in seinem Zustand schon länger stabil ist.

    Der sich durch abrufen und streicheln rausholen lässt.

    Der noch soviel Hirn dabei hat, sich einen Platz dafür zu suchen, wo er zB nicht an Möbel stößt.

    Beide Hunde sind nicht von der hoch erregten Sorte. Ein Bewegungsreiz wie ein Ball sind ihnen schnuppe.

    Abnehmen ist für beide geplant und der letzte Tierarztbesuch ist aktuell nen Tag her.

    Da muss man keine Schreckenszenarien als Pseudoargument auffahren.

    Eine Gassilösung ist auch in Arbeit.

    Einfach mal die Kirche im Dorf lassen.

    Ein Schritt nach dem anderen.

    Vielleicht watscheln die zwei Hunde milde amüsiert ne Runde mit.

    (Als sie jung waren, haben sie die Nachbarschaft ja kennengelernt.)

    Vielleicht muss Frauchen mitgehen und sie wollen erstmal nur vor dem Haus etwas schnüffeln.

    Schnell geht da so oder so nichts.

    Und es reicht nur die Probleme anzugehen, die überhaupt auftreten.

    Ich frag mich ob oder warum sich manche hier so sehr mit der Frau identifizieren?

    Weil sie mehrere Hunde einer Rasse haben, die einen Menschen töten könnten

    und ihnen bewusst ist, dass bei anderen Menschen nicht nur Bewunderung auslöst?

    Fühlt ihr euch beobachtet, bewertet — bedroht?

    Oder weil sie selbst mehrere Hunde führen und ihnen klar ist — die 100% Kontrolle hab ich nicht immer und manchmal macht mir das selbst Sorgen?

    Anfangs konnte ich das noch irgendwie erklären:

    Die Frau züchtet,

    die Frau hat viele große Hunde mit gefährlichen Ruf,

    die Frau geht erfolgreich auf Ausstellungen,

    die Frau trainiert einen Beißsport.

    Die Frau ist eine von UNS. Eine bedrohte, missverstandene Minderheit.

    Und ganz bestimmt hat sie NICHT fahrlässig gehandelt. Der Gerichtsprozess wird es schon zeigen!!

    So weit, so klar.

    Jetzt hat der Gerichtsprozess gezeigt:

    Es war kein Freak Accident. Keine exotischen, spektakulären Umstände.

    Die Reue war nur gespielt. Kaum ist das Urteil gesprochen, will man weiter machen wie vorher und verschwendet keinen Gedanken an das Opfer.

    Eine unschuldige Frau, Mutter, Ehepartnerin ist wortwörtlich bei lebendigem Leib gefressen worden,

    von dem Freizeithobby, dass sich jemand anderes ausgesucht hat.

    Dann zu sagen

    „Oh Gott, die Arme, die eine bestimme Rasse nicht mehr züchten darf.“

    oder

    dass gleich kommt „Die Arme, die das *miterleben* musste.“

    oder

    Dass sie sich bei ZÜCHTERN und HUNDESPORTLERN entschuldigt und das als besondere Leistung erwähnt wird.

    Ist blanker Hohn.

    Es ist blanker Hohn, dass man an die getötete Frau und das Leid ihrer Familie erinnern muss.

    Das Universum der Hundebesitzerin dreht sich schon wieder um IHR Hobby. Ihre Hundezucht. Ihren Hundesport.

    Weil sich hier alle so sicher sind, dass die Zwangsstörung durch die Haltung kommt.

    Obwohl die Hündin das nicht hat.

    Schaut doch mal in andere Themenbereiche zum Thema Zucht:

    Es gibt einfach Hunde, da muss man schon Experte sein, damit sie KEINE Zwangsstörung entwickeln.

    Ein Langhaar Deutscher Schäferhund fällt da gleich in zwei Risikogruppen: 1. Gebrauchshunde 2. verbandsferne Liebhaberzuchten

    In unserer Nachbarschaften gibt’s nen neuen Border Collie. (Risikogruppe 1)

    Aus Liebhaberzucht (Risikogruppe 2)

    Der lebt in einem ruhigen Haushalt mit zwei Erwachsenen,

    darf keinen Ball haben, geht regelmäßig in ruhigem Tempo Gassi (da treffe ich ihn oft und ratsche mit Herrchen),

    bekommt zweimal wöchentlich Beratung durch Trainer.

    Nach dem Fehlkauf alles richtig gemacht.

    Tja. DER entwickelt jetzt gerade auch ne Zwangsstörung.

    Ich kann mich auch noch an einen Schäferhund aus einem Forumsthread erinnern, der kriegt Gassi und passende Arbeit.

    TROTZDEM kannste den nicht mit ner Badewanne voll Wasser allein lassen, weil er sich dann psychisch abschießt.

    Manche Hunde, auch Deutsche Schäferhunde, nicht nur Border Collies,

    sind halt von Geburt an da sehr vorbelastet.

    Zum Glück kamen ja auch einige Anregungen in menschlichem Tonfall.

    Die Suchspiele im Garten und mal beim örtlichen Schäferhundverein um Hilfe zu bitten,

    find ich eine SEHR gute Idee.

    Wer weiß, vielleicht wohnt in der Nachbarschaft ein Hundler von dort, dem es nichts ausmacht, die zwei Hunde mal auf ne kleine Runde mitzunehmen.

    Körperlich und geistig ist jeden zweiten Tag ne kleine Runde wahrscheinlich erstmal reichlich und realitätsnah.

    Bitte lest doch sorgfältig.

    Manche Beiträge erfüllen einfach das Cliché von wegen abgehoben und realitätsfern.

    Ohne Arugeths Mutter zu nahe treten zu wollen,

    schätze ich sie aufgrund der Geschichte als 70 Jahre oder älter.

    Wie schon erwähnt hat sie Arthrose in den Knien und Rückenschmerzen.

    Und jetzt soll sie am Boden sitzen und Physio mit den Hunden machen?

    Oder in einen Verein, die Hunde raus und rein ins Autopacken, dort 2 Stunden am Platz stehen — denn realistisch gesehen erwarten Vereine, dass man sich einbringt und länger da bleibt als 20 min Training.

    Wieviele Leute kämpfen mit Sitz und Leine laufen. Aber Do-it-yourself ZOS soll gehen?

    Und die Frau, die sich jahrelang für ihren Mann aufgeopfert hat, damit das Leben weiter geht, die seine Hunde mitversorgt hat —

    die soll jetzt mit ihren körperlichen Schmerzen auch noch allein im Haus hocken, ohne die Hunde, an denen sie hängt?

    Weil es ja so viele Leute gibt, die dringend zwei alte Schäferhunde haben wollen, die durchdrehen, wenn man sie trennt.

    Die Hunde haben menschlichen Anschluss rund um die Uhr, jemand der sie bei Bedarf zum Tierarzt bringt, einen Garten in dem sie sich frei bewegen und an der Umwelt teilnehmen können.

    Demnächst mit weniger Futter auch vielleicht wieder mehr Lust sich zu bewegen und hoffentlich jemand der tatsächlich hilft und sie zum Gassi mitnimmt.

    Nein, das sind keine früh stimulierten, früh geförderten Sportwelpen.

    Auch keine Herdenschutzhunde, wo man es verzeiht, wenn der Hund den ganzen Tag nur beobachtet/wacht und sonst nichts tut.

    Es ist grad der Hype, dass Futterberatung, Hundephysiotherapie, Hundefrisör und Hundeverhaltenstherapie etc. angeboten wird.

    Aber der allergrößte Teil der Hunde hat das nicht.

    Ernsthaft, der allergrößte Teil der Menschen hat das nicht.

    Ich vermisse hier nicht nur Mitgefühl und ein bisschen Bewusstsein, wie (alte) Menschen und Hunde in Deutschland leben,

    sondern auch das Bemühen sich einen Rat auszudenken und so in Worte zu fassen, dass er auch umgesetzt werden kann.

    Ich würd ja sagen, helft mal den alten Leuten in eurer Nachbarschaft.

    ich verfolge ja die Einsätze der Bergrettung aus Interesse. Ich würde Mal behaupten 80% davon sind hier von Touristen verursacht und davon wieder die meisten weil die vollkommen unvorbereitet (sowohl körperlich als auch von der Ausrüstung her) in Gebieten unterwegs sind wo sie nicht hingehören.

    Es können immer Unfälle passieren, im Alltag wie auch im Gebirge. Aber wenn man mitten im Winter vollkommen unvorbereitet über Schneefelder latscht und dann merkt upsi ich komm weder vor noch zurück oder im Sommer in Sandalen und Kleidchen auf 2000m kraxelt dann ist das fahrlässig. Oft berichten die Bergretter dass die Leute anrufen und drauf bestehen mit dem Hubschrauber wieder ins Tal geflogen zu werden.

    Ich erinnere mich an so viele Begegnungen wo ich mir dachte wtf habt ihr vor?

    Hier sind die Stimmen die sich wünschen dass die Einsätze (die im Moment für alle kostenlos sind) in Rechnung gestellt werden wenn durch absolute Fahrlässigkeit/falsches Equipment/unzureichende Fähigkeiten verursacht immer lauter und ich kann das wirklich nachvollziehen. Ich hab ja meinen Sohn in einem KH mitten in den Bergen bekommen, im Sommer, also Touri-Zeit. Der Hubschrauber landete im Schnitt 3x am Tag...an sonnigen Wochenenden in der Ferienzeit zählt die Bergrettung irgendwas um die 15 Einsätze.

    Für alle kostenlos??

    Sprechen wir von Deutschland?

    Eine Hubschrauberrettung muss man definitiv bezahlen, es sei denn man hat privat eine Versicherung abgeschlossen, die das übernimmt. Aber sonst zahlt man selbst.

    Hat nichts mit “bösen” Hunden zu tun. Einfach eine Mischung aus nicht kompatibel und Missverständnis (seitens der beteiligten Erwachsenen).

    Ich finds schweirig, mit dem Wort böse anzufangen (ob mit oder ohne Gäsnefüsschen).

    Hier war vermutlich (!) das Prolbem, dass der Hund das Kind als Beute einsortiert hat (ob es sich nun bewegt hat oder nicht). Das muss man als Halter auf dem Schirm haben, dass sowas passieren kann, und gerade bei Huskies. Auch wenn die Hunde nie durch Aggression aufgefallen sind.

    Aggression ist was anderes.

    Und böse gibts bei HUnden nichto ok

    Na danke für die Belehrung.

    Ich wünschte, ich hätte mir die Mühe gespart, den ganzen Rest des Beitrags zu schreiben.

    Hat nichts mit “bösen” Hunden zu tun. Einfach eine Mischung aus nicht kompatibel und Missverständnis (seitens der beteiligten Erwachsenen).

    Ich finds schweirig, mit dem Wort böse anzufangen (ob mit oder ohne Gäsnefüsschen).

    Hier war vermutlich (!) das Prolbem, dass der Hund das Kind als Beute einsortiert hat (ob es sich nun bewegt hat oder nicht). Das muss man als Halter auf dem Schirm haben, dass sowas passieren kann, und gerade bei Huskies. Auch wenn die Hunde nie durch Aggression aufgefallen sind.

    Aggression ist was anderes.

    Und böse gibts bei HUnden nicht

    Wenn man schreibt „hat nichts mit etwas zu tun“, dann bedeutet das doch, dass dieses etwas keine Rolle spielt.

    Na wenigstens weiß ich nun, wie‘s zu dem Emoji kam.