Zum Glück kamen ja auch einige Anregungen in menschlichem Tonfall.
Die Suchspiele im Garten und mal beim örtlichen Schäferhundverein um Hilfe zu bitten,
find ich eine SEHR gute Idee.
Wer weiß, vielleicht wohnt in der Nachbarschaft ein Hundler von dort, dem es nichts ausmacht, die zwei Hunde mal auf ne kleine Runde mitzunehmen.
Körperlich und geistig ist jeden zweiten Tag ne kleine Runde wahrscheinlich erstmal reichlich und realitätsnah.
Bitte lest doch sorgfältig.
Manche Beiträge erfüllen einfach das Cliché von wegen abgehoben und realitätsfern.
Ohne Arugeths Mutter zu nahe treten zu wollen,
schätze ich sie aufgrund der Geschichte als 70 Jahre oder älter.
Wie schon erwähnt hat sie Arthrose in den Knien und Rückenschmerzen.
Und jetzt soll sie am Boden sitzen und Physio mit den Hunden machen?
Oder in einen Verein, die Hunde raus und rein ins Autopacken, dort 2 Stunden am Platz stehen — denn realistisch gesehen erwarten Vereine, dass man sich einbringt und länger da bleibt als 20 min Training.
Wieviele Leute kämpfen mit Sitz und Leine laufen. Aber Do-it-yourself ZOS soll gehen?
Und die Frau, die sich jahrelang für ihren Mann aufgeopfert hat, damit das Leben weiter geht, die seine Hunde mitversorgt hat —
die soll jetzt mit ihren körperlichen Schmerzen auch noch allein im Haus hocken, ohne die Hunde, an denen sie hängt?
Weil es ja so viele Leute gibt, die dringend zwei alte Schäferhunde haben wollen, die durchdrehen, wenn man sie trennt.
Die Hunde haben menschlichen Anschluss rund um die Uhr, jemand der sie bei Bedarf zum Tierarzt bringt, einen Garten in dem sie sich frei bewegen und an der Umwelt teilnehmen können.
Demnächst mit weniger Futter auch vielleicht wieder mehr Lust sich zu bewegen und hoffentlich jemand der tatsächlich hilft und sie zum Gassi mitnimmt.
Nein, das sind keine früh stimulierten, früh geförderten Sportwelpen.
Auch keine Herdenschutzhunde, wo man es verzeiht, wenn der Hund den ganzen Tag nur beobachtet/wacht und sonst nichts tut.
Es ist grad der Hype, dass Futterberatung, Hundephysiotherapie, Hundefrisör und Hundeverhaltenstherapie etc. angeboten wird.
Aber der allergrößte Teil der Hunde hat das nicht.
Ernsthaft, der allergrößte Teil der Menschen hat das nicht.
Ich vermisse hier nicht nur Mitgefühl und ein bisschen Bewusstsein, wie (alte) Menschen und Hunde in Deutschland leben,
sondern auch das Bemühen sich einen Rat auszudenken und so in Worte zu fassen, dass er auch umgesetzt werden kann.
Ich würd ja sagen, helft mal den alten Leuten in eurer Nachbarschaft.