Ich kann nur ne kleine Anmerkung zum emotionalen Dilemma des Menschen machen:
Auf der einen Seite arbeite ich mit meinem Hund fast nur über positive Verstärkung und über Verzögern oder Reduzieren von Belohnung. Wenn’s die Situation erfordert erfolgt ein verbaler Abbruch auch mal lauter.
Aber es ist auch kein Jagdhund oder Diensthund.
Auf der anderen Seite reite/trainiere ich aber auch Pferde. Und da ist es, aus Mangel an Alternativen, ganz alltäglich, dass man mit fein dosierter negativer Verstärkung arbeitet.
zB leichter Zug auf den Zügel, Pferd reagiert wie gewünscht, sofort locker lassen.
Ich denke ehrlich, Pferde können damit entspannt und gerne arbeiten (im Idealfall!!!!).
Ich gebe aber auch ehrlich zu, wir Menschen haben öfter mit der Dosierung des Reizes Schwierigkeiten und mit dem Timing.
Andere Sache:
Als Hundebesitzer hat man oft den Eindruck, am perfekten Gehorsam und Kontrollierbarkeit ganz nah dran zu sein.
Als Pferdebesitzer ist es für einen viel normaler, dass man nur sagen kann WAHRSCHEINLICH kann ich das Pferd verladen, da dran vorbeiführen, so-und-so reiten.
Völlig normal für uns enttäuscht zu werden
aber so zu planen, dass die Enttäuschung nicht einen Super-Gau darstellt.
Ich habe im Podcast 1 eventuell 2 Jagdhundausbilder und -Richter gehört, die eventuell mehr nach deinem Geschmack trainieren.
Ich versuch die wiederzufinden und zu verlinken.
Was diese allerdings auch beklagen ist, dass viele bei zu vielen Jagdhunden das Down nicht funktionieren OBWOHL sie traditionell ausgebildet wurden.
Das weckt in mir schon den Verdacht, ob der traditionelle Weg vielleicht gar nicht so viel besser funktioniert, sondern nur dem Menschen emotional mehr Sicherheit gibt.