Beiträge von Gandorf

    Genau. Es sind Labrador- bzw. Pudelmixe und so verhalten sie sich auch. Die Käufer haben sich allerdings in der Regel was anders vorgestellt. (In allen Fällen.) Einen eher unkomplizierten Begleithund. Kein überdrehtes Riesenbaby mit Jagdinstinkt und dann noch so beschäftigungsintensiv ... Die Produzenten dieser Mixe tragen in der Regel auch nicht dazu bei, da vernünftig aufzuklären vor dem Kauf.
    Aber das ist ja bei fast jeder Rasse(mischung) so, wo Leute einen Hund
    als pflegeleichten Belgeithund verhökern wollen. Da wird halt
    schöngeredet.

    Ich hatte bisher noch so gut wie keinen Labbi- und auch noch keinen Pudelmix in der Hundeschule, der so easy-going war, wie die Besitzer sich das vorgestellt hatten. Was ich aber durchaus schon mehrfach hatte: Leute, die sich einen reinen Pudel oder Labrador Retriever gekauft haben und mit realistischen Vorstellungen kamen. Das sind die kleinen Lichtblicke.

    Ich finde es etwas unglücklich, wenn man ein paar verzweifelte Hanseln in der Hundeschule zur Regel für alle erhebt?

    Klar, alle guten Familienhunde sieht man im Hundegewerbe nie wieder. Der Käufer werden nicht von einer Zuchtschau zur nächsten reisen, keine Arbeitsprüfungen ablegen und auch nicht der nächste Agi Star werden wollen.

    Also kommen nur die paar, die Probleme haben und gleichzeitig bereit sind sich helfen zu lassen. Nicht der giftige kleine Terrier, den man immerhin mit Leine noch bändigen kann, und auch nicht der wilde DSH der es abgeschoben „auf einem schönen Bauernhof“ doch viel besser hat.
    Nicht jeder Hundekäufer ist der Typ Mensch, der sich unterrichten lassen will. Andere Typen suchen andere Lösungen.

    Ganz reinrassige wilde Labbis und hyperaktive Pudel soll‘s ja auch geben. Ersteres kenne nun wieder ich aus den Anfängergruppen.

    Siegmund Freud hat ja auf dem Gebiet der Psychoanalyse den Startschuß gegeben, in dem er nur das getan hat:
    Seine kranken Patienten zur Regel für alle Menschen gemacht.

    Auf der einen Seite eine bahnbrechende Leistung, auf der anderen Seite hoffe ich doch sehr, dass er darin irrte, dass alle Männer einen Sisyphus Komplex haben (ihren Vater töten und ihre Mutter heiraten wollen) und alle Frauen aus Penisneid heraus handeln. xD

    Ja, es ist aber auch sehr leicht Forderungen zu stellen und Luftschlösser zum Thema neue Rasse zu bauen.
    Denn wenn der Hinweis kommt, dass man da in Realität nicht weit kommen wird mit den Vorstellungen, wird lustig darauf verwiesen, dass man selbst ja nicht dafür verantwortlich ist und sich damit nicht auskennen muss.

    die Gedanken und die Drecksarbeit soll bitte wer anders machen, aber bitte nicht die Luftschlösser zuvor mit Realität ins wackeln bringen, man selber will nur die Forderungen stellen. :skeptisch:

    „Gefordert“ wurde von niemandem etwas.
    Nur beschrieben, dass man Bedarf und Chancen sieht.

    Es gibt ja auch wohl einen Unterschied ob man wie hier durchaus gefordert die perfekte Lösung aus dem Ärmel schütteln kann, oder ob man bereit wäre sich in so ein Projekt im Rahmen seiner Fähigkeiten einzubringen.

    Luftschlösser bauen mag einfach sein, aber alles mies machen und nichts Neues einbringen ist sich sehr einfach und man blamiert sich damit garantiert nicht.

    Oder hat jemand eine Idee, wie man in 20-15 Jahren für alle bestehenden Rassen genügend Besitzer für beständig ausreichend große Genpools findet, Erbkrankheiten ausrottet und Wesensmängel eleminiert?

    Das ist doch das, was im Thread von jeder aufkeimenden Rasse sofort gefordert wird: sie muss sofort einheitlich und entweder typgetreu oder idiotensicher sein.

    Dann möchte ich mal 10-15 Jahreslösungen für für Mops, Frenchie, Berner Sennen, Wolfhund und Co.

    Auch wenn viele der heute in der FCI gezogene Schlittenhunde nur noch auf Schönheit getrimmt werden und auch nichts mehr mit Ihrem Ursprung zu tun haben, kann man Sie nicht einfach so mit den Neuzüchtungen vergleichen, wo nur die reine Rennleistung zählt.

    Dann würde es aber keinen Sinn machen reinrassige Schlittenhunde auf europäischen Rennen einzusetzen, wo man keinen Wächter, keine lebende Wärmequelle und keinen essbaren Begleiter braucht.

    Nun ja, Eigenschaften, Verhaltensweisen sind genetisch auch aneinander gekoppelt. Z.b. Jagdverhalten und WTP und WTW. Heißt, züchtet man das Jagdverhalten bei einem Jagdhund über Generationen heraus, lässt gleichzeitig die Kooperationsbereitschaft und der Wunsch auf die Arbeit mit dem Menschen zusammen, bei den Hunden nach. Es bedingt sich und hängt nunmal zusammen.

    Lg


    Das ist jetzt deine Theorie.
    Wo ist der Beweis, dass Jagdtrieb und Will to please zwingend gemeinsam vererbt wird?

    Wenn Normalos von Jagen sprechen, meinen sie selbstständiges Jagen, Stöbern, Hetzen. Ich denken auch wir als „Dogforumsexperten“ wissen das, auch wenn wir uns häufig gegenseitig belehren, dass mit Spielzeug spielen auch nur Jagen ist.

    Für den Familienhund macht es aber einen Riesenunterschied, dass sich manche Hunde ohne monatelanges Training durch Rückruf und Leckerli/Alternativspielzeug davon abhalten lassen.

    Cavalier King Charles Spaniel (haben dann zwar wieder andere Probleme...) aber sind ohne viel Jagdtrieb sogar sehr menschenbezogen.
    Und diejenigen Pudel, die wenig Jagdtrieb mitbekommen haben, haben deswegen auch nicht weniger will to please.

    Verstärker gibt es viele. Warum muss ein Hund, der soziale Verstärker schätzt oder fressmotiviert ist, gleichzeitig einen starken Hetz- und Stöbertrieb haben?

    Es gibt Hunde, die jagdlich auf manche Tiere abfahren und auf andere gar nicht.
    Also ist Jagdtrieb nicht gleich Jagdtrieb nicht gleich Spieltrieb.

    Was die gewünschte Beute ist und wie der Hund jagd ist sehr divers.
    Zeigt sich wie divers das gezüchtet werden kann!
    Und genau das macht den Unterschied für Familien.

    Mit will to please ist gemeint, dass ein Hund sich in seinem Jagdverhalten noch lenken lässt, daher geht das nicht ohneeinander. Also ein Hund mit Jagdverhalten kann will to please haben (sich im Jagdverhalten gut lenken lassen) oder nicht. (Beides züchterisch erwünscht je nach Rasse.) Ohne Jagdverhalten bzw. ohne, dass man den Hund in einer jagdlichen Situation führt, kann man über den will to please nix sagen.
    Viele sind der Meinung, wenn der Hund Bock auf Zusammenarbeit hat und deshalb hübsch Fuß laufen kann, hat er will to please. Beispiel: Ich habe schon viele Hunde erlebt, die derartige Dinge toll konnten und mitgemacht haben und am Vieh kaum bis gar nicht lenkbar sind.

    Deine Bedeutung von Will to Please ist schon sehr speziell auf Jagdtrieb orientiert. Dann geht es natürlich nicht ohne.

    Wortwörtlich „das Streben danach jemandem etwas zu Gefallen zu tun“. Daher hat es mich überhaupt nicht gewundert, dass es Real Life und im Forum oft damit gleichgesetzt wird,
    dass sich ein Hund mit sozialen Verstärkern (Lob, Zuspruch) oder auch allgemein gut erziehen lässt.
    BCs machen ja auch Dinge bereitwillig, die sie ihrem unmittelbaren Ziel kontrollieren und anbewegen nicht näher bringt.

    Also zumindest manche tun das. Deine vielleicht nicht weil ganz andere Population.

    Auf der einen Seite ist es mit herzlich wurscht, welches Wort ich da verwende, bevor da ein Nebenschlachtplatz um eine Vokabel entsteht, nehm ich halt einen anderen Ausdruck.

    Aber wenn die 0815 Leute die, die Mehrheit ausmachen, das anders deutet, dann möchte ich lieber bei der Allgemeinsprache bleiben.

    Kann man denn die „richtige Übersetzung“ irgendwo recherchieren, oder kommt das drauf an, was in welchen Kreisen Mode ist?

    ein paar :hust: Kilo Softfutter....

    Ich habe gerade 5 x 15kg Softfutter für 45€ bestellt |) Jetzt muss es nur bitte bitte bitte innerhalb der nächsten Woche geliefert werden. :gott: Ich wollte 1-2 Beutel für meine Hunde behalten aber wenn die zu spät sitze ich hier auf 75kg noch zusätzlich zu meinem Vorrat :shocked:

    mal wieder TA-kosten
    Verschiedene Medikamente
    30 kg Softfutter

    Ach du liebe Güte! Wer hat/hatte denn da Aktion?

    Nun ja, Eigenschaften, Verhaltensweisen sind genetisch auch aneinander gekoppelt. Z.b. Jagdverhalten und WTP und WTW. Heißt, züchtet man das Jagdverhalten bei einem Jagdhund über Generationen heraus, lässt gleichzeitig die Kooperationsbereitschaft und der Wunsch auf die Arbeit mit dem Menschen zusammen, bei den Hunden nach. Es bedingt sich und hängt nunmal zusammen.

    Lg

    Das ist jetzt deine Theorie.
    Wo ist der Beweis, dass Jagdtrieb und Will to please zwingend gemeinsam vererbt wird?

    Wenn Normalos von Jagen sprechen, meinen sie selbstständiges Jagen, Stöbern, Hetzen. Ich denken auch wir als „Dogforumsexperten“ wissen das, auch wenn wir uns häufig gegenseitig belehren, dass mit Spielzeug spielen auch nur Jagen ist.

    Für den Familienhund macht es aber einen Riesenunterschied, dass sich manche Hunde ohne monatelanges Training durch Rückruf und Leckerli/Alternativspielzeug davon abhalten lassen.

    Cavalier King Charles Spaniel (haben dann zwar wieder andere Probleme...) aber sind ohne viel Jagdtrieb sogar sehr menschenbezogen.
    Und diejenigen Pudel, die wenig Jagdtrieb mitbekommen haben, haben deswegen auch nicht weniger will to please.

    Verstärker gibt es viele. Warum muss ein Hund, der soziale Verstärker schätzt oder fressmotiviert ist, gleichzeitig einen starken Hetz- und Stöbertrieb haben?

    Es gibt Hunde, die jagdlich auf manche Tiere abfahren und auf andere gar nicht.
    Also ist Jagdtrieb nicht gleich Jagdtrieb nicht gleich Spieltrieb.

    Was die gewünschte Beute ist und wie der Hund jagd ist sehr divers.
    Zeigt sich wie divers das gezüchtet werden kann!
    Und genau das macht den Unterschied für Familien.

    Tja, womit wir dann wieder bei Mops, Frenchy, Pekingnese und Co. sind, die aufgrund ihrer körperlichen Einschränkungen nur kurze Spaziergänge schaffen oder eben bei extrem großen Hunden wie Dogge und Co. die ebenfalls nicht weit laufen mögen.

    Alle anderen sind das was Hunde sind: Lauftiere, die eine gewisse Bewegung einfordern.

    Wenn du dich mal im Qualzuchtthread informierst, würdest du diese Rassen nicht guten Gewissens empfehlen.

    Nicht als Familienhund und sich nicht für sonst irgendwem.

    Ein Hund der dich vielleicht bewegen will und es zum Seelenfrieden braucht, aber nicht viel läuft, weil es ihm dann schlecht geht, er keine Luft bekommt und oder Überhitzung und Kreislaufkollaps droht,
    das ist einfach nur gemein und nicht unterstützenswert.