Beiträge von Gandorf

    Wachender Hofhund sogar ohne Zusatzbeschäftigung gibt es hier ein paar Groenendael. Allerdings Höfe mit Zaun, wo Besuch nur mit Herrchen reingelassen wird.

    Wenn der Hof offen ist und Leute in Abwesenheit bis ans Haus kommen, und der Hund nur bellen soll, dann würd ich (ok, ich würd mich das gar nicht trauen, weil ich da Schisser bin ;) ) das nur mit freundlichen Rassen wagen.

    Collie und Spitz (vielleicht).

    Der Appenzeller Rüde meiner Freundin hat bei solchen Gelegenheiten vier mal jemand gebissen. Auf‘m bayrischen Land war das damals noch zu regeln, aber viel Ärger gab es trotzdem.

    Eure Hündin ist da zum Glück anders.

    Aber ein Aussie der wacht, und kein everybody’s darling ist, würde auch nicht nur bellen. Die sind da ziemlich entschlossen.

    Bei den Retrievern glaub ich nicht, dass sie hoftreu sind.

    Ist natürlich doppeltes Argument für einen Lappen: Fell ohne viel Bürsten, und kleineren Hunden wird mehr verziehen.

    Wenn ein ähnlicher Charakter wie Rotti/Appenzeller gesucht wird, ist man bei den Belgiern (und auch beim Border Collie) so falsch wie man nur sein kann.

    Ich finde die Voraussetzungen für einen Aussie (der doch der typische Allroundet am Hof ist/war?!) eigentlich ideal. Ruhige Umgebung, viel Auslauf, darf gern wachen, Beschäftigung wird geboten... :ka:

    Also der Aussie meiner Eltern würde ich alles andere als typischer Allrounder aufn Hof bezeichnen wollen. "Ruhige Umgebung, viel Auslauf, darf gern wachen, Beschäftigung wird geboten" - sind für viele Hunde gut, da brauch man sich kein Spezialisten für anschaffen. Ich würde hier eher ein Spitz oder ein weißen oder altdeutschen Schäferhund(Showlinie) sehen. Keine Spezialisten wie Aussie oder belgische Schäferhunde. Da brauch man dann doch ein bisschen mehr als nur Auslauf und bisschen Dummytraining.

    Altdeutsche Schäferhunde ist nur eine Modebezeichnung für Langstockhaar DSH die außerhalb vom Verband vermehrt werden.

    Würd ich nicht empfehlen wegen Problemen im Gangwerk.

    Weiße Schäferhunde gibt’s in Langhaar und in Kurzhaar. Theoretisch wären sie die Schäferhunde Light, aber manche haben echt schwache Nerven.

    Ich meine Sacco schrieb, dass sie Hütehunde mag und auch an Aussie und BC gedacht hat.

    Appenzeller Fell muss man eigentlich gar nicht bürsten, oder?

    Es sei denn, man will zum Fellwechsel die Wolle rausholen.

    Da kann kein Langhaarhund mithalten!

    Zumindest Kletten muss man da rausbürsten/rauspulen.

    Auch wenn‘s sonst viel weniger ist als Menschenhaar.

    Beauceron hab ich mich wenig mit beschäftigt, aber die, die ich getroffen hab, waren echt coole Socken.

    Vielleicht kannst du davon mal welche treffen.

    Das Minimum für Malinois Hündinnen ist 56 cm. 58 ist Idealmaß.

    Malinois würd ich aber nicht empfehlen.:shocked:

    Mir sind auf der Ausstellung in Nürnberg und auch schon auf Obi Turnieren schon Hündinnen begegnet, die ganz schön klein waren für was Schäferhundartiges. Kleiner als Mulder und der hat 52 cm.

    Mich wundert‘s auch, Standard scheint‘s nicht zu sein. Aber ich treff nicht so viele Malis. Entweder gibt’s da ein Nest oder es ist gar nicht so selten.

    Wenn es eine Hündin sein soll, dann sind die beim BC eigentlich kleiner als 52 cm.

    Selbst bei Rüden gelten 52-58 cm als Ausnahme. Der Standard geht bis 52 für Rüden.

    Bei 52cm fangen doch schon die Hündinnen der belgischen Schäferhunde an?

    Vielleicht eine Tervueren oder Groenendael Hündin aus gemäßigter Linie?

    Zu den Freizeit Border Collies:

    Reiner Mitlaufhunde sind sie nicht.

    Das geringere Übel für den Menschen ist, dass der Hund kreuzunglücklich ist (auf eine BC typische stille, unaufdringliche Art und Weise) wenn er immer was anbietet und nur hört: tu dies nicht, nein, das auch nicht...

    Zum anderen weil sie halt aus dem Drang etwas tun zu wollen, sich dann Unsinn ausdenken oder monoton irgendetwas oft wiederholen, was sie krank macht.

    Was du mit dem Hund trainierst ist fast egal. Aber es sollte ein bisschen strukturiert sein: also der Hund sollte das Gefühl haben, dass er versteht und der Sache gewachsen ist.

    Und die Aufgabe sollte immer ein bisschen variieren.

    Ich schreib das deswegen, weil andere Hunde, die gelangweilt oder verwirrt sind, arbeiten halt nicht mehr mit.

    Ein BC verzweifelt.

    Wenn du also beim Training das Gefühl hast der Hund überdreht, spinnt oder bockt, solltest du in einem Verein oder Hundeschule einen Trainer konsultieren können und wollen.

    Abraten würde ich von Bauernhof/Privatwürfen, natürlich von Arbeitslinie und auch von Agility oder Mischlinien.

    Da können Hunde dabei sein, die so triebig und reizempfänglich sind, dass Umfeld und Halter sehr speziell sein müssen.

    Konkret empfehlen könnte ich dir nur was in Bayern.

    Ich find‘s nicht sinnvoll so zu pauschalisieren.

    An der Leine kann man sich dem Hund anpassen, oder auch nicht. Oder man kann ihn davon abhalten sich zu überfordern.

    Ein Junghund der mit anderen Hunden tobt, macht von sich aus keine Pause, wenn er halt Trieb und Temperamentsmäßig entsprechend veranlagt ist.

    Und ein Youngster mit entsprechend Jagdtrieb lebt den freilaufend in der Natur auch aus, bis er völlig fertig ist.

    Vor allem wenn man ja immer neue Spaziergänger mit immer neuen, ausgeruhten Spielpartnern trifft.

    Ich finde, das wichtigste ist, dass die Menschen grundsätzlich aufmerksam sind, was Überforderung betrifft und bei Bedarf *immer* konsequent handeln.

    Aber ohne Vertrauen auf das eigene Bauchgefühl geht es nicht.