Beiträge von Gandorf

    ...und trotzdem darf sie eine (andere) Meinung dazu haben und es kommentieren, dafür ist ein Forum da :roll:

    Sie hat geschrieben „Niemand hat was anderes behauptet“. Also hatte sie wohl keine andere Meinung, fand es wohl nur nicht gut, dass ich es nochmal schreibe.

    Sag mal, hast du den Beitrag überhaupt gelesen, oder geht es jetzt nur darum mir bei jeder Gelegenheit eins über zu braten?

    :D Als Strafe, weil man den keine andere Meinung zur Fußarbeit haben darf?

    Dann möchte ich gleich noch zwei weitere Todsünden begehen:

    1. Einem Hund etwas beizubringen ist keine Nuklearphysik, mehrere Wege führen zum Ziel und man darf mit dem eigenen Hund auch mal etwas selbst ausprobieren.

    2. Hundesport ist auch nur ein Freizeitvergnügen. Wir sind nicht im Krieg. Es geht nicht um Leben und Tod.

    Ach ja — eins war da noch:

    3. Hunde lernen und verlernen ihr ganzes Leben lang Dinge. Eine gute Fußposition kann man versauen, dann kann man auch eine schlechtere Verbessern. Es sei denn, die korrekte Position wäre der absolut unbequemste Ort für den Hund um zu laufen.

    Davon sollte man aber nicht ausgehen, oder? ;)

    Also ich fütter dann quasi in der Bewegung und bleibe dann stehen, damit der Hund in Ruhe fressen kann. Weil wenn ich erst stehenbleibe, setzt sich der Hund ja.

    Das werde ich auf jeden Fall mal mit einbauen und versuchen. Super Tipps hier :-)

    Das ist ja dann seine Pausenzeit während er frisst. Ist doch egal, ob er sitzt, liegt oder steht. Das darf er auch genießen, finde ich, damit es lohnender ist und würde in der Zeit *nicht* von ihm weglaufen und damit die Unruhe reinbringen, dass er mich beobachtet und überlegen muss wann er hinterherspringt.

    miamaus2013

    Hängst du dich jetzt an allem auf, was ich schreibe?

    Ich hab nur nen Tip gegeben. Du warst nicht gemeint und auch nicht markiert.

    Ich würde das in Zusammenarbeit mit TA/Tierklinik/spezialisierter Tierklinik solange behandeln, bis es nicht mehr entzündet ist.

    Vielleicht reicht ja ein Gel oder Antibiotika.

    Aber eine Entzündung tut bestimmt weh.

    Bei unserer BGH3 wurde gelost und sich die Reihenfolge zu merken, war für mich und meine Partnerin das Schwierigste an der Prüfung. :D

    Aber wir hätten unsere Richterin fragen dürfen, falls wir einen Black-Out gehabt hätten.

    Nur — irgendwo hat man dann auch seinen Stolz.

    Lalaland

    Du kannst das Leckerli im Laufen überreichen (Ende der Übung), dann könnt ihr stehen bis alles gefressen ist, dann fangt ihr neu an.

    Ich find es gut auch mal zu belohnen, während der Hund noch läuft. Sonst lohnt sich ja das Fußlaufen nicht, nur das Sitzen in Grundstellung.

    Danach fängt man halt wieder neu an.

    Lalaland

    Das funktioniert dann, wenn der Hund angesäuselt und angejubelt werden auch richtig geil findet.

    Viele Schäfis sind ja emotional so gestrickt.

    Mein BC schmust und albert gern mit mir, aber wenn er arbeitet ist er bierernst und möchte weder angefasst werden, noch dass ich recht emotional werde.

    Scherk/Knabel verkaufen ihr Produkt natürlich gern an eine breite Zielgruppe. Im Prinzip sind sie aber nur die Gurus einer Hundesportart. Andere Hundesportarten haben ihre eigenen Helden mit anderen Methoden.

    Funktionell ist das Dauerloben im besten Fall ein keep-going Signal: Bestätigt dem Hund, dass richtig ist, was er tut und verspricht, dass sich das irgendwann lohnt.

    Im schlechtesten Fall wird es zum Locken, Betteln.

    @Fußarbeit-wird-selbstbestätigend

    Der Hund soll sich quasi in ein Fuß laufendes Perpetuum Mobile verwandeln? Dass er das den ganzen Tag lang machen will, am besten noch als Belohnung einsetzbar ?

    Biologisch ist es unmöglich, dass eine neutrale Tätigkeit, die keinen Trieb befriedigt, irgendwann selbstbestätigend wird.

    Das funktioniert bei Aktionen wie Jagdverhalten: schnüffeln, buddeln, kauen, hetzen etc.

    Mich würde interessieren, wieviele HH das Märchen glauben, und ihren Hund immernoch gelegentlich in der Fußarbeit bestätigen müssen mit Spiel oder Futter. Aber sie geben es aus Scham nicht zu.

    Wenn man richtig trainiert, macht das Training dem Hund Spaß, es fällt ihm immer leichter, die Erwartungshaltung wächst und die Belohnungsabstände können variabel verlängert werden.

    So wie manche Hunde sehr verlässlich angerannt kommen, wenn man mit ner Plastiktüte raschelt. Auch wenn sie schon Ewigkeiten kein Futter mehr aus ner Tüte bekommen haben.

    Wie lange könnte man sie motivieren, indem man sie mit ner Tüte anraschelt?

    Ziemlich lang. Aber nicht ewig.

    Mulder kommt beim Gassi auch mal angerannt und läuft sehr beharrlich und motiviert Fuß.

    Aber er verfolgt damit ein anderes Ziel (Aufmerksamkeit, Spiel, ... etc). Fußarbeit bleibt für ihn Mittel zum Zweck.

    @Futtertreiben

    Ist ja durchaus ne Möglichkeit.

    Als Einsteiger hat man auch oft nicht die Wahl, wie am Platz trainiert wird.

    Ich denke, dass es auch deswegen so verbreitet ist, weil es für den Trainer leicht zu erklären ist und das Team damit schnell schon ein paar Schritte laufen kann.

    Targets und Clickern mit richtigem Timing bedeutet erstmal ne längere Erklärung und dann Vorübungen, die noch nicht nach Fußlaufen aussehen.

    Das ist für viele menschliche Teilnehmer nicht so motivierend.

    Zu viel Abstand, falsche Position usw. ist i.d.R. darauf zurück zu führen, dass die Futterhand zu früh abgebaut wurde und zu viel Strecke gelaufen wurde.

    Da würde ich zig Schritte zurück gehen.

    Ich glaub bei einem Ratonero macht Futtertreiben echt Rückenschmerzen!

    Gibt ja auch noch andere Wege des Aufbaus...

    Kleine Hunde sind nochmal vorsichtiger, dass man nicht versehentlich drauftritt.

    Kann ich absolut verstehen!

    Man geht auch nicht los und kauft sich ein Dressurpferd und stellt das hinters Haus und meint, jetzt lerne ich erstmal reiten.

    Der Vergleich mit dem Dressurpferd trifft nicht so ganz, glaube ich. Diesem würde ziemlich sicher nicht viel fehlen, wenn es auf einer ausreichend großen Weide mit einigen anderen Pferden leben dürfte, ohne dass der Mensch mit ihm arbeitet.

    Oder trifft er doch?

    KayaFlat

    Nein, du hast schon Recht:

    In der Herde auf die Koppel ist für alle Pferde das Schönste und geht immer und reicht.

    Aus Kostengründen wachsen Sportpferde die ersten drei Jahre in Gruppenhaltung und Weide auf.

    (Lässt man mal die seltenen, fehlgeprägten oder Erkrankten Fälle raus.)

    Der Anteil an Leistungslinien ist bei Freizeitpferden aber sehr viel höher, als bei Freizeithunden.

    Bezahlbare Pferde sind der Hauptteil der Zucht, die auf Spitzenpreise abzielt, aber viele Fohlen, Jährlinge und Jungpferde produziert, die immernoch toll sind — aber dann für etwas weniger tausend Euro an privat gehen.

    Oder später Second/Third-Hand verkauft werden.

    Sehr, sehr viele Reiter haben für 2-3 mal die Woche reiten ein Pferd, dessen Eltern und Vorfahren 2-3mal AM TAG bewegt wurden um sich in der Zucht einen Namen zu machen.

    Und ja: das macht vielen Reitern sehr viele Probleme.

    Das Zuchtziel: „Anspruchslos bei wenig Auslastung“ gibt es bei Warmblütern nicht.

    @Lockenwolf

    Mulder hat Treppchenplätze auf den Landesmeisterschaften in Klasse 1 und 2 und schon einige Starts in Klasse 3.

    Alleine trainieren geht 1a.

    Klar, ich leg mir mit der Zange die ID Hölzchen selber, auch die Apportel — meistens gleich mehrere Sets.

    Vorteil: wenn der Hund abgelenkt war und dem Stewart beim Auslegen nicht zugeschaut hat, ist er schon gewohnt, die Apportel an den erwarteten Stellen zu finden.

    Bei mehreren Übungen und Gesamtdurchläufen liegt dann richtig viel Kram auf der Wiese. Ist dann gleich Ablenkungstraining, dass der Hund auch wirklich zuhört und darauf achtet welches Gerät vor uns ist — und nicht einfach nur in Sichtweite.

    Wenn du mit dem Pudel nicht auf Augenhöhe bist, müsstest du von leicht oben schon sehen, ob er näher kommt. Zumindest ob er auf gleicher Höhe mit Markierungen am Rand des Platzes ist.

    Ich möchte dir deine Art zu trainieren gar nicht madig machen.

    Aber wenn man möchte und es einem liegt, dann reicht gelegentliche Unterstützung.

    Man ist zeitlich flexibler und kann die Zeit statt mit Autofahren mit dem Hund verbringen.

    Ist ja auch ein Umweltaspekt.

    Mantrailing geht alleine wirklich nicht. Irgendwer muss ja gesucht werden ;)