Phonhaus
Es hat doch jeder die Möglichkeit für sich zu antworten:
“Ich find’s auch bei Rasse xyz nicht tragisch, wenn die Situation nicht 100% ist.“
Oder mal bewusst in sich hineinzuspüren, dass man bei manchen Rassen eben nur entspannt ist, wenn man vorher wie du “das Gespräch mit dem Halter gesucht” hat.
Wenn man denn so ehrlich sein möchte.
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In meiner Verwandtschaft gibt’s ein kleines Modell, wie es gesamt gesellschaftlich laufen kann, wenn man auf die Prämisse pocht “Alle Rassen sind gleich”.
Im Haus meiner Schwiegereltern wird die Erdgeschosswohnung frei.
Da möchten sie aber nicht gern einen Hund wohnen haben, der ihnen Angst macht. Und auch wenn wir mit Mulder zu Besuch kommen, soll das nicht jedesmal ne angespannte Situation sein.
Jetzt könnte man allen zukünftigen Mietern auf den Zahn fühlen. Und ob sie nicht nur “schön daher reden”, sondern ihren Hund auch wirklich erzogen haben.
So ein “Test” ist natürlich übergriffig und geht gar nicht.
Also könnte man bestimmte Rassen und Rasse-Mixe ausschließen. — Gesetzlich auch nicht durchsetzbar.
Folglich haben auch alle Bewerber mit harmlosen Schnuffeln Pech gehabt:
Die Wohnung wird an Leute komplett ohne Hund vermietet.
Angeblich gibt’s in Österreich die ersten Städte mit sowohl Maulkorb als auch Leinenzwang.
Für alle.
So läuft’s halt dann.
Zu sagen “8 Tote” (also vom Hund getötete, plus Schwer verletzte, plus Dunkelziffer “grad noch gut gegangen”), bitte alle Rassen gleich und bitte sollen sich alle nur noch fachmännisch auf der Straße bewegen
— ist doch eine knallbunte Illusion.
Ähnlich wie bei den Qualzuchten ist die Zeit flott am ablaufen, wenn sich kein anderes Thema ergibt, dass erstmal dringlicher erscheint.