Beiträge von Gandorf

    Du verletzt mit solchen Zeichnungen aber nicht gesunde Menschen, die kranke Hunde züchten.

    Sondern, wenn ein Mensch mit Behinderungen oder entstelltem Gesicht das sieht, denkt er sich: „Da sagt jemand, ich bin nichts wert und wäre am besten tot.“

    Abgesehen davon, dass das gemein ist, verlierst du damit auch Unterstützer, die zwar grundsätzlich deiner Meinung sind, aber finden, dass solche unsensiblen Witze eine Grenze überschreiten.

    Statt mit Fehlbildungen könnte man die Menschen auch mit Taucherbrille und Flossen zeichnen. Wie schlecht man damit an Land Atmen und Laufen kann, kann jeder nachfühlen.

    Aber solche Comics zirkulieren dann nur in der Blase engagierter Qualzuchtgegner, die eh schon Bescheid wissen.

    Der Rest, dem das Atemproblem nicht klar ist, versteht nicht, was das soll.

    Da hab ich jetzt mal eine ganz laienhafte Frage:

    Ich hatte früher viel mit Pferden zutun. Ich stelle mir nun vor, ich hätte bei den etwas spezielleren Kandidaten statt einem Halfter nur ein Band um den Hals gehabt, um sie zu führen. Auf so eine Idee kommt ja keiner (zumindest nicht bei Pferden, die “Probleme machen”), weil man eben kaum Kontrolle hat und mit Körperkraft dann gar nichts mehr ausrichten kann.

    Warum ist so ein Halfter (Halti?) nicht ganz normale Praxis bei Hunden höherer Gewichtsklassen? Ist der anatomische Unterschied so groß, dass die Verletzungsgefahr ungleich höher ist?

    Genau genommen hält man ein Pferd auch nicht mit Halfter. Nicht mal mit Hengstkette durchs Maul.

    Sondern mit Vorraussicht/Planung oder meistens reicht auch Training/Erziehung.

    Ich hab schon Pferde gesehen, die am Gebiss (Longieren) und an der Hengstkette (Verladen) nen energischen 100kg Mann weggezogen haben.

    Wir Menschen haben es nicht durch körperliche Überlegenheit zu etwas gebracht, sondern durch Nachdenken und Strategie ;)

    Wenn mein junges Pferd nen Tag Boxenruhe hatte, gehe ich mit dem nicht am nächsten Tag bei Dämmerung spazieren.

    Da braucht‘s erst austoben in Halle oder Koppel.

    Wenn man entsprechend trainiert hat, dass Grasen keine Option ist, dann kann man den Hafi auch am Halsring über die Wiese führen.

    ——————

    Zum Thema:

    Zusätzlich zu den genannten Tips, würd ich das Ignorieren von anderen Hunden noch nicht auf der Straße üben, sondern in geplanten Situationen in Hundeverein/Hundeschule.

    Dann kommt der andere Hund nur so nah vorbei, wie ihr das meistert. Man fängt natürlich nicht mit dem höchsten Stresslevel an.

    Dann kann ein Helfer/Trainer nur zum Sichern ne zweite Leine festhalten.

    Dann könnt ihr solange in der Situation bleiben, wie nötig, und sicherstellen, dass das Training mit einem Erfolgserlebnis endet.

    Auf der Straße bist du unplanbar mit deinem unvorbereiteten Hund den spontanen Ideen der anderen Hundebesitzer ausgeliefert.

    Edit zu spät:

    Danke Hummel

    hab‘s gelesen und denke, die konkreten Anekdoten sind am verständlichsten.

    Viele deiner Berichte über das Leben mit Malis sind so vage, dass man als Leser nachher nur weiß:

    man muss ein ganz, ganz besonders toller Mensch sein (nämlich hochanalytisch, super taff, absolut beherrscht, mega herzlich — und das als natürliche Begabung).


    Aber statt der mystischen Schwärmerei über sich, den Hund und das Zusammenleben,

    wüsste ich gern was Konkretes!

    Also der Aufhänger war:

    10 Wochen alter Welpe bläst ernsthaft zum Angriff über Fleischknochen.

    Managen/Ignorieren — keine Option.

    Ein nachdrückliches Donnerwetter — auch keine Option.

    Also, was dann?

    Meine unspektakuläre Vermutung ist, durch Strategie und Vorraussicht die Umwelt so gestalten,

    dass so ein Konflikt nicht auftritt,

    (Welpe frisst Kauteile in der Box ungestört)

    dass er nicht in der Heftigkeit auftritt

    (man übt mit kleinen, unattraktiven Objekten— oder natürlich erst ganz ohne)

    dass man am längeren Hebel sitzt

    (der Hund zB eine Leine/Maulkorb trägt)

    man nicht mutwillig zu viele Konflikte mit dem Hund heraufbeschwört, dass es die gute Beziehung zu ihm überfordert.

    Die Unterscheidung der Varietäten ist aber „nur“ nach Fell, oder?

    Solange man Behang/ so etwas längere Strähnchen an Federn und Hosen sieht, weiß man dass es ein spärlicher Langhaarhund ist?

    Oder gab‘s mal nen Fall bei dem das genetisch abgeklärt wurde?

    Sind Show Tervs kürzer im Rücken und steiler gewinkelt, oder sieht das wegen dem Fell nur so aus?

    Tervueren out of Nastravik

    Aus diesem Zwinger hab ich einen Hund bei einem Obedience Turnier kennengelernt und er hat mich sehr beeindruckt.

    Dazu hätte ich eine simple und eine kompliziertere Frage:

    1. Der Hund sah für mich nach Kurzhaar aus.

    Kann natürlich nicht sein, denn dann wäre es kein Terv, oder?

    2. Was kann man zu der Linie sagen?

    Sind das Mondioring Hunde?

    Gibt es zahlreiche Vertreter dieser Art Tervueren, oder sind das eher Exoten?

    Vriff

    Ohne Weitergabe persönlicher Erfahrungen wird’s nicht gehen, denn es gibt keine Statistiken, Standardisierte Tests oder intuitiv verständliche Formulierungen um Hunderassen genau einzuordnen.

    Auch verändern sich die Rassen mit der Zeit und innerhalb der Rasse kann es sehr variieren.

    Das ist für Käufer Chance und Risiko.

    Dass einem Freunde und Bekannte Empfehlungen geben(zu allen möglichen Themen), die sich manchmal widersprechen, ist man doch aber gewohnt.

    Wenn dem Besitzer aber die Leine auskommt, weil der Hund ihn — wie ausführlich erläutert— mal wieder umgerissen hat,

    dann kann ich entweder dabei zusehen, wie der Weimaraner meinen halb so großen Wuschel zerlegt, — oder mich mit bloßen Händen mit ins Getümmel stürzen.

    Wenn so jemand wie du, der das entweder nicht lesen, oder nicht verstehen kann - und das mit kleinen Begleithunden vergleicht -

    dann ausgerechnet in der Beratung so besonders aktiv ist… :hushed_face:

    Gandorf mit Aufgabe, meine ich hauptsächlich bei solchen Hunden die Jagd. Keine irgendwas Sachen.

    Und sowas kann dir mit allen möglichen Hunderassen auch passieren.

    Ich hatte sowas mit einem freilaufenden Mittelschnauzer, Herrchen auf dem Rad von hinten immer wieder in uns rein fahrend. Um meine Ruhe zu haben, bin ich wann anders raus.

    Wir führen jetzt nicht die Diskussion: „Alle Hunde können beißen.“

    For starters: Hunderassen unterscheiden sich massiv in Härte, Triebigkeit und dem Schaden, den sie anrichten können.

    Ich lebe da, wo alle die Gassigehen, die ins „Niemandsland“ müssen, aber trotzdem noch kommod parken und mit sauberen Schuhen auf Kieswegen laufen wollen.

    Von Tut-Nixen und Hört-Nixen spreche ich schon gar nicht.