Beiträge von Gandorf

    Du hast nicht verstanden, um was es geht:

    1. selbst Menschen können Körpersprache nicht vollständig „bewusst“ steuern.

    2. Das ist so als Fakt anerkannt, dass es sogar dann verwendet wird, wenn es um richtig viel geht. (Pokerspiel—> Geld, Polizei—-> Ermittlungen)

    3. gerade kleinste Details können einen Unterschied machen.

    Du führst auf, was die Bürste alles verschiedenes bedeuten kann, aber gerade damit widersprichst du dir selbst.

    Es zeigt nämlich, dass es das Zusammenspiel vieler Signale braucht, damit Kommunikation funktioniert.

    Eine Sache allein betrachtet ist immer mehrdeutig.

    Ich stimme dir auf der einen Seite zu: Bei einem Hund, der in nichts eingeschränkt ist, außer dass er keine Bürste stellen kann —- da hätte ich noch ein relativ gutes Bauchgefühl.

    Andererseits ist mir unwohl, mit welcher Selbstverständlichkeit den Hunden ihre ursprünglichen Fähigkeiten genommen werden, weil „geht irgendwie noch“.

    Was ist notwendig?

    Gute Kommunikation? — „Man kann den Hund doch von allen anderen Hunden fern halten.“

    Gutes Gebiss? — „Frisst er halt nur püriertes Nassfutter.“

    Keine Schnauze? — „Er muss zum Fressen das Gesicht bis zu den Augen in den Napf drücken, aber ich kann ihn ja abwischen.“

    Gute Gesundheit? — „Nach der OP geht’s doch.“

    Politisch wird man wohl irgendwo eine Grenze festlegen müssen, was für Hunde erträglich zu sein hat.

    Ich denke nur: Dreh das doch mal um.

    Was ist denn für den Menschen wirklich notwendig?

    Wie schlimm ist es schon, wenn der Hund ne normale Schnauze hat?

    Wie schlimm ist es, wenn es nicht die richtigen Sprenkel oder die EINE Farbe ist?

    Wie schlimm ist es, wenn eine Rasse nicht seit Jahrhunderten reingezüchtet ist? Ist sie dann unerziehbar oder kein Hund mehr?

    Wie schlimm ist, wenn der Hund nur ne moderate Felllänge hat?

    etc.

    Hmm, ist Gänsehaut wichtig um Unbehagen auszudrücken?

    Also, wenn Hunde sprechen und schreiben könnten, würden wir hier ganz anders debattieren ;)

    Aber selbst bei Menschen, die sich sehr differenziert ausdrücken, wurde im Forum schon vielfach beklagt, wie oft Streits/Missverständnisse entstehen, weil man sich (inklusive Mimik und Körpersprache) nicht sieht.

    Bei Profi-Pokern und Polizeiverhören geht es noch um viel Subtileres als Gänsehaut, zB um Weitung der Pupillen und Frequenz des Zwinkerns.

    Im Übrigen: Hunde haben, im Gegensatz zu Krähen und Delfinen, kein Ich-Bewusstsein.

    Wer nicht über sich selbst nachdenkt, sondern nur auf die Unwelt reagiert, denkt sicher nicht über die eigene Körpersprache nach.

    Hunde, deren Knurren abgestraft wurde, reflektieren nicht bewusst die Effizienz ihrer Kommunikation, sondern sind — zusätzlich zu dem Frust, den sie empfinden — halt auch noch in Erwartung eines negativen Ereignisses. Das ist ein anderer Zustand, den sie auch ausdrücken.

    Sie „lügen“ nämlich nicht bewusst und kommunizieren „ich bin total zufrieden“, sondern sie sind ehrlich weil unbewusst und kommunizieren stattdessen: „ich bin angespannt“ (whale eye, geweitete Pupillen, Lefzen lecken, starre Körperhaltung).

    Jup. Da wird jetzt geklagt. Finde ich auch wichtig. Da muss mal klarheit gebrachr werden.

    Wichtig, weil es die genetische Vielfalt unnötig einschränken würde?

    Haben behaarte Xolos denn Nachteile von ihrem Fell?

    Wenn nicht, dann ist es ja der Zuchtstandard selbst, der freiwillig die Zuchtauswahl einschränkt.

    Kommt vielleicht ein bisschen auf die Dichtung drauf an?

    Als ich noch eine CO2-Anlage betrieben habe, gab es da Unterschiede. Manche Dichtungen musste mal jedes mal austauschen, wenn man das Gewinde öffnet. Andere Dichtungen konnten häufiger verwendet werden (aber auch nicht unendlich!).

    Ich hab sicherheitshalber mal ein Tütchen Dichtungen bestellt. :)

    Also bitte nicht falsch verstehen - Ich seh z.B. die Zahnlosigkeit bei den Foxi3-Nackis auch kritisch und ja, das darf man nicht ignorieren..

    Nur was da jetzt passiert, will und kann ich nicht verstehen. Weil wenn ich einen behaarten Xolo nimmer zeigen darf, weil man damit die nackten unterstützt, ich aber englische Bulldoggen ausstellen darf, weil - warum eigentlich? - Ja, dann fühlt sich das an, als wär meine Rasse einfach ein lobbyloses Bauernopfer.

    Work in progress.

    Heißt nicht, dass es dabei bleibt.

    Aber nicht jeder erste Versuch, etwas zu verbessern kann perfekt sein.

    Klugscheissermodus an:

    Es heisst kupieren. Vom franz. couper (schneiden).

    Klugscheissermodus aus.

    Sorry, Ich weiß manche Rechtschreibfehler tun weh.

    Ich hab nicht drauf geachtet und nicht Korrektur gelesen.

    Ich denke mal, man sieht, dass der Beitrag trotzdem verständlich war. ;)

    Wenn du zufällig noch den richtigen Plural von Parcours im Deutschen zur Hand hättest?

    Da stolper ich viel öfter drüber.

    Nun… was haarlos ist, kann aber noch weniger ne Bürste stellen.

    Gelten Langhaar BCs in dem Sinne, als „Langhaar Hunde“?

    Mulder hat als SL sehr langes Fell. Weil es aber leicht und seidig ist, kann er es aber vom Nacken bis Rutenansatz komplett aufstellen und sieht dann aus wie eine explodierte Klobürste.

    Er hat zwar keine Schlappohren, sondern eher so Flatterohren, aber selbst ich als artfremdes Wesen sehr sehr deutlich, ob er sie so stark stellt, dass die Stirn fast Falten wirft, ob die entspannt aufrecht-seitlich sind, oder nach hinten in den Nacken geklemmt.

    Dafür braucht’s keine Stehohren.

    Ich werde ständig auf Rockys vorhandene Rute angesprochen. :lol:

    Und ihr glaubt gar nicht, wie viele Menschen der festen Überzeugung sind, Frenchies seien kupiert.

    Schuldig, im Sinne der Anklage, muss ich zugeben.

    Ich dachte schon immer, außer Aussies und Bobtails, hätten alle Hunde Ruten, es sei denn kopiert.

    Bin nicht auf die Idee gekommen, das bei den einzelnen Rassen nachzulesen.

    Ich dachte auch, früher hätte man deren Ohren kopiert. So wie bei Boxer, Dobermann und Doggen (die Ohren).

    Ich muss auch gestehen, bei den zwei Frenchies (mit Stummelruten) in der Nachbarschaft, hab ich mich nie gefragt, warum die Rute so kurz ist. Mich hat die Frage abgelenkt, ob deren wirklich sympathisch auftretende Besitzer über das Atemthema nichts wussten, das Beste hofften oder einfach unterschätzten/ignorierten.