Beiträge von Gandorf

    Für den Hund macht es keinen Unterschied, warum ihn jemand betreut, solange derjenige motiviert und fähig ist.

    Ein verliehener Hund möchte auch Zuwendung, Bewegung und Pflege, genauso wie ein geparkter (Krankenhaus, Urlaub) Hund.

    Und warum sollte jemand, der sich für Hunde/eine spezielle Rasse interessiert, weniger motiviert und fähig sein, als der Nachbar, Tante, Tiersitter?

    Eventuell haben letztere sogar weniger Lust und Kraft dafür, machen’s aber weil Notfall/Nicht-Neinsagen können/ Geld zu Leben verdienen müssen.

    Das vorzubereiten, aufzubauen und zu entscheiden, liegt ja in meiner Verantwortung.

    Ich entscheide ja auch für meine Lebewesen-Familienmitglieder-Hunde wo sie schlafen dürfen, mit wem sie zusammenleben müssen, wen sie Kontakten dürfen, wie/ob sie ausgelastet werden…

    Unter Abwägung ihrer Bedürfnisse und die der anderen.

    Wir haben einen einjährigen Markiesje im Rally Obedience. Wohnt mit einer Mischlingshündin und die Besitzerin ist sehr begeistert.

    Irgendwie kommt mir der Wheaten in den Sinn. Die die ich kennengelernt habe waren tolle Hunde, freundlich aber nicht zu freundlich, für alles zu haben und mit trainierbarem Jagdtrieb.

    Nur die Fellpflege halt...

    Da oregano Scherrassen ausgeschlossen hat, ist der Wheaten komplett raus.

    Eine Trimmrasse würdest du nehmen, oregano ?

    Was spricht — nur aus Übermut — gegen Dalmatiner und Kurzhaar Collie?

    Das hab ich übersehen.

    Wenigstens ist es in dem Punkt nicht völlig Offtopic, weil ich als Erfahrungswert sagen kann:

    Mulder ist ein VDH Border Collie,

    intakter Rüde, “Berufssportler”,

    aber als Hausgast auch für Laien angenehm,

    weil er Menschen gut deuten kann, keine Marotten hat, gefallen will und sich gut beherrschen kann.

    Seit Jahren hab ich im Forum keinen BC empfohlen, weil man die live samt Besitzer kennenlernen sollte — was das Mädel hier ein Jahr lang getan hat.

    Dann muss man aber auch sagen, dass es nicht umsonst das Sprichwort gibt: “Ein BC verdirbt einen für alle anderen Hunde.”

    Weil er (gut gezüchtet) Menschen gut lesen kann und bei allem Trieb gleichzeitig eine hohe Impulskontrolle besitzt.

    Da ist der hier empfohlene Terrier eine härteres Stück Arbeit. Nur sind sie oft kleiner.

    Für mich als Besitzer ist das Pferd nicht leichter aus der Hand zu geben. Wer selbst welche hat weiß, wieviel umfangreicher da die “Gebrauchsanweisung” ausfällt.

    Beim Hund hatte ich betont: es muss vorher Gelegenheit zum Kennenlernen geben.

    Aber solange der Hund woanders zu Gast ist, fühlt er sich dort immer gleich wohl oder unwohl.

    Egal, ob die Besitzer im Urlaub, im Krankenhaus oder einfach nur daheim sind.

    Kann man als Testlauf sehen und ist dann wenigstens greifbar, wenn’s schwierig wird.

    Gerade wenn der Hund speziell oder man selbst sehr besorgt ist, lohnt es sich auch einen Plan C und D zu haben.

    Mulder schläft höchstens 1-2 mal im Jahr bei anderen Leuten. Inzwischen ist er 7 und hat zumindest einen gewissen Erfahrungsschatz, wie man sich auf andere Menschen einstellt, so dass er das sehr cool und unaufgeregt meistert.

    Ich glaube nicht, dass YouTube und Einzelne Blogger soviel statistische Relevanz haben.

    So einen ganz speziell, hochleistungs- Whippet- Agility Border muss man auch erstmal finden und bekommen.

    Die sprießen nicht an jeder Ecke.

    Mein Hundeverein hat 200 Mitglieder. Wir haben keinen einzigen.

    Nur 2 oder so mit hohem Arbeitslinie Anteil. Der Rest ist nicht-Hütelinie, oder ganz weit hinten mal ein bisschen.

    Im VDH sind Hütezuchten eher selten.

    Ja — Augen auf beim Borderkauf! Keine Frage.

    Aber die Sport- und Hüteextreme sind beim seriösen VDH Züchter nicht so häufig, wie es online scheint.

    Privat + ohne Papiere gibt es sicher Massen an unsicheren, wesensschwachen Hunden. Aber das ist halt immer ne hoch riskante Wahl. Höflich formuliert.

    Genauso zu “rosarote Vereinswelt”:

    Vielleicht ist meine Ecke von Bayern da Entwicklungsland :D — aber bei uns kochen die allermeisten Hundesportler nur mit Wasser.

    Bei den Vereinen, die ich erlebt habe, gibt es eine breite Masse im unteren Bereich, ein gutes Drittel mit solider Leistung in oberen Klassen und wirklich ganz, ganz selten lokale Promis.

    Bei jedem dieser Vereine hätte man ganz easy die Möglichkeit, BCs auch in den Händen von bemühten normalen Menschen zu sehen.

    Die blauäugige Null-Checker mit dem Sofa-Border Collie trifft man nicht in Vereinen, wo man ehrenamtlich mitarbeiten muss,

    sondern höchsten im Park und auf der Straße.