Beiträge von Gandorf

    Gut :D es kann auch sein, wir diskutieren hier grad wild in die eine Richtung, und es war nur ein beschwichtigendes Schnüffeln.

    Angespannter Hundeführer, oder mehr Leute die intensiv zuschauen (starren), flotterer Ablauf und ein mü zu schwere Aufgabe:

    mancher Hund schnüffelt dann, weil das instinktiv Druck rausnimmt und harmlos wirkt.

    Auch wenn’s uns Menschen in der Situation dann gar nicht entspannt:)

    Dann sah er neben sich die Hölzchen und ohne Doppelkommando suchte er

    Das würde dann doch im Umkehrschluß bedeuten, daß dies nur funktioniert hat, weil er zufällilgerweise neben den Hölzchen zum Stehen gekommen war.

    Hätte er also woanders angehalten, so hätte er die "Hilfen" nicht gehabt, oder sich an anderen orientiert, und dementsprechen "gehandelt".

    Normalerweise: ich kündige die Übung an, Grundstellung einnehmen, dann das ganze Gedöns mit Hölzchen anfassen, umdrehen und Stewart legt aus.

    Dann kommt der erste Punkt, wo er sich GERNE absolut sicher sein darf, dass ich ihn jetzt auch dorthin zum Suchen schicken — NICHT zu anderen Hölzchen, nicht zum Kreis und auch nicht zur Box.

    Aber bei der Prüfung lief es ANDERS.

    Er hat sich bombastisch erschreckt und netterweise nicht die Flucht ins sichere Auto angetreten, sondern sich nochmal orientiert, war aber aus dem Konzept.

    Klar! Wäre ca. 10m vor mir ne Pylone gestanden oder Apportel rumgelegen hätte er etwas anderes gemacht.

    Aber das ist genau mein Punkt:

    “Train as you compete.” —- Es kommt in der Prüfung nicht vor, dass diese Geräte verstreut rumliegen.

    Maximal die Box hätte in der Nähe sein können, und um die herum trainiere ich natürlich schon.

    Aber — ganz ehrlich— Hölzchen 2m neben der Box. Wieviele Leute im real life würden das als Standardaufbau empfinden.

    Mulder lief bei einer Herbstprüfung zur Geruchsidentifikation, als ein einzelner Schuss erklang. Er hat sich sehr erschrocken, zum Glück blieb es bei dem einen Schuss.

    Nach 1-2 Sekunden hatte er sich gefangen, blieb stehen und man sah richtig wie er nachdachte: “Wo bin ich hier? Wo ist Frauchen? Was liegt an?”

    Dann sah er neben sich die Hölzchen und ohne Doppelkommando suchte er das Teil mit meinem Geruch raus und brachte es.

    Weil das immer so läuft, wenn man Hölzchen dieser Art liegen sieht.

    Klar, sollte der Steward bei einer Prüfung Hölzchen verstreuen und Apportel liegen lassen und ich bekomme das nicht mit, dann könnte das schief gehen.

    Aber weil das auf zig Turnieren noch nie vorgekommen ist, rechne ich nicht damit.

    Ich weiß manche sehen das anders und bei anderen funktioniert das auch, ABER:

    Ich mach kein Zuhör-Training mit Sachen die in der Prüfung GARANTIERT nicht auf dem Platz sind.

    Wenn Apportel oder Pylone dastehen, werden sie auch gearbeitet.

    Was im Weg oder in der Nähe stehen darf: die Box und neutraler “Schrott” (=Markierungsscheiben, Alltagsgegenstände, Spielzeug).

    Was gerade aus (statt leicht schräg) vor dem Mensch bedeutet ist kniffelig genug. Mein Hund darf auch gern im Muskelgedächtnis abspeichern, wie weit sich die Wege anfühlen, damit er schonmal ungefähr richtig läuft, auch wenn er das Gerät nicht sieht oder wegen dunkler Farbe aus der Entfernung nicht erkennt.

    Unglücklich ist es den Hund mit Übertraining zu verwirren, bevor er sie flüssig ohne Nachzudenken beherrscht.

    Hallo,

    füttert jemand von euch Collagile dog (oder dem Pferd C horse oder selbst C. human)?
    Das ist - grob gesagt - in Aminosäuren aufgespaltenes Eiweiß/Kollagen, das dem Bewegungsapparat helfen soll.

    Bei unserm Rentnerpferd mit Arthrose hat es jetzt zum zweiten Mal (begleitend zu Blutegeln, Ingwer und Teufelskralle) erstaunlich toll gewirkt.
    Vorher konnte er vor Lahmheit kaum traben, jetzt läuft er taktrein in allen Gangarten und macht täglich zwei Reiter müde.

    Ich kann's fast nicht glauben. Ist das nur der Effekt von mehr Eiweiß? Aber der Wallach war seit Jahren in einem sehr guten Ernährungszustand Also meilenweit entfernt von Mangelernährung.

    Jetzt überleg ich, ab ich damit Mulder (7 Jahre, BC-Rüde, intakt, sehr viel Bewegung) etwas gutes tun könnte. Schmerzen zeigt er nicht, aber lieber würde ich ihn rechtzeitig optimal versorgen, damit die kleinen Zipperlein gar nicht oder möglichst spät auftauchen.

    Es gibt auch ein Produkt dieser Art für Menschen. Wir haben die Zipperlein schon und werden auf alle Fälle in den Selbstversuch gehen. :D Allein schon, um zu wissen, wie es sich für das Rentnerpferd anfühlt zur Zeit sooooooooo energiegeladen und elastisch zu sein.

    Ich bin ein bisschen ungeduldig und hab Hummeln im Hintern, ob das beim Pferd zweimal ein Zufallserfolg war, oder ab das tatsächlich etwas bringt.
    Vielleicht mögt ihr ja berichten, ob es bei euren Hunden etwas verändert hat oder nicht.

    Ich bin da kein Experte, -- aber wenn mich der Hund nicht loslässt, würde ich mich mal Umhören, wie das leben mit kleinen, leichten dreibeinigen Hunden so ist.

    Ich will damit nicht sagen, dass das Bein abgenommen werden muss, oder er nicht behandelt werden soll.

    Aber worstcase kommt es doch der Sache sehr nahe: Ein kleiner, leichter Hund, der auf drei Beinen läuft.
    Angeblich sollen ja kleine Hunde und Katzen ein fehlendes Bein viel leichter wegstecken, als große Tiere.

    Recherchier doch mal, wie das dann mit Wandern, Treppen und Therapiebedarf so wäre.

    Zum kleinen weißen Hund:

    Vielleicht ist der ein guter Lockvogel, für den sich viele Interessenten melden, die sie dann umlenken kann.

    Nicht, dass der ewig bleiben soll, aber vielleicht ist der einfach schon weg, aber endlich melden sich mal mehr Leute.

    Zur PL:

    Bei Menschen und Pferden zumindest ist es so, dass bildgebende Verfahren (Röntgen etc.) das Eine sind— aber was wirklich zählt sind die Beschwerden, die da sind oder nicht.

    “Wir behandeln Patienten, keine Röntgenbilder.” sagte mit völlig unabhängig voneinander der Arthrosespezialist vom Pferd und der Orthopädie Prof der Uniklinik.

    Manche Bilder sind disaströs und der Patient fällt aus allen Wolken, weil fast beschwerdefrei. Und manchmal sieht man wenig, aber Schmerzen und Einschränkungen sind enorm.

    Zum Spaß läuft kein Hund auf 3 Beinen, weil das lustiger wäre als mit allen 4.

    Vor allem, wenn er immer wieder einen normalen Bewegungsablauf zeigt — also nicht verlernt hat und gerne nutzen würde, wenn ihn nicht etwas davon abhält.

    Das ist nur mein Plädoyer dafür Hunde da ernst zu nehmen und nicht mit Ticks und Spinnereien zu spekulieren, die noch nicht mal naheliegend sind.

    Wie oft kommt es vor, dass orthopädisch völlig gesunde Hunde wegen einem “Gehirn Tick” dreibeinig laufen? — Eher wird das PL Hunden nachgesagt.

    Tierschutz versorgt bereits vorhandene Hunde und wirkt unkontrollierter Vermehrung entgegen.

    Züchter wählen (hoffentlich) nach dem Aspekt Gesundheit aus, und dass sowohl Zucht- als auch Abgabetiere ein erfülltes Leben in geeignetem Zuhause haben.

    Vermehrer - reichen von Ahnungslos bis skrupellos.

    Es gibt nicht viele Menschen, die das in einen Topf werfen würden.

    —————-

    Das wichtigste Kapital einer Hunderasse sind eigentlich die Menschen, die sich für sie interessieren. Sie formen das Image einer Rasse, aus deren Käufern werden manchmal auch Züchter und Richter.

    Wie das Austausch-System hier im Thread ankommt, sieht man.

    Dem Züchterimage ist das nicht so zuträglich.