Beiträge von Gandorf

    Ich hab auch ein anderes Kommando für die Wege und für die Fußarbeit.

    Trotzdem würd ich entspannt eine größere Summe Geld drauf setzen, dass bei dieser WM kein Hund mit sichtbarem Abstand läuft, der sich zwischendrin anlehnt.

    Dass jemand die Zeit hat Mitlaufen mit Kontakt und mit Abstand parallel zu pflegen und gleichzeitig alle übrigen Übungen auf Wettkampfniveau zu halten, ist einfach unwahrscheinlicher, als dass einige mit ihren “alten” Hunden nichts Neues mehr machen.

    Du hast dich doch auch dran gewagt, an der Fußarbeit was umzustellen.

    Mir ging es so, dass ein konstanter Abstand schon nicht ganz einfach ist (ohne über seinem Gesicht schwebende Hand).

    Aber Kopfposition weder hoch noch seitlich find ich noch schwieriger.


    Findet Mulder auch nicht ganz einleuchtend, warum er geradeaus schauen soll, wenn meine Hände schräg oben sind.

    Für eine passende Erwartungshaltung, bräuchte ich viele externe Depots oder stämdig 2-3 Helfer.

    “Schau gerade aus” hat er jetzt doch noch gelernt. Im Platz/Sitz/Steh. Vielleicht geht das auch im Laufen. :D wird ihn aber arg ins Grübeln bringen.

    Fußarbeit war bei der letzten WM schon so, dass da kaum jemand richtig gut bewertet wurde. Da wird’s jetzt bestimmt noch schwieriger zu erkennen, ob der Punktabzug am Takt, Kopf, Abstand oder dem exakten Laufen lag.

    Allerdings gibt’s jetzt auch sehr viel mehr Punkte dort…

    Wär wirklich interessant, wenn es ein Team gäbe, dass sich bei den übrigen Übungen nicht absetzen kann, aber durch eine besonders gute Fußarbeit in die Top 10 kommt.

    Der spanische Labbi, der vorletzte WM Zweiter wurde, ist auch wieder dabei, glaube ich.

    Ich schau grad die WM-Gruppen:

    Die wenigsten haben viel an der Fußarbeit umgestellt, von wegen sichtbarer Abstand.

    Alle Gruppen bekommen laute Hintergrundmusik. Find ich fair, dann haben alle den gleichen LautstärkePegel, egal was draußen oder im Publikum passiert.

    Tending und Mind the Dog sind natürlich wieder stark vertreten. Neu ganz stark auch Gingerbell.

    Shauna Wenzel startet mit zwei Hunden.

    Ein Pudel ist auch dabei. Hat aber leider gleich schon bei Übung 1, glaub ich, leider 0 Punkte kassiert.

    Ich würde an dieser Stelle erstmal durchatmen und dann zu der Situation HHF und ähnliche Einrichtungen in Relation setzen, wie viele Hunde lebenslang unauffällig bei ihrem Halter verweilen bzw. recht schnell wieder vermittelt werden, sollte eine Abgabe nötig werden. Und dann mal überlegen, ob man wirklich so tief in die Rechte aller Halter eingreifen will, um die Hunde, die aus dieser „Normalität“ ausreißen, davor zu bewahren, in der HHF oder ähnlichen Einrichtungen zu landen. Ich sehe da kein Verhältnis.

    Zumal die hier kritisierte Form der Haltung - und schlimmer - für viele unserer „Nutztiere“ die einzige Lebensperspektive ist. Und es da keinen entsprechenden Aufschrei gibt (was ich wohl gemerkt nicht gutheiße, mir liegt hier auch nicht an Whataboutism, ich sehe hier nur nicht die Verhältnismäßigkeit). Dazu kommt:

    Die Idealisierung, die unsere Hunde erfahren, ist ein struktureller Teil des Problems. Mehr Pragmatismus insgesamt würde Einrichtungen wie die HHF nicht ganz, aber größtenteils überflüssig machen.

    Entweder man stellt den „Hundeschutz“ exklusiv auf eine steuerfinanzierte Basis (ebenfalls wenig realistisch), oder man lebt damit, dass Tiere durchs Raster fallen und letztlich auf die Betreuung durch größtenteils spendenfinanzierte Vereine oder Einrichtungen angewiesen sind. So ist Tierschutz in Deutschland strukturiert. Und diese Vereine machen es (mit Kontrolle) halt so gut, wie sie es eben machen.

    Oder man reglementiert Hundehaltung rechtlich insgesamt, für Alle. Kann man fordern. Man sollte aber nicht erwarten, dass einem zwingend auch gefällt, was der Staat dann zur Umsetzung gibt.

    (Ich bin auch für bessere Nutztierhaltung und überlegteren Fleischkonsum.)

    Jetzt werden Nutztiere aber nicht gehalten, nur damit sie leben oder nur weil man sie nicht töten möchte.

    Sondern genau anders herum. Sie leben weil sie irgendwann gegessen werden sollen und auch nur so lange, wie sie genug Milch geben, Eier legen, groß genug sind.

    Das ist keine Entschuldigung sie so zu halten, aber das Dahinvegetieren ist nicht Selbstzweck und endet frühest möglich.

    Schwierig da eine Grenze zu ziehen, wie groß die Chance auf Vermittlung sein muss, um so eine Unterbringung zu rechtfertigen.

    Aber tendenziell vegetieren zu viele Hunde vor sich hin, die aller Wahrscheinlichkeit nur ne Perspektive auf jahrelange Einsamkeit, Monotonie und rudimentäre medizinische Versorgung haben.

    Lernen durch Schmerzen…

    Wenn man sagt “Die alte, ruhige Gassifreundin meiner Hündin betreue ich nicht, weil ich Weimaraner aus Prinzip nicht ins Haus lasse.”

    oder

    wenn man sagt “Probewochenende war nicht möglich, dann ist der lang geplante Urlaub auch nicht möglich.”

    dann hättest du, Honigpfote , hier im Forum weniger Schelte bekommen.

    Davon kannst du jetzt auch nicht abbeißen, aber vielleicht ist es zumindest etwas Balsam für die Seele: Mir tust du Leid, dass du da reingerasselt bist. Ich finde es großartig, dass es Menschen wie dich gibt, die in ihrem Urlaub einen Hund von Bekannten nach Kräften verwöhnen.

    Und seine Besitzer auch, denn sonst wäre die Reise für sie nicht möglich gewesen.

    Ich find das schon bemerkenswert, denn weder deren Tochter, noch sonstige Freunde haben das gemacht.

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    Mulder habe ich noch nie auswärts übernachten lassen, ohne dass er vorher mit mir und ohne mich dort auf Besuch war.

    I nd vor mehrtägigen Reisen gab’s auch immer eine Probeübernachtung.

    Nicht zuletzt auch meinem Hund zuliebe!

    Mit dem Hund gab’s noch nie Schwierigkeiten.

    Mit dem Pferd…

    Einmal haben sich langjährige Stallkolleginnen, trotz mehrmaligem Probereiten nicht an die Anweisungen gehalten, und dann wurde er ihnen zu wild.

    Die mussten da nicht trotzdem durch.

    In dem Fall wär er 3 Tage in der Box geblieben. Blöd, aber sicher und Stress frei für alle.

    Für länger hätte ich nen Profi-Bereiter kommen lassen. Mit Bauchschmerzen ob der auch “nett” zu ihm ist, aber Bewegung ist ein Grundbedürfnis und Sicherheit geht vor.

    Letztlich hat dann unsre Reitbeteiligung, die eigentlich nicht konnte, alles stehen und liegen lassen und sich gekümmert. Freiwillig, ohne betteln.

    Ansonsten sah eine zweiwöchige Japanreise von uns so aus: Hinfliegen,

    erfahren, dass bis dahin kerngesundes Pferd sich nicht mehr bewegen kann,

    detailliert Tierärzte und Kostenfreigabe genannt und Entscheidungen für alle möglichen Eventualitäten,

    ohne den Flughafen zu verlassen in die nächste Maschine zurück gestiegen.

    Diese, oder eine ähnliche Reise konnten wir bisher nicht nachholen.

    War richtig sch…..ade. Aber kurzfristig überwog eh die Sorge ums Pferd (ich dachte ich komm nur noch um das Einschläfern zu bewilligen, und hatte so Angst, dass er stundenlang schlimme Schmerzen leidet),

    und danach die unmäßige Freude, dass wir glimpflich davon kommen.

    Mit Tieren ist man halt angehängt. Diejenige, die das letzte Wort hat, diejenige, die immer einspringen muss, — diejenige, die haftet, — bin immer ich.

    Vielleicht will sie auch einfach nur dabei sein und nicht wegisoliert….

    Das sind Hunde, die ganz nah mit ihrem Menschen sein wollen

    Jetzt wird die weggesperrt, weg von Herrchen und muss noch zuhören wie der andere Hund spielen darf

    Gibt’s dann noch ne Alternative zu:

    — eigene Hündin darf nicht mehr spielen

    — eigene Hündin darf nicht mehr bei der Besitzerin liegen

    — eigene Hündin muss weggesperrt schlafen, fressen und Kauspielzeug nutzen

    Denn all diese Ressourcen beansprucht ja exklusiv die Weimaranerin

    Honigpfote

    Neben den Tips zu Ruhe.

    Ich hab nicht das Gefühl, die Weimaranerin kommt runter, sondern die wird grätzig.

    Hast du eventuell nen jungen, starken Bekannten, der mit ihr mal ne Runde joggen kann?

    Einfach, damit auf kontrollierte Weise Energie rauskommt. Dann kann sie die Ruhe zuhause wieder mehr genießen.

    Oder der hypothetische Bekannte nimmt sie mit, wenn er im Biergarten sitzt. Dann kann sie 1-2 Stunden Passanten beobachten.

    Wär auch ein Vorschlag für dich, wenn du eine Stunde zerrenden Hund nicht aushältst.

    Vielleicht findest du ne stabile Parkbank oder eine mit Baum. Daran bindest du sie an, setzt dich daneben und lobst/belohnst ruhiges Verhalten.

    Und wenn die Hündin stattdessen lieber konzentriert die Umgebung beobachten will, ist sie danach wenigstens etwas müder.

    Tucker

    Die HAUPTverantwortung den Hund und die Rasse zu kennen, liegt beim BESITZER. Punkt.

    Der Besitzer muss sich vor der Anschaffung überlegen, wie Plan A,B, C für Betreuung aussieht.

    Der Besitzer muss sich überlegen ob vielleicht ein Testlauf angebracht wäre, weil es eine Rasse ist, die nicht jeder “kann”.

    Der Besitzer muss darlegen wie die Auslastung auszusehen hat.

    Beschäftigt und bespielt wurde der Weimi, aber das reicht ihm nicht.

    Wie soll die TE ihn denn arbeiten, wenn sie nicht weiß was er kann, welche Kommandos und Abläufe üblich sind und ob er überhaupt mit ihr zusammenarbeitet?

    Da hätte es ne Einweisung samt Probetraining vom BESITZER gebraucht.