Beiträge von Gandorf

    Wissen die Meisten nur nicht und so wird es selten richtig gepflegt.

    Hm, diejenigen Halter, die mit dem Hund zum Friseur gehen, können aber schlicht auch nichts dafür, wenn die Schermaschine flux drüber fährt (selbst erlebt sowie von anderen berichtet bekommen) und der Hundehaarprofi ihnen nicht erklärt, wie das richtig gepflegt werden muss. Ich fühle mich mit dem angeblichen "Katastrophenfell" gar nicht überfordert ... Meine Töchter haben lange Haare, das finde ich bedeutend schlimmer.

    Zum Thema Einheitlichkeit des Fells vom Rüssel bis zum Ärschle: Wenn das so wäre, dass NUR der Doodle so schwieriges Fell hat, warum zum Geier ist der Markt für Hundepflegeprodukte denn dann so gigantisch groß? Die drölfzigmillionen Produkte sind doch nicht erst in den letzten paar Jahren aufgetaucht.

    Auch bei den Trimmrassen gibt es welche, wo ein Teil getrimmt und ein Teil geschoren wird.

    Und durchaus Linien mit wattigem, nicht wasserabweisendem Fell.

    Als bayrische Obediencetante gehöre ich aus doppeltem Grund zur wortkargen Sorte :D

    Mulder möchte auch nicht angequietscht, abgeklatscht und in Arbeitslaune auch nicht angeschmust werden.

    Er mag mich still, zurückhaltend, effektiv und für ihn übersichtlich.

    Es gibt aber Hunde, die da sehr drauf stehen und wo es sich lohnt, sich zum Quietscheäffchen zu machen.

    Manche werden da ganz rührig und sentimental.

    Viele Hunde fahren ja auch auf diese Quietschspielzeuge ab. Die sind auch laut und schrill. Wenn Nachbars Shi-Tzu sein Entchen “bearbeitet”, schließen wir schleunigst die Fenster :D

    Semmi

    Sorg dich nicht. Nemo hätte sicher meidend und gehemmt ausgesehen, wenn er sich nicht wohl gefühlt hätte.

    Semmi

    Bist du schonmal mit nem bellenden Hund in nem geschlossenen Auto gesessen?

    :D Mir klingeln da die Ohren und ich versteh nicht, warum Hunde es nicht so selbstbestrafend finden, dass sie es bleiben lassen.

    ;) Das Mädel in nem Fernsehstudio ist da bestimmt harmloser.

    Ob jedes Tier immer mitfressen muss, wenn ein anderes etwas bekommt, ist auch stark eine Sache der Gewohnheit.

    Im alten Stall bekam unser Wallach kein Kraftfutter gemeinsam mit den anderen Pferden - auch kein Brösel, kein Händchen voll — obwohl er mit gemeinsamen Füttern aufgewachsen war,

    weil das Futter dort mies gelagert wurde.

    Er war zur Fütterungszeit entspannt und gelangweilt— betraf ihn ja nicht, die Fütterei.

    Im neuen Stall stimmt die Qualität und ich wollte nicht mit dem Stallbesitzer rum diskutieren, also wird er mit den anderen mitgefüttert.

    Nach drei Tagen hatte er “gelernt”, und springt jetzt wie alle anderen Pferde drohend ans Gitter und tritt gegen die Boxenwände Richtung Nachbarn.

    Ist also deutlich gestresster und futterneidischer.

    (Leider gibt es eben noch die menschliche Komponente, daher müssen wir damit leben.)

    Mulder darf von fremden Leuten kein Futter haben, aus mehreren Gründen.

    Wenn Bekannte an alle Hunde Leckerlis verteilen, interessiert ihn das Null.

    Eine Bekannten hab ich neulich geraten, braves Verhalten im Alltag doch häufiger zu belohnen.

    “Das geht nicht. Die alte Hündin braucht dann auch was, damit sie nicht eifersüchtig ist, und die wird dann zu dick.”

    Pünktchen86

    Ich kann den Gedanken verstehen, aber wenn man den *konsequent* umsetzt, dann darf es in Film und Fernsehen nur noch Havaneser und Bolonkas geben.

    Keine Schattenwölfe mehr bei Game of Thrones, kein Kommissar Rex — keine Rottweiler, die bei Nacht einen Schrottplatz bewachen.

    Wer unbedarft und uninformiert einen “besonderen” Hund aussucht, endet immer bei der falschen Rasse.

    Vor dem Fernsehzeitalter hat man sich eben in einen tollen oder krassen Hund verliebt, den irgendwer im Ort besessen hat.

    Es reicht ja schon in Dänemarkurlaub mit einem verhaltensauffälligen Hund Aufmerksamkeit zu erregen... der ist in null komma nichts eingezogen und...

    Ja und? Nicht überall ist das Töten von Artgenossen und das angreifen von Menschen so Mainstream wie hierzulande

    Na-na-na… Ich lege auch Wert darauf, dass ich mich auf offener Straße nicht wie in einem Raubtiergehege fühlen muss!

    Aber ich möchte auch nicht, dass einmal anspringen (ohne Beißen) meinen Hund das Leben kostet.

    Bzw möchte ich nicht sicherheitshalber meinen Hund vor anderen Menschen verstecken müssen, als habe ich ihn geklaut oder sei auf der Flucht.

    Das ist dann ein anderer Stress, aber würde mich auch belasten.

    Naja, wenn man den Berichten im Netz Glauben schenken darf, werden in Schweden und Dänemark bspw. kranke und alte Hunde euthanasiert, bei denen man hier oft die medizinischen Möglichkeiten ausschöpft (Hunde mit drei Beinen und Prothesen oder mit gelähmter Hinterhand wird man dort eher nicht finden).

    Versicherungen haben bestimmt Studien gesichtet und danach richtet sich der Betrag. Man könnte sich den Spaß machen und mal nach den Preisen bei bestimmten Rassehunden und Mischlingen zu schauen.

    Nein im Gegenteil, es werden sogar dort Kliniken aufgesucht, die noch OPs anbieten, bei denen hier eher Schluss ist (Gesichts/Schädelprothesen bei Osteosarkom OPs z.B.). Es gibt auch mehr Diplomats dort. Grundsätzlich ist die Tiermedizin dort auf einem sehr hohen Niveau, aber sehr teuer. Deswegen sind viel mehr Tiere als z.B. in Deutschland krankenversichert. Sorry, finde es gerade lachhaft, ernsthaf zu denken, die Tiermedizin wäre dort auf einem niedrigeren Niveau und es würden dort keine Prothesen (z.B. TEP bei der Hüfte) verwendet werden

    In der Tierrechtsberatungsgruppe auf Facebook war erst vor wenigen Tagen ein Fall einer deutschen Auswanderin, die sich mit mehreren Hunden und Katzen ein Haus mit Garten in Schweden gekauft hat um dort besser zu leben.

    Mit einem Hund, der zwar schlecht lief, aber in Deutschland von mehreren TÄ behandelt und für fit befunden wurde, ging sie wegen einer Ohrinfektion zu einer Tierärztin.

    Die befand, dass der Hund zu eingeschränkt sei, um weiter ein lebenswertes Dasein zu führen und verständigte das zuständige Amt, dass den Hund auch ohne Einverständnis der Besitzer einziehen und Einschläfern darf.

    In der FB Gruppe bat sie im Adressen von geeigneten Anwälte und Tierschutzorganisationen, um beraten zu werden. Sie bekam einstimmig die Rückmeldung:

    „Ja, dieses Amt kann den Hund jederzeit Einschläfern. Wenn das mal aufmerksam geworden ist und das in Gang kommt, hat man leider keine Chance. Dieses Vorgehen wird nicht an die große Glocke gehängt, ist aber üblich.

    Bring deine Tiere zurück nach Deutschland, wenn du kannst. Wir können dir nicht helfen.“