Beiträge von Gandorf

    Sagt mal bin ich die einzige die nicct versteht worums hier genau geht?

    Wie soll man etwas wie "wieviele Minuten trab muss sein" pauschalisieren für alle Hunde dieser Welt. Erschliesst sich mir nicht :ka: und mir ist eigentlich ziemlich wumpe wie Nachbars Waldi bemuskelt ist oder nicht.

    Wenn man auch den Beitrag liest, hilft das. Ist unheimlich schwer alle Details (samt der notwendigen Disclaimer, damit man nicht für die Dauerbrenner gelyncht wird) in EINE Überschrift zu packen.

    Betrachtet man den Eingangspost:

    Wie konnte denn nun daraus werden, dass ein Hund nur 30min Trab am Tag erleben soll und dass das am Stück auf Asphalt stattfinden muss?

    So überholt die 5-min Regel ist, sie hat immerhin ein paar Welpen davor bewahrt, an der Leine täglich bis zum Kindergarten oder durch einen ausführlichen Einkaufsbummel in der Stadt gezogen zu werden.

    Oder wenn sie schlau sind, und merken, dass es der Boden nicht hergibt :D

    Oder wenn sie nach 48 Stunden merken, dass sie plötzlich wesentlich weniger Schlaf haben.

    Ein Pferd das monatelang nicht rennen mag und so auf Sparmodus ist, dass es seinen Fluchtreflex nicht mehr trainiert, würde ich ne Pause gönnen.

    Auch wenn’s in dem Zustand angenehmer zum Ausreiten ist.

    Wir hatten unsere Pferde 4 Jahren lang in Herdenhaltung (14 Pferde verschiedener Besitzer). Die meiste Zeit 24 Stunden Koppel, nur bei tagelang Dauerregen reingeholt.

    Ach ja. Und eben zum Ausschlafen alle paar Tage. Da sind sie alle gern in ihre geräumigen „Wohnklos“ mit Paddock — endlich in Ruhe fressen und schlafen.

    Dabei waren unsere noch in dem Drittel (jung, stark, blütig) die zu den Profiteuren gezählt haben.

    Also weder die Prügelknaben die abseits stehen und eigentlich mehr Zeit/Ruhe zum Fressen bräuchten,

    noch das Drittel, das non-stop gefressenen hat, sich freiwillig kaum bewegte und so fett geworden ist, dass sich das Regenwasser in einer Rinne auf der Kruppe gesammelt hat.

    Ja, ich hab von Gegenden in Deutschland gehört, da zahlt man 300€ und muss die Pferde mit nem Quad von der Weide holen.

    Es hat alles vor und Nachteile und muss zum individuellen Pferd passen.

    Aber auf sicherem Boden Rennen und Buckeln können, ist ein Grundbedürfnis wie fressen, schlafen und Artgenossenkontakt.

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    Deswegen bewegt mich das Thema bei den Hunden so sehr, obwohl viele Bewegungsmangel viel friedlicher erdulden, als es unsere Grasfresser täten.

    Als letztes Offtopic:

    Grenze Ober-/Niederbayern

    Stehen und vorsichtig gehen geht auf gar vielen Untergründen.

    Auch in nem befestigten Auslauf.

    Aber ein Pferd will auch mal RENNEN und BUCKELN. Dafür veranschlage ich 20x40m mindestens, für höchstens 2 Pferde, oder das ständige abstoppen und Haken schlagen schrottet die Beine wie beim Bällchen werfen.

    @Langstrumpf

    Die Phrase: „Offenstall und alles ist gut.“ ist so platt und man könnte soooo viel dazusagen.

    Aber nicht hier!

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    Viele Familienhunde sind unterbemuskelt.

    Der Besitzer agieren schon nach Gefühl und ganz sicher würden sie auch sagen, dass sie sich mit ihrem Hund auch beschäftigen.

    Auch wenn Zähne höchst individuell sind, gibt es die Orientierung:

    2min + 2mal täglich

    Da sagt auch niemand: Es besteht die Gefahr, dass Menschen gestresst mit Stoppuhr putzen.

    Vielen würde eine kurze prägnante Daumenregel sicher helfen.

    Vielleicht traut sich ja noch jemand einen konkreten Vorschlag zu machen.

    Spoiler anzeigen

    Ich halte meine Pferde nicht so.

    So WÜRDE es mit Winterkoppel plus Winter Ausreiten aussehen.

    Aber wenn die freie Landschaft ab November so aussieht — und sich die Koppeln im Winter so entwickeln, wenn man Pferde daraufstellt,

    dann muss man sich vor der Anschaffung kümmern, dass ein Platz/Halle zur Verfügung steht, wo sicheres Laufen - das kann auch freie Bewegung sein - möglich ist.

    Das war der Punkt.

    Wenn ich einen großen Hund habe, muss ich gewährleisten können, dass er regelmäßig laufen kann. Nicht nur Schritt gehen.

    Auch wenn es unbequem ist.

    Mehrhund

    miamaus2013

    Deutschland hat jedes Jahr mindestens 4 Monate, in denen der Boden für Ausreiten/ Freilauf nicht taugt.

    Muss mein Pferd da aufs Rennen verzichten?

    Ups, ich hab jetzt seit über 23 Jahren das Pony und in dieser Zeit stand er noch nie vier Monate am Stück im Stall..

    Welche Monate sollen das denn sein?

    Hier sind die Pferde von Frühjahr bis Herbst durchgehend (24 h) draußen und im Winter tagsüber auf der Koppel und nachts im Stall..

    Tja… das gilt halt für deinen Stall.

    Ich reite kein Pferd im flotten Trab oder Galopp

    durch knöcheltiefen Matsch,

    hart gefrorenen, unebenen Matsch,

    Eis,

    und steinige Waldwege nass oder eisig.

    Und drauf rum buckeln zum Austoben würd ich’s auch nicht lassen. Nicht mal ein Pony, falls mir etwas dran liegt.

    Und die kleinen Freuden vom rumstehen auf Matschkoppeln, wo sich Erde mit Exkrementen vermischt und wo dann im Frühling kein Hälmchen mehr wächst, sind da noch gar nicht inklusive: ausgebrochene Hufe, weil es sich das Eisen abgerissen hat, Strahlfäule und Mauke.

    Ab November. Also grob 4 Monate, manchmal eher 5.

    Woher wissen die Familien wann‘s genug ist?

    Müssen alle reinen Familienhunde monatlich zur Hundephysio?

    Nö, aber mal angucken lassen schadet ja grundsätzlich nicht.

    Mich stört dieses "Pflicht"-Pensum, was du gerne definiert haben möchtest. Ist doch nicht für jeden Hund einfach global festzulegen.

    Das ist ja wie dieses sinnbefreite 5 Minuten pro...was? Lebensmonat? Gassi als Welpe.

    So dringend möchte ich es gar nicht — bzw. nehme ich zwar wahr, dass viele Hunde für mich *körperlich* unausgelastet und unterbemuskelt sind,

    aber das ist ja nicht mein Problem.

    Ist es tierschutzrelevant? - Naja, ich meine schade für Hund (und Halter). Eventuell auch unangenehm. Aber direkt Qual? Nein.

    Nicht tierschutzrelevant.

    Klar, kann man sagen „genug“ bewegen oder „je nach Vorliebe“.

    Dann bleibt alles beim Alten.

    *Sascha*

    Frag das Frauchen von dem fetten Hund, warum der zu dick ist. Sie wird sagen:

    — ist nicht zu dick

    — bei dieser Rasse muss das so

    — der hat sonst HUNGER

    — ich füttern ganz wenig (und sie verschätzt sich grandios)

    Für Gewicht gibt’s die Daumenregel:

    “Man muss ohne viel Druck die Rippen fühlen können.”

    Damit ist dann immer noch Platz für individuelles Mehr oder Weniger.

    Ich wollte versuchen so eine praktische Regel auch für Bewegung zu finden.

    Anju ist Familienhund, mit dem ich nur Hobbymäßig Hundesport betreibe. Man sieht bei ihr kaum Muskeln und trotzdem trabt sie mehr als 30 Minuten am Tag.

    Sie baut einfach extrem schlecht Muskeln auf, war schon immer so, selbst wenn wir gezielt daran gearbeitet haben.

    Deshalb ist sie aber trotzdem nicht unbeweglich oder gar eine Qualzucht. :ka:

    Woran bemerkst du, dass sie unterbemuskelt ist?

    (Bewegungsapparat und Atmung bei Rottis ist hier Offtopic)