Beiträge von Gandorf

    In meinem Verein wurde die Hannoveraner Erklärung schon zur Info der Trainer zirkuliert.

    Ich find sie aber zu wischi-waschi um da ne Information herauszuziehen.

    Ob ein Hund unter einem Merkmal das Leid verursachen KÖNNTE auch TATSÄCHLICH leidet — oder nur manchmal leidet— oder dank Intensivbetreuung aktuell nicht leidet—

    dazu gibt es für 1 Hund und 3 Befragten Menschen 7 verschiedene Meinungen :D

    Mulder ist jetzt 8.

    Wenn irgendwann ein Nachwuchshund ansteht, werde ich den so aussuchen, dass ich ohne Einschränkung auf Ausstellungen und Prüfungen kann.

    Wenn das bedeutet, dass der Hund Wolf- oder Fuchs-ähnlich aussieht, von mittlerer Größe und „langweilig“ braun,

    so what?

    Dann ist es immer noch ein Hund.

    Wenn das Talent für Obedience dann nicht da ist — dann gibt’s halt ein anderes Hobby.

    Den Spaß am Hundesport vermiest mir im Moment mehr, dass ich zu Zeiten in denen Manche gar kein Auto mehr haben und sich Autofrei zur Arbeit durchkämpfen,

    mehrmals wöchentlich 20km zum Verein und pro Saison mehrmals 100km und mehr zu Prüfungen und Ausstellungen fahren müsste.

    CO2-Bilanz und so.

    Liegt im Moment eh auf Eis.

    Ich freu mich auf eine Zeit, in der meine größte Sorge am Abend wieder die Zukunft einer bestimmten Hunderasse oder die Trainingsplanung für den Aufstieg ist.

    wilderbse

    Das ist auf alle Fälle interessant!

    Mir fehlt vor vor allem die Community mit ihren unterschiedlichen Mitgliedern, Schwarmwissen, gemeinsames Arbeiten am Text.

    Die “Erbin” von Blake Snyder (Save the cat - system) und NaNoWriMo verteilen auch Tips und Inspiration.

    Das ist ganz nett, aber auch sehr vage.

    HerrSchobert Vielen Dank für das liebe und großzügige Angebot, in einer Zeit in der soetwas sonst sehr teuer bezahlt ist!

    Sollte ich mal (gratis oder nicht) mal zuhören dürfen, wenn du aus dem Nähkästchen plauderst, wäre ich gern dabei!

    Vorerst ist bei alles noch nicht ausgereift und dringlich genug, um dir guten Gewissens deine Zeit zu stehlen. :)

    ———

    Kannte jemand das Forum “Schreibwerkstatt”?

    Das wurde vor wenigen Jahren aufgegeben, war aber ein recht lebendiger Ort an dem sich Hobby Autoren getroffen haben.

    zB gegenseitig Probetexte bewertet, Recherchehilfe etc.

    So etwas suche ich wieder. Habt ihr Ideen?

    Am liebsten als Forum oder Facebook. — Ned so fern Instagram oder Tik Tok.

    NaNoWriMo kenne ich, aber das ist doch sehr kurzlebig und chaotisch?

    Oder habt ihr gute Erfahrungen mit eurer regionalen Nano-Gruppe gemacht? (Regional und verbindlich hab ich mich da noch mit niemandem zusammen geschlossen.)

    Jetzt mal ganz ernsthaft gefragt: Dürfen die das?

    Ich kenne es z.B. von offener Sprechstunde so, dass man sich anmeldet und eben eingetragen wird. Da wäre ja der Zeitpunkt der Anmeldung zu ersehen, also vor der Notdienst-Sprechstunde.

    Meine Tochter arbeitet bei einem TA. Da ist es ganz normal, alle Patienten abzuarbeiten, egal wie spät es wird.

    Ich hatte mich ja schon ein wenig geärgert, als ich 10 Minuten nach der offiziellen Sprechstunde beim TA ankam (vorher natürlich angerufen) und die die Notfall-Gebühr angerechnet haben, obwohl aus der vorangegangenen Sprechstunde auch noch Patienten da waren.

    Und richtig lustig wird es, wenn man einen Termin hat (Sprechstunde), ewig lang (wir haben locker 1,5 Stunden gewartet. Stoert mich bei Terminen ohne das ein Notfall reinkommt tatsaechlich) warten muss und dann erst ausserhalb der Sprechzeiten ein TA kommt und einem sagt man habe jetzt aber mehr zu zahlen, weil ja jetzt ausserhalb der Sprechstunde ist.. |)

    Kann nicht passieren, weil die Notfallregelung nicht greift, wenn dir der TA das als normalen Termin gegeben hat.

    Bei dem Beispiel ging es um offene Sprechstunde, ohne Termin.

    Wenn man es krampfhaft missverstehen will, ja.

    Und genau, das betrifft auch andere Personen egal welcher Orientierung, biologischen oder genannten Geschlechts.

    So weit ich den Post verstanden habe, gings nur um ein Beispiel.

    Aiaiai...

    Wenn du dich auf Yelly s Beitrag beziehst, dann stellt sie die Theorie ihrer Hunde-Physiotherapeutin zur Diskussion, die ungewollte Kinderlosigkeit damit verknüpft einen Mops oder Frenchie haben zu wollen.

    Das ist kein Beispiel.

    Gibt ja anscheinend auch genügend Tierärzte, die langjährige Mops und Frenchie- Züchter betreuen, Zuchtuntersuchungen durchführen, Progesterontest machen etc.

    Also nicht nur nach nem Ups-Wurf mit nem Notfallkaiserschnitt die Hündin retten.

    Was mag in deren Köpfen wohl vorgehen?

    Beide französischen Bulldoggen in meiner Siedlung wurden von Müttern mit mehreren Kindern ausgesucht, mit dem Wunsch „coole, lustige, unkomplizierte Familienhunde“.

    Für Manche sehen sie halt robuster, cooler, mutiger und weniger kläffig aus, als die anderen Kleinhunde.

    Unser Nachwuchs kam 7 Jahre später als geplant. Wir waren also ein paar Jahre im Glauben, es wird NIE klappen.

    Ich kann sagen, dass ich es MAXIMAL nervig, übergriffig und verletzend und oberflächlich fand, was ungewollt Kinderlosen alles an Ticks unterstellt wird.

    Genauso wie es früher zum kotzen war, dass keine Frau BERECHTIGT sauer werden konnte (wie ein Kerl), sondern bestimmt nur spinnt „weil sie ihre Tage hat“,

    musste ich mir bei jedem Kran anhören:

    „Du hast deine Tiere als Kindersatz“, „du badest deinen Hund als Kindersatz“, „du stellst dich so an weil der Hund Kindersatz ist“, „du dressierst deinen Hund als Kindersatz“…

    Jetzt hab ich Kinder,

    und will immer noch Tiere haben,

    Mulder wird noch genauso gepflegt,

    ich hab immernoch keinen Bock auf pöbelnde Hört-Nixe,

    und Hundesport macht auch immernoch Spaß.

    Nein, der Prozentsatz der „gestörten“ Kinderlosen ist nicht höher, als der der übrigen Bevölkerung.

    Es gibt genug gravierende Probleme, die einem das Leben schwer machen können, aber nicht automatisch führt das zum Verlust von Empathie und Gehirnzellen.

    Notdienst heißt nur „außerhalb der Öffnungszeiten“, oder?

    Auch unter Pferdebesitzern werden ja Rechnungen nach der neuen GOT verglichen. Eher noch fleißiger als hier.

    Wenn ich da lese, ein TA fährt in die Praxis, misst Temperatur, erlöst Kaninchen, wischt danach den Tisch mit Desinfektionsmittel ab — und berechnet den 3,5-4 fachen Satz,

    und dann vergleiche ich die letzte Kolikbehandlung:

    Es ist Dezember, über Landstraßen in den ungeheizten Pferdestall, sich zur Darmuntersuchung hinter ein 1,74m, 700kg Huftier stellen und dem bis zur Schulter den Arm in den Popo stecken, Medis geben etc

    und das einmal um 22 Uhr und um 2 Uhr nachts,

    und dann wurde bei uns der 2-fache Satz genommen. (Lese meistens bisher 2-3 facher Satz Notdienst Pferd.)

    Dann verstehe ich, warum man die Kaninchenbehandlung teuer findet.

    Schichtdienst und Bereitschaftsdienst gibt’s in vielen Berufen.

    Unsere Tierärzte wechseln sich ab mit den Bereitschaften. Da ist nix von wegen „nie Privatleben“.

    Ist definitiv ein Job, bei dem ich mich mit Kollegen vernetzen würde.

    Machen Hausärzte ja auch so.

    KayaFlat

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    Danke Dir :smile:

    Tatsächlich bin ich nicht wirklich ein vorbehaltloser Fan von Kant (immerhin der Begründer einer systematischen Rassentheorie in Deutschland und auch sein Vernunftsbegriff hat massive Tücken, s. hierzu die „Dialektik der Aufklärung“), aber Diskussionen hier im DF erinnern mich einfach oft an ihn. Gerade wenn es um Kompetenz im Handeln (gerne die Anderer) geht. Oder um Vernunft oder universale moralische Grundsätze.

    An ihm lässt sich gut erkenne, dass viel eben gerade nicht neu oder ein Kind unserer Zeit ist. Die Vorzeichen hinter manchen Fragen haben sich geändert, aber die Fragen sind doch sehr ähnlich geblieben.

    Sapere aude!

    Was Philosophie nicht alles kann!

    Vielen Dank für die Anregung und Erinnerung sich mal wieder damit zu befassen.

    Ich hab‘ einen Gehirnohrwurm der einfacheren Art:

    Schon Socrates beklagte, dass die nachfolgenden Generationen immer weniger taugen und verderbter wären.

    :D Wenn das so wäre, und wenn man überlegt, wie lang dieser Urvater des „früher war alles besser“ schon her ist, müsste die Menschheit schon längst ausgestorben sein.

    (Nachdem wir das nicht sind, möchte ich glauben, dass wir uns weiterentwickeln, anstatt zu stagnieren oder uns im Kreis zu drehen.)