Beiträge von Kieselchen

    Ich finde, das lässt sich so leider alles gar nicht vergleichen. Klar kannst du hier gucken, was die anderen so ausgeben und dann damit hinkommen, wichtig ist aber auch, dass du im Fall der Fälle auch mehr ausgeben kannst.

    Wir als Beispiel haben uns nen keinen Allergiker mit Tierarzt-Verliebtheit ins Haus geholt (das war so nicht geplant :D), der an Futter pro Monat knapp 60 € verschnabuliert, dazu kommen relativ teure Kausachen und Leckerlies (kauf das mal, wenn das Tier kein Rind, und Lamm verträgt, kein Getreide, keine Milchprodukte darf und an selbst nicht die Zeit hat, viel selbst zu machen. Kaukram aus Pferd und Wild zB ist recht teuer). Dann waren wir das erste Jahr fast alle 2 Wochen beim Doc, ständig Ohren und Augen entzündet, Pfoten wund, Zwingerhusten. Dann Allergietest (kostet alleine mal eben 120€). Seit dem gehts... Ich glaube wir haben gut nen Tausender mehr rausgehauen, als das beim "Otto-Normal-Welpen" der Fall gewesen wäre.

    Was ich damit sagen will: ich tippe mal, mit hochwertigem Futter und den anderen Fixkosten wie Steuer, Versicherung, nem guten Verein anstatt ner Hundeschule (da zahle ich 80 € im Jahr und kann an allen Kursen teilnehmen) und Zubehör kommt man wohl mit 100-130 €/Monat gut hin. Da sollte aber im Idealfall auch mehr gehen, wenn es doof läuft. Das erste Jahr ist eh meist etwas teurer, weil man eben alles neu braucht und die Impfungen auch noch öfter sind. Zudem ist man oft noch unsicher und rennt schonmal einmal zu oft zum Tierarzt.
    Unser Opa hat übrigens die letzten zwei Jahre alleine für einen Monat Medikamente ca 70 € "verbaucht". Und sowas ist nunmal bei alten Tieren häufig der Fall.


    Ich würde an deiner Stelle gucken, was du im Monat so übrig hättest, wenn du dich nicht groß einschränkst, und wo im Notfall auch noch was einzusparen wäre. Mit nem kleinen finanziellen Polster lebt es sich deutlich entspannter, auch mit Hund :)

    Ich habe grad selbst gesucht, wir haben jetzt in Wolkenstein (Grödnertal) gebucht und dort auch diverse Anfragen gestellt. Grundsätzlich war es kein Problem etwas mit Hund zu finden, allerdings darf mal in den Hotels die Hunde nicht mit in den Speisesaal nehmen, sie müssen also im Zimmer warten. Das isfür uns kein Problem, aber das sieht natürlich jeder anders.

    Wenn die Gegend euch zusagt, sag Bescheid, dann schicke ich dir ein paar Links per Mail.

    Unser Alf geht bis heute (13 Monate) nicht zu Tür wenn er mal außer der Reihe muss. er hat ein spezielles Geräusch dafür, das allerdings nur schwer von seinem normalen "lass mal spielen Gequatsche" zu unterscheiden ist.
    Mit 4 Monaten ist da auch nochmal was daneben gegangen, ganz aufgehört hat das so mit 6 Monaten ca. Bei meinem ersten HUnd war es ähnlich. Ist also ganz normal.
    Signale fürs "Ich muss mal" beibringen halte ich auch für schwierig bis unmöglich. Da muss man einfach lernen, seinen Hund zu verstehen. Jeder hat da so seine eigenen Verhaltensweisen, mit der Zeit werdet ihr die sicher rausfinden :)

    Hab bis jetzt nur still mitgelesen und bin bei den Fotos auch dahingeschmolzen, wie puuuutziiiig :) aber das sieht ja wohl jeder hier im Forum so, da habe ich das mal für mich behalten und hatte sonst auch nichts beizutragen, was nicht schon gesagt wurde :D

    Aber jetzt :D

    Ob sich die Angst/Unsicherheit so von jetzt auf gleich legen kann, um schon erwachsene, große und völlig unbekannte Hunde zu "ertragen", weiß ich nicht, glaube ich aber ehrlich gesagt auch nicht. Sowas sitzt ja doch oft recht tief. Meine Mutter hatte bzw hat aber auch deutlichen Respekt vor Hunden und früher auch eher Angst, bei meinem ersten und auch jetzigen ebenfalls großen Hund war das aber kein Problem, weil sie die eben hat aufwachsen sehen. Erstmal sind sie ja klein und niedlich, Mutti lernt sie kennen und lieben, aber auch gut einzuschätzen. Dass sie dann größer werden war bei uns gar kein Problem, die Hunde gehören dazu uns sind Familienmitglieder. Vor fremden Hunden hat meine Mutter immer noch Respekt, es ist aber deutlich besser geworden, weil sie an meinen HUnden gelernt hat, auch fremde Hunde besser einschätzen zu können.

    Also selbst wenn deine Mutti bei den fremden Hunden Angst hat, bei dem kleinen Welpen wird das wohl nicht der Fall sein und bis der groß ist, kennt sie den so gut und hat ihn lieb, dass ich meinen Po drauf verwette, dass Angst da keine Rolle mehr spielt. Wenn sie ihn ständig sieht, merkt sie auch gar nicht, dass der gewachsen ist :D

    Ich wünsche dir, dass die restliche Zeit jetzt schnell rum geht, damit du nicht in die Privatinsolvenz schlittert, wegen der vielen Zeit-überbrückungs-Einkäufe :D

    Ich hatte bloß mit meinem Beitrag sagen wollen, dass die hier vorgeschlagenen Rassen wie zB Labrador zwar potenziell Jagdinteresse haben könnten, das aber bei jedem Hund sein kann. Und dass ich eine Rasse, die ansonsten sehr gut zur TE passt, nicht zu den Vollblut-Jägern gehört, aber evtl unter Umständen doch manche Exemplare unkontrolliert jagen gehen, an ihrer Stelle nicht von vornherein deswegen ausschließen würde. Weil es nunmal vorrangig mit richtiger Prägung und Erziehung zu tun hat, ob aus meinem Welpen ein unkontrolliert jagender Hund wird oder eben nicht.
    Mein Vollblutjäger sollte da lediglich als Beispiel dienen, denn von dem erwarten die Wenigsten, dass er eben nicht alleine loszieht und jagd bzw bei aus Versehen aufgescheuchtem Wild abrufbar bleibt. Das hat der ja auch nicht einfach so gemacht, das haben wir ihm beigebracht und ich denke das muss man eben bei fast jedem Hund, zumindest kenne ich nur wenige, die einfach gar kein Interesse an anderen Tieren haben, völlig egal welche Rasse.
    Auf die Diskussion "Jagdgebrauchshunde bei Nichtjägern" lasse ich mich nicht mehr ein ;)

    Ich hab jetzt keinen direkten Rasse-Vorschlag, sondern eher einen kleinen Rat:

    Mach dich etwas vom Jagdtrieb frei, denn letztendlich kann man das gerade wenn man einen Welpen nimmt gut beeinflussen, solange man sich vorher genau informiert wie das geht und sich dann an die Regeln hält. Denn wirklich auschließen kann man den Jagdtrieb einfach bei keiner Rasse, egal was im Rassestandard steht.

    Klar ist es bei einigen wahrscheinlicher als bei anderen, aber Fakt ist auch, dass viele Vollblutjäger der Jagdgebrauchshunderassen in ihrem Jagdverhalten oft besser kontrollierbar sind, weil sie eben nichts taugen, wenn sie alleine losziehen und dementsprechend selektiert wird. Ich geh mit meinem Drahthaar im Wald offline und springt was vor ihm hoch reicht ein Pfiff und er dreht ab und kommt zurück. Das sehe ich bei den vielen Hunden, die angeblich wenig Jagdtreib mitbingen sollten, eher selten bis nie.

    Es ist eben ein großer Teil Erziehungssache und in den ersten Wochen mit dem Welpe auch die Frage, was man da wie fördert (Hetzspiele durch wegwerfen von Bällen -eher schlecht- oder doch lieber schon Impulskontrolle??)

    Also vielleicht achtest du mehr auf andere Charaktereigenschaften und schaust nicht unbedingt bei typischen eigenständigen Jägern, der Rest sollte mit genug Information im Vorfeld und Konsequenz ab der ersten Stunde in Bezug auf nicht erwünschtes Jagen zu regeln sein. Kann man das nicht, schlummert mMn in jedem Hund das Risiko, ihn irgendwann nicht mehr ableinen zu können, völlig egal welche Rasse.

    Also ich würde mir immer wieder nen Drahthaar anschaffen (in Zukunft aber dann wohl aus dem Tierschutz und meinetwegen auch ein anderer Vorsteh-Mix). Ich bin zufällig mit 15 auf einen solchen Hund gekommen und es passt einfach super, warum also experimentieren....


    Alledings werde ich nächstes Jahr vermutlich Diensthundeführer und da habe ich dann nur die Wahl zwischen DSH, Mali oder Herder bzw nem Mix aus diesen Rassen.... Tja, das wird spannend, aber auch eine Herausforderung.

    Aber vermutlich wird bei uns immer ein drahtiges Jagdtier leben, solange genug Platz und Geld da ist :)

    Ich glaube ja, das was hier diskutiert wird, ist einfach kein Problem, das nur wir Hundehalter haben. Die paar "Rücksichtslosigkeiten" die mir als Hundehalter ab und an mal unterkommen sind doch eher Kleinigkeiten im Vergleich zu der offenensiven Respektlosigkeit die mir im Job als Polizistin oder auch privat als Frau entgegenschlägt. Nur kann ich das komischerweise oft besser "wegstecken", auch wenn es mich schon oft ganz schön wurmt und auch ein Gefühl von ausgeliefert sein erzeugt, weil man es eben nicht ändern kann, egal ob als Polizistin oder privat, man muss es oft einfach hinnehmen, ignorieren, weiter gehen. Ich selbst kann das ab (oder bilde mir das ein), nur wenn es ein geliebtes Mitgeschöpf wie zB meinen Hund trifft, dann ist das einfach schwer auszuhalten und dann regt man sich auch schon mal auf. Der Hund (oder später auch mein Kind) kann sich nicht wehren, da will man manches nicht auf sich sitzen lassen, kann nicht einfach weiter gehen, nicht einfach der Klügere sein, der nachgibt. Das ist sicher nicht immer richtig, aber auch verständlich. Ich versuche die Menschen zu akzeptieren, wie sie sind und doch fällt es mir manchmal schwer hinzunehmen, dass das nicht jeder so sieht.

    Unsere Gesellschaft wird meiner Erfahrung nach immer egoistischer, respektloser, wenn man da eher zu den rücksichtsvollen Menschen gehört, die gerne mal zurückstecken und nicht mit Ellenbogenmentalität durch die Welt gehen, hat man schnell das Gefühl, nur noch zu geben. Das Gleichgewicht fehlt vielleicht einfach oft, das fällt dann irgendwann auf, man fühlt sich ungerecht behandelt. Klar reicht es dann auch irgendwann, man wird mal wirsch und die Geduld fehlt dann auch mal, wieder und wieder zu erklären. Ich erwische mich auch immer mal wieder dabei, ungerecht zu werden, weil ich einfach zB vom Job genervt bin und nachmittags dann auch noch wer meinem Hund dumm kommt. Ich versuche möglichst tolerant zu bleiben, Konflikten aus dem Weg zu gehen, sofern mir und meinem Hund das Stress erspart, auch wenn mir gegenüber nicht immer die gleiche Toleranz entgegengebracht wird (ob nun als Hundehalter, Frau oder Polizistin), denn wenn es immer nur um "wie du mir so ich dir" geht, leben wir bald an einem ziemlich unschönen Ort.
    Sicher bekommt man das als Nicht-Heiliger nicht immer hin ;) und sich selbst immer zurück zu nehmen ist sicher auf Dauer auch nicht gesund, aber ich versuche es zumindest an manchen Stellen und sage mir gerade bei Kindern und Jugendlichen oft "eigentlich können sie nichts dazu", denn niemand kommt "schlecht" auf die Welt. An anderen Stellen "fordere" ich aber dann auch mal ein bisschen etwas von meiner Umwelt ein, anders geht es eben manchmal nicht. In meinem Job versuche ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die Welt etwas besser zu machen, privat gebe ich mir die gleiche Mühe, aber all das hat Grenzen und die liegen da, wo meine Kraft und Geduld einfach zu Ende ist. Das ist menschlich! Wenn man merkt, dass jede Bemühung umsonst ist, kann man sich auch mal aufregen finde ich. Man sollte sich nur hüten zu verallgemeinern und sich ab und an selbst hinterfagen, um nicht unfair zu werden. Völlig unabhängig ob es um meinen Hund, mein Kind, meine Oma oder mich selbst geht.