Beiträge von Kieselchen

    Zug fahren würde ich auch vorher ein paar mal üben, wenn er das noch gar nicht kennt.
    Und auch wenn zu Hause alleine bleiben kein Problem ist....kennt er das auch in fremnden Umgebungen wie dann dem Hotel? Mit aufs Konzert kann er ja wohl eher nicht ;)
    SOnst würde ich das auch noch versuchen zu üben, mal bei Freunden und Verwanden oder so.
    Maulkorb musste auch Alf noch nie tragen in der Bahn, ist aber immer dabei.

    Was ich in vollen Zügen echt praktisch finde, ist dass Alf sich auf "Fuß" ganz engs ans Bein setzt und auch auf Kommando zwischen die Beine kommt. ABer wenn man nicht regelmäßig fährt, bestimmt nicht nötig!

    JOa, gerade am Amfang mit dem Welpen war ich sehr konsequent und bei einmal aufgestellten Regeln gab es keine Ausnahmen. Das war für einige Freunde (auch für meinen Freund :D) schon schwierig, denn so einen Welpen will ja jeder begrüßen, auf den Arm nehmen, auf einem rumklettern lassen.... Und ich war dann eben oft das fiese Frauchen, dass dem Hund gar nichts erlaubt.

    Am häufigsten muss ich mich für das strikte Kontaktverbot an der Leine rechtfertigen. Das ist und bleibt tabu, für Hunde generell, für Menschen bis zur Freigabe. Aus die Maus.
    Das wollen sogar einige im Hundesportverein nicht verstehen, und DAS nervt mich ehrlich gesagt am meisten... Wenn ich der Trainerin für THS erklären muss, dass mein Hund bitte an der Leine keinen kontakt zu anderen Hunden hat, schon gar nicht bei der Arbeit auf dem Platz!

    Die Sprüche die da ständig kommen, kennen hier wohl viele..."Der muss doch mal Hallo sagen" "nur mal kurz schnüffeln" "Sie sind aber gemein, der darf ja gar nichts" usw....

    Dass der Hund bei Tisch nicht gestreichelt oder beachtet wird, verstehen auch viele nicht... "Der will doch nur gestreichelt werden"....

    Usw usw...

    Heute (Alf ist jetzt fast 2J) sagen die selben Leute, dass Alf der am besten erzogene Hund ist, den sie kennen (auch Alf hat seine "Macken", die darf und soll er auch gerne haben :), aber wir haben halt ne super Beziehung zueinander, das machts wohl aus, will mich nicht selber loben, aber bin schon stolz auf ihn :) )
    Auch wurde ich schon einige Male draußen angesprochen, wie ich das denn so gut hinbekommen hab. Der Erfolg gibt mir und so vielen anderen also recht, unsere Hunde mit Liebe, Geduld, Verständnis für sie als Hund und eben genau so viel Klarheit und Konsequenz erzogen zu haben. Alf kann überall mit hin, benimmt sich ausnahmslos super, kennt alle möglichen Situationen von Bahn fahren bis Sessellift (ok letzteres muss jetzt nicht jeder kennen :D)
    Das war viel Arbeit, die wir uns gerne gemacht haben, damit unser Hund nun so viele Freiheiten haben kann, wie möglich, denn uns oft zu begleiten und keine Angst haben zu müssen, selbstbewusst durchs Leben gehen zu können und das meist ohne Leine ist mMn Freiheit!
    Dass eben ausehr viel Konsequenz wichtig ist und wir unsere Hunde eben wie Hunde behandeln und genau das am Ende dann die "gut erzogenen Hunde" sind, verstehen einfach viele nicht. Und Unwissenheit führt leider oft zu vorschnellen Urteilen.... Müssen wir wohl mit Leben...

    Aber nerven tuts trotzdem wahnsinnig...

    Wenn ihr ohnehin die Bereitschaft habt, mit einem Trainer zusammen zu arbeiten, guckt doch mal, ob es nicht Hundeschulen in der Umgebung gibt, die eine Betreuung bei der Auswahl des Hundes anbieten. Ich weiß von befreundeten Trainern, dass sie sowas auch machen. Dann hätte man jemanden an der Hand, der ganz objektiv den HUnd ein wenig einschätzen kann und beurteilen könnte, ob die Orga DInge beschönigt oder ob's gut passt und evtl auch einschätzen, was an Arbeit auf euch zu kommt und worauf man achten sollte.

    Eine gute HUndeschule suchen, müsstet ihr ja ohnehin, ob ihr das jetzt oder später macht, ist ja eig egal.

    Ist grad nur so ne spontane Idee, vielleicht ja was für euch...


    Viel Erfolg weiterhin, finds super, dass ihr euch da nochmal ran traut!!

    Ich fand das Buch "Darf's einer mehr sein" von Rolf C. und Madeleine Franck hilfreich. Da werden ganz gut auch zB Dynamiken erklärt, die bei zwei gemeinsam lebenden Hunden entstehen können, es wird darauf eingegangen, wie man seinen Hund gut vor Ankunft des Zweiten vorbereiten kann, wie man sie gut zusammen bringt und wie man dafür sorgt, dass der Neuling sich nicht stärker an den anderen Hund bindet, als an den Menschen. Und noch einiges mehr. Ein bisschen Hintergrundwissen halt, welches ich hilfreich und einfach gut zu wissen fand.
    Also falls du noch Bedarf hast....:)

    Ich persönlich habe am Anfang viel mit dem Welpen alleine unternommen, was aber vor allem daran lag, dass mein Althund nicht mehr viel gehen konnte und alleine schon viel Aufmerksamkeit auf Grund seiner Demenz einforderte unterwegs. Aber ich glaube, für Alf war das ganz gut. Habe natürlich aber auch keine anderen Erfahrungen.

    Mir war sehr wichtig, dass Alf auch gut alleine bleiben konnte, also ganz alleine, ohne Charly. Das haben wir von Anfang an konsequent beachtet zB, nun war bei uns aber auch absehbar, dass Alf nicht lange Zweithund bleibt (Charly war recht alt, aber fit, dass das dann so schnell ging, also die beiden nur ein halbes Jahr zusammen lebten, damit hat keiner gerechnet....) Aber da hat ja echt jeder so seine eigenen Prioritäten.

    Ich finde, es ist am Anfang schon schwieriger mit zwei Hunden, einfach weil es anders ist und sich alle erst darauf einstellen müssen, da kann man sich vorbereiten wie man will. Aber so ist es eben mit neuen Situationen, man wächst da rein :)

    Viel Geduld noch, die letzten Wochen hibbeln sind echt schlimm find ich :D

    Also ich habe lange Jahre mit meinem ersten Hund THS gemacht (auch Turniere) und der jetzige ist auf dem Weg zum Ernstfall-Mantrailer.

    THS (iwer fragte, was das sei: Turnierhundsport, sozusagen Leichtathletik mit Hund, mal ganz vereinfacht ausgedrückt) ist ein schöner Sport mit vielen Möglichkeiten, aber gerade bei einem Hibbel ist es wirklich sehr wichtig, dass der Trainer wirklich gut ist und der Hund sauber aufgebaut wird, er lernt, dass er mit hibbeln/schreiben/bellen oder was die Tierchen sich so ausdenken, nicht zum Erfolg kommt, sondern mit ruhigem, überlegtem Verhalten. Klar fahren die Hunde im Lauf hoch, aber sie sollten ansprechbar und führbar bleiben, das geht oft verloren ud man sieht häufig schon vor dem Start total überdrehte Tiere.... Einem unerfahrenen Hundeführer mit Hibbel würde ich da eher abraten bzw zum Warten raten, bis der Hund gelernt hat, sich auch in für ihn aufregenden Situationen selbst zu regulieren und ruhig sein zu können. Mit THS kannst du auch nächstes Jahr noch beginnen.

    Mantrailing ist eine schöne Aufgabe, sofern es dem Hund liegt. Ich bin nicht der Meinung, dass das was für jeden Hund ist, wird ja oft als "Hobby für alle Hunde" angepriesen. Klar KANN das von der körperlichen "Ausstattung" nahezu jeder Hund, aber nicht jedem liegt es und nicht jeder wird für sich da Spaß dran haben. Aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. vielleicht ist es ja doch was für euch. Mit Hibbelei kommt Hund da auf jeden Fall nicht zum Ziel, er kann lernen, dass Besonnenheit zum Erfolg führt und zudem ist es auch körperlich wirklich anstrengend. Auch hier sind aber wirklich gute Trainer wichtig, da Mantrailing seit einiger Zeit ja recht "hipp" ist, würde ich da vielleicht hier nach Erfahrungen in deiner Nähe fragen.

    Gibt es bei dir in der Nähe denn niemanden, der sich mit Dummy-Arbeit auskennt? Klingt so, als hätte ihr da schon Spaß dran und vielleicht ist das ja was, was ihr vertiefen könntet, wenn ihr jemanden an eurer Seite hättet, der sich auskennt. Dabei hat der Hund doch auch körperlich gut zu tun und gleichzeitig wird das Köpfchen gefördert. Und mit hibbeln kommt Hund da sicher auch nicht weiter....
    Vielleicht findest du ja hier Trainingspartner?!

    Hm, naja, er lebt bei dir und ich ging jetzt einfach mal davon aus, dass das eine überlegte Entscheidung war und man ihn dir nicht einfach vor die Tür gesetzt hat. Du hast dich entschieden, ihn aufzunehmen (unter welchen umständen auch immer) und damit die Verantwortung übernommen, ihm eine art- und rassegerechtes Leben zu bieten. Kann man das nicht, finde ich es legitim einen Welpen zB aus einer Notsituation aufzunehmen und sich um ein Zuuhasue zu bemühen, in dem das möglich ist.

    Mein Hinweis auf die tatsache, dass diese Rasse einen ernsthaften Job braucht und man sich das vor der Anschaffung überlegen muss, giilt m.M.n. nunmal auch für Fälle, wo man "durch Zufall" zu solch einer Rasse gekommen ist. Wie genau da bei euch die Umstände waren, weißich nicht, aber nun ist er da und hat evtl nicht genug zu tun. Es kann ja nicht die Lösung sein, nun zu sagen, man wollte ja keinen Jagdhund und der muss dann jetzt noch gut 10 Jahre so leben.

    Ja, vielleicht hat er einfach nur seine Eigenständigkeit entdeckt und ist nicht unterfordert. Vielleicht aber doch! Ich finde, als Halter sollte man sich zumindest die Mühe machen, das jetzt herauszufinden.

    Ich denke, mit einfach nur den Rückruf neu aufbauen, ist es nicht getan, wenn der vorher super saß, hat es ja vermutlich eher nichts mit dem Aufbau und dem Kommando zu tun, sondern mit der Einstellung des Hundes zum zurückkommen, wenn es von ihm verlangt wird. Es muss sich für ihn lohnen, sinnvoll erscheinen und seine Bdürfnisse, die er jetzt auslebt wenn er nicht kommt (Jogger jagen zB und einfach losrennen) müssen vom Halter befriedigt werden.

    Das ist ja alles möglich, aber auch viel Arbeit. Das wird aber wohl klar sein, wenn man einen Jagdgebrauchshund aufnimmt.

    Hatte versucht mich möglichst freundlich und nicht zu belehrend auszudrücken, aber denneoch ehrlich zu sein. Sollte mir das nicht gelugen sein, tut es mir leid. Ich habe bei solchen HInweisen immer nur das Wohl des Hundes im Kopf...

    Nicht jeder DD wird in NIcht-Jäger-Hand glücklich, so ist es nunmal und deswegen geben Züchter nur in Ausnahmefällen an solche ab. Und nehmen Junghunde gerne zurück und vermitteln sie doch an Jäger, sollte es anders nicht gehen.

    Und bevor mich jemand fragt, warum ich so einen Hund hab: Es war klar, ihn in der Rettungshundearbeit (Fläche oder Mantrailer) zu arbeiten und im Fall der Fälle den Jagdschein beim Züchter direkt zu machen und den Hund jagdlich zu führen, Möglichkeiten hätte es in unserer Gegend genug gegeben! Sonst hätte ich keinen Hund bekommen. Und das ist auch richtig so!

    Möchte mich Naijra noch eben anschließen!
    Ohne die Intensität der im Moment angebotenen Beschäftigung zu kennen, so allgemein zum drüber nachdenken: Das ist ein Hund einer Rasse, die einen ernsthaften Job braucht, den man als Halter ebenso ernst nehmen sollte. Mal hier mal da "ein bisschen was mit Suchen machen" reicht den Vertretern die ich kenne hinten und vorne nicht.
    Und dann gibt es auch Vertreter ihrer Rasse, die sich mit Ersatz nicht zufrieden geben, damit sollte man sich auch befassen. Idealerweise vor Anschaffung einer solchen Rasse...

    Hmm... also ich finde, dass er ja schon jagdliches Verhalten zeigt, indem er zB Joggern hinterher geht.

    Ich persönlich würde es nicht einfach "nur" auf's erwachsen werden schieben. Ich würde eher vermuten, dass es eine Mischung aus sich selbst unterwegs eine Beschäftigung suchen, die einfach mehr Spaß macht/ihm sinnvoller erscheint und dem nun deutlich mehr ausgeprägtem eigenen Willen durch den Prozess des Erwachsen seins.

    Er lernt mit jedem Mal, dass er nicht sofort zurück kommt, dass er damit durch kommt. Das würde ich als erstes mit einer Schleppleine unterbinden. Dann würde ich vermutlich beginnen, den Rückruf wieder lohnenswerter zu machen. Er will offenbar rennen und jagen, das würde ich zB bei erfolgreichem Rückruf versuchen zu nutzen und ihn evtl ein Spielzeug "jagen" lassen, sobald er zurück kommt. Oder ein Superleckerlie vielleicht, wenn er drauf steht. Bei uns war das zB Katzenfutter oder Dosenfutter aus so ner Tube für den Outdoorbedarf.

    Möglicherweise braucht er mehr Beschäftigung, die sein Bedürfnis sich zu bewegen mehr fordert?! Also auch mal was hetzen und erbeuten. Was ich allerdings nur mache, wenn gleichzeitig die Impulskontrolle gut sitzt. Und da kommt die nächste Frage:

    Wie gut ist denn seine Impulskontrolle?

    Wäre gerade für so Situationen mit anderen Hunden und Joggern wichtig....

    Möglich ist natürlich auch, dass er sich mit den von dir angebotenen Ersatzbeschäftigungen einfach nicht zufrieden gibt, ihm das nicht ausreicht oder er etwas anderes braucht.

    Öhm, lese grad deine anderen beiden Posts, schiebe noch ne Frage hinterher:

    Hat sich bei euch in der letzten Zeit irgendetwas geändert? Oder bist du grad evtl gestresst, unter Druck, irgendwas in der Art? Muss auch nichts mit dem Hund zu tun haben.

    Nur so ne weitere Idee...