Beiträge von Kieselchen

    Hallo hr Lieben,

    eine gute Freundin und ihr Mann haben seit vorgestern Abend einen kleinen Rüden, ca 1 Jahr, aus Rumänien. Er ist ca 30 cm hoch, also eher klein, sehr ängstlich und kommt bis jetzt nicht aus seinem Körbchen raus (bzw nur sehr selten und sehr kurz), frisst (auch aus der Hand, aber nur sehr zaghaft) und trinkt aber. Was ich jetzt erstmal als normal einstufen würde, bei einem schon als ängstlich beschriebenen Hund war damit zu rechnen...

    Er lässt sich nur unter großem Stress anleinen (sein Geschirr bleibt direkt dran) und will auch nicht raus bzw ist draußen wohl sehr sehr ängstlich, beißt in die Leine, will am liebsten ins nächste Gebüsch...

    Meine Freundin fragt mich jetzt ständigum Rat, bei viele kann ich ihr auch helfen, aber mit vielem habe ich auch schlicht keine Erfahrung...


    Jetzt hatte ich vermutet, dass es dem Kleinen evtl hilft, wenn man ihm eine kleine und sehr leichte Hausleine dran macht, damit man ihn nicht jedes mal an- und ableinen muss direkt am Geschirr, sondern nur eine "Verlängerung" an die Hausleine machen muss. Um ihm so erstmal die ersten Tage/Wochen Zeit zu geben, sich an die Menschen zu gewöhnen und ihn nicht mehrmals am Tag mit seiner Angst konfrontieren zu müssen (kann mir nicht vorstellen, dass das für die Beziehung so förderlich ist). Mit ein bisschen Vertrauen würde ich dann die Leine positiv zu verknüfpen versuchen und kleine Schritte gehen...

    Die Menschen von der Orga und die anderen, die vorgestern einen Hund bekommen haben (es gibt da wohl ne Whatsapp-Gruppe, wo die sich austauschen) halten davon allerdings nichts und meinen, man sollte ihn damit konfrontieren, damit er lernt das nichts passiert und da müsse er eben durch...

    Ich glaube, in der Angst lernt er gar nichts, außer vielleicht, dass diese Femden, bei denen er da gelandet ist, mehrmals am Tag mit diesem Ding ankommen und er dann Angst hat...

    Vielleicht hab ihr Tipps und Ideen...auch würde mich interessieren, ob ich mit meiner Idee so daneben liege...mit so unsicheren HUnden habe ich eine Erfahrung, wäre mein Umgang mit Angst bei meinem eigenen Hund.

    Danke!!

    Ich tippe, das sind eher Hunde, die recht "entspannt" trailen, in lockerem Tempo, wo der Mensch gut hinterher gehen kann und die von alleine eben keinen Zug auf die Leine bringen oder auf Grund diverser Dinge (zB sehr verinnerlichte Leinenführigkeit/ Sensibilität) den Zug eher als Verunsicherung/Korrektur empfinden.

    Vermutlich entwickelt sich dann bei diesen Teams einfach eine andere Kommunikation auf dem Trail, als bei Teams, die über die Leinenspannung was voneinander mitbekommen.

    Ist jetzt einfach mal meine Vermutung, kann auch total daneben liegen, finde es aber mega interessant, weil ich nur Teams kenne, die mit gespannter Leine (die einen mehr, die anderen weniger, aber zumindest etwas spannung ist da) trailen.

    Von "totalen Spielkälbern" lässt mein Kasper Alf sich auch gerne animieren, der ist auf jeden Fall nicht genervt! Und dann haben die, die ihre Ruhe wollen, die ja auch... das wird schon passen, sind bestimmt noch mehr Flitzpiepen dabei!!

    Hach, ich vermisse die entspannten Stadt-Hunde-Halter :verzweifelt:
    Bei uns jetzt sind echt so gut wie alle total unentspannt (wär ich mit deren unden auch denk ich...).

    Ja warten wir mal ab, vielleicht kommt ja noch wer dazu. Aber wo Anju hin ist frag ich mich auch grad....


    @Kieselchen gut dass du es so aufgefasst hast. Es sollte wirklich nur ein Bericht über eine Ausnahme sein und damit du auch ein Team "kennst" mit lockerer Leine. Ich sollte mal ein Video machen wenn er einen guten Tag hat. Da ist es echt eine Freude ihm zuzusehen.

    Bin ja selbst noch nicht so mega lange dabei (ein Jahr) und einem wird ja immer "verkauft", dass die straffe Leine wichtig ist usw. Da finde ich es echt interessant, dass es offensichtlich ja auch ohne geht. Warum auch eig nicht, der Hund nimmt mich ja trotzdem noch wahr hinter sich... Ein Video fänd ich spitze :)

    Und kurz OT: krass, dass man sich schon fast wundert, wenn sich mal jemand nicht gleich angegriffen fühlt, weil man ihn eines Besseren belehrt :D :D Zum Glück gehöre ich nicht dazu :) Denn wie meine Oma immer sagte:" Man wird alt wie ne Kuh und lernt doch noch dazu!" ;)

    Ich traile übrigens auch mit recht langer Leine (10m) und die braucht Alf auch zB in Kreuzungen. Das ist aber ja echt bei jedem Team anders :)

    Ich bilde meinen Basset ja für den Einsatz aus (also beide, aber um den geht es) und der läuft in 70% der Fälle an recht lockerer Leine. Er trabt voran und ich gehe zügig hinterher. Er kommt mit zu viel Kontakt über die Leine nicht klar und trifft an lockerer Leine schneller und richtiger seine Entscheidungen. Mir ist klar, dass er eine Ausnahme ist, allein weil sein Trab schon nicht so schnell ist, aber doch es gibt auch Ernstfalltrailer die mit lockerer Leine arbeiten. Kenne auch noch einen Jagdterrier der meist mit lockerer Leine läuft. Der war auch schon mehrfach erfolgreich und ist mehrfach geprüft nach ASB Prüfungsordnung.
    Bei meiner Flathündin wäre ich glaube ich tot wenn ich es mit lockerer Leine versuchen würde. Da müsste ich ja erstmal hinterherkommen und bei der VP brauche ich ein Sauerstoffzelt.
    Nichtsdestotrotz sind bei mir immer beide Hände mit der Leine befasst. 12m lassen sich auch nicht lange einhändig händeln


    Ausnahen bestätigen ja immer die Regel! Der "normalfall" ist ja aber schon die straffe Leine, über die ja eig auch der Kontakt zum HF bestehen bleiben soll. Aber gut zu wissen, dass es auch Teams gibt, die gut ohne zurecht kommen, finde ich interessant!

    Ja, ich würde hier einfach mitlesen und mal gucken, obs dann passt, wenn hier was ausgemacht wird. Manchmal lässt sich sowas ja auch gut verbinden, wenn man zB eh mal wieder zu Ikea oder in die City muss usw.

    Alf ist jetzt auch nicht so der Hund, der UNBEDINKT KONTAKT will :D Rüden, die ihn nicht mögen weil er eben auch einer ist, geht er eh aus dem Weg, ignoriert sie halt und provoziert keinen Streit. War bis jetzt immer sehr chillig. So lange ihn keiner angeht (knurren, pöbeln), sieht er da wohl keinen Grund zum handeln, da steht er drüber :D Andernfalls wehrt er sich schon, beschwichtigt aber auch fix, wenn man ihn lässt.. Müsste man dann halt sehen. Bin da recht entspannt.

    Mir gehts eh nur um die stinknormale Hundekommunikation. Spielen tut Alf auch nicht mit jedem, das muss schon gut passen. Aber miteinander in ner Gruppe einfach nebenher laufen und zurecht kommen, das kommt hier so selten vor, dass ich ein bisschen schiss hab, dass er da was "verlernt". Was echt schade...

    Entgültig einschätzen kann das vermutlich nur ein Jurist. Wenn ihr ne Rechtsschutzversicherung habt, bemüht diese, lasst euch beraten und schaut, was die sagen. Ist das Einfachste und Zuverlässigste.

    Zur Polizei gehen macht keinen Sinn, das ist nicht deren Zuständigkeit. Und selber diskutieren führt in aller Regel auch nicht zum Erfolg. Wenn der Anwalt sagt, es macht keinen Sinn, sich mit der Versicheung zu streiten, dann ist es eben so...

    Dass der Herr jetzt so dicht macht, mag evtl daran liegen, dass er sich im Recht fühlt. mal angenommen er durfte wirklich dort fahren und plötzlich rennt ihm ein Hund vors Auto, der da eig nicht auf die Straße gehört, er fährst den auch noch nett zum TA und jetzt soll er da was zahlen?! Kann man evtl verstehen, dass er da jetzt pissig wird.... wer weiß...es gibt eben immer zwei Sichtweisen, ganz subjektive, keine von beiden ist falsch oder richtig, das haben die jeweiligen Parteien meist wirklich so wahrgenommen....
    Und ohne Rechtsschutz würde ich es wohl auch lassen, denn so ein Erstgespräch kostet bis zu 219 € meine ich, da kann man auch direkt die ganzen TA-Kosten selber zahlen...

    Kann nicht mehr editieren:

    Wenn er als Landwirt (Nebenerwerb oder nicht ist denke ich egal), die Erlaubnis hat, auf diesen landwirtschaftlichen Wegen mit seinem Fahrzeug zu fahren, dann gilt das vermutlich für alle Wege in der Gemeinde, nicht nur für einzelne (nur ne Vermutung, alles andere halte ich für nicht durchführbar), warum wieso weshalb er da nun fuhr, ist dann völlig egal und er auch keine Rechenschaft schuldig.
    Das kann man vermutlich bei der Gemeinde erfragen.

    Die Frage ist aber, ob man jemandem, der einem den Hund zum TA gefahren hat, tatsächlich einen reinwürgen will... Und wie oft der dann wohl noch hilfsbereit ist. Denn wenn er da fahren durfte, ist es wurst wie schnell, dann seit ihr nunmal in der Pflicht, auf den Hund aufzupassen...

    Meine Einschätzung:
    Es handelt sich um nen Verkehrsunfall mit Sachschaden (Hund). Der Eigentümer der beschädigten Sache hat nicht ausreichend darauf Einfluss genommen (sonst hätte sich der Hund nicht auf der Straße befunden), sofern auf dieser Straße Kraftfahrzeuge zugelassen sind und er damit hätte rechnen müssen. Evtl ist der Führer des KFZ mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren, das kann ihm aber keiner nachweisen, Zeugen gibts keine.
    Ne vorsätzliche Sachbeschädigung kann man ihm also eher nicht vorwerfen/beweisen, ne fahrlässige Sachbeschädigung gibt es nicht. Es gibt also auch nichts, was man zur Anzeige bei der Polizei bringen könnte.

    Allerhöchstens könnte man im Nachhinein den Unfall aufnehmen lassen, was so ganz ohne Spuren und nach zwei Wochen aber auch eher nichts bringt. Sollte er da generell nicht hätte fahren dürfen, könnte man die Ordnungswidrigkeit noch ahnden und evtl müsste er dann tatsächlich für einen Teil des Schadens aufkommen, letzeres ist dann aber Zivilrecht.

    Am Ende ist es wohl eine zivilrechtliche Streitigeit bzw ein Versicherungsfall, mit der die Polizei genaugenommen gar nichts zu tun hat. Da kann man nen Anwalt mit beauftragen, der sich mit der Versicherung des Fahrzeugführers auseinander setzt.

    das alles hat natürlich keinen Anspruch auf Richtigkeit, ist einfach meine Vermutung, beruhend auf beruflichem Fachwissen.

    Ich würde mich freuen, dass mein Hund noch lebt und in Zukunft an Strassen, die für den öffentlichen Verkehr freigegeben sind, den Hund an die Leine nehmen.

    Gute Besserung an die Maus!!!!