Beiträge von Kieselchen

    Es gibt doch hier einen ganz klaren Tenor: Nein, ein Hund in diesem und auch in keinem anderen Alter sollte unabhängig von den Temperaturen regelmäßig die Nächte alleine in Zwinger verbringen müssen!

    Das ist nicht die Ansicht von Haltern verweichlichter HUnde, sondern von Menschen, die sich mit den Bedürfnissen ihrer Hunde auseinander setzen und sich bemühen, ihnen ein möglichs artgerechte Leben zu bieten.

    Das ein Hund in seinem Familienverband sein möchte, hat nichts mit der Rasse zu tun, sondern erschließt sich ganz einfach aus der Biologie des Hundes. Er ist ein in Sozialverbänden lebendes Tier, dass alleingestellt nicht überlebensfähig ist auf Dauer und für seine psychische Gesundheit die Interaktion mit anderen Lebenwesen benötigt, mit denen es vertraut ist (beim Haushund eben Hunde oder Menschen).
    Aus diesen Gründen ist die heutzutage herrschende Ansicht, dass Hunde in ihren Familienverbänden leben und auch nächtigen sollten, um ihnen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Ausnahmen gibt es da sicher, da fallen mir grad aber nur zB Husky-Rudel ein, die mit vielen Tieren draußen leben. Aber die leben ja dann auch in ihrem Familienverband, der besteht dann eben auf vielen Hunden und Menschen kommen regeläßig dazu.
    Entscheidet sich ein Hund irgendwann eigenständig daazu, lieber draußen zu schlafen, ist das völlig ok, aber er sollte eben die Wahl haben!

    Ich zB habe einen Deutsch Drahthaar, ein Jagdgebrauchshund der Härte am Wild zeigen soll, kein Schutzhund, aber sicher nicht verweichlicht und ein echt charakterstarkes, durchsetzungsfähiges, starkes Tier.
    Der würde seelisch eingehen, wenn man ihn jede Nacht "aussperren"würde, das hat doch nicht mit "verwichlichen" zu tun! Gerade kuschelt er aufm Sofa übrigens. Auch bei dieser Rasse war es früher Gang und Gäbe sie ih Zwinger zu halten, das hat sich grundlegend geändert!

    Zudem kenne ich sehr viele Diensthunde der Polizei, die im Dienst abgehen wie Schmidts Katze und zu Hause mit den Kids kuscheln, der Zwinger ist ein gern gesehenes Zuhause für den Rasenmäher oder die Gartenmöbel. Dass der Hund Fremde nicht bespaßt wie ein Labbi (sorry für das Klischee ;) ) heißt ja nicht, dass er nicht innerhalb seines Sozialverbandes genau so viel Zuneigung benötigt wie jeder andere HUnd auch.

    Zum Zwinger generell: finde ich auch völlig in Orndung, wenn der Hund dort zB bleibt,wenn er ohnehin alleine bleiben müsste. Denke da auch drüber nach, wenn mein Diensthund einzieht. Da ist frische Luft, freie Sicht in die Natur mit Geräuschen und Tierchen ect. Oder wenn es bei Besuch, feiern, was weiß ich, drinnen zu hektisch ist und der HUnd keine Ruhe finden kann. Darüber hinaus sollte ein Hund allerdings so viel wie möglich innerhalb seiner Familie leben. Das ist übrigens auch Voraussetzung bei den Diensthunden der Polizei, viellicht gibt das ein wenig zu denken, wenn selbst dort gewünscht ist, dass der Hund in der Familie lebt.

    Es gibt natürlich unterschiedliche Einstelungen zu Hundehaltung, ich denke aber auch, dass es zur verantwortungsvollen HUndehaltung dazugehört, seine eigene Einstellung ab und an zu überdenken, denn wir erfahren imemr wieder neues über HUnde und Tiere generell, so dass wir auch immer mal wieder neu darüber nachdenken müssen, was gut für sie ist und ob nicht DInge, die früher als richtig galten, heute nicht eher als weniger gut angesehen werden und es dem HUnd evtl anders besser ginge!

    Hallo!

    Bei uns war das recht ähnlich, auch mit ca 9 oder 10 Monaten bis zu nem Jahr ca hat Alf zu Hause auch die Langewiele gepackt und er hat das ein oder andere Buch geschreddert oder auch mal nen Schuh.

    Um zu schauen, ob er Stress hat oder eher nicht haben wir zunächst eine Videoüberwachung eingerichtet (über Web-Cam und Smartphone). Da er auch in dieser Phase wie vorher auch sehr entspannt rumlag, schlief und dann mal durchs Haus tapste ganz gechillt und keine Anzeichen von Stress zeigte (wenn wir ihn überwacht haben, hat er natürlich nichts kaputt gemacht...), haben wir ihm einfach nur die Möglichkeiten genommen, sich Dinge aus Regalen und Schränken zu holen, alles weggeräumt was locker rumlag und zudem die Zeitspannen verkürzt.
    Ab und an hat er noch nen Kong zum ausschlecken bekommen, das würde ich aber nur bei HUnden machen, die das in Ruhe machen und nicht dann anfangen, das Ding durch die Gegend zu schleudern und damit hochfahren.
    Ich würde den Hund auch räumlich einschränken, das war damals bei uns nicht möglich (Loft ohne Türen....). Auf einen Bereich, in dem ohnehin nicht viel Blödsinn anzustellen ist, Flur zB oder Flur und HWR oder oder oder... Alleine bleiben soll Ruhe bedeuten, da braucht es nicht endlos viel Platz, nur einen gemütlichen Korb, Wasser und vielleicht was zu kauen.

    Sollte der Hund Stressanzeichen zeigen, ist das alles aber hinfällig und man sollte das Alleinbleiben neu aufbauen.


    Das Programm, das du so hast für ihn, halte ich auch für etwas viel oder zumindest grenzwertig, allerdings finde ich auch schwierig das einzuschätzen und denke zudem, dass es auch imemr auf die Lebensumstände der Hundehalter ankommt. Das MUSS jetzt mMn nicht unbeding in Zusammenhang mit dem "Problem" beim Alleinbleiben stehen denke ich, KANN aber.
    Wenn er mit bellen und "nörgeln" Aktion einfordert alle paar Stunden würde ich da aber schon gegensteuern und generell daran arbeiten, wer da die Entscheidungen trifft, Hund oder Mensch. Und zudem die Frustrationstoleranz des Hundes trainieren. Möglich ist ja theoretisch auch, dass er es gewohnt ist, dass relatv häufig was für ihn interessantes passiert und er dann eim alleine sein einfach Frust schiebt, weil eben dann mal ein paar Stunden gar nix los ist.
    In der Pubertät haben sich die Racker eh schon nicht so gut im Griff, das ist ganz normal, aber bei euch scheint es ein/zwei Ansätze zu geben, die es eben auch sein könnten. Für eine genauere Einschätzung müsste man den Hund eben wieder sehen...

    Ich persönlich würde zweigleisig fahren: die Frustrationstoleranz trainieren und ihm ein bisschen der Entscheidungsgewalt abnehmen und zudem zu Hause scheuen, ob er Stress hat und ihn da räumlich einschränken und die Möglichkeiten nehmen, an Dinge zu gelangen.

    Also wenn ich hier die ganzen Geschichten aus diversen Hundeschulen und -vereinen lese, bin ich irgendwie schon froh, dass der Staat sich da jetzt einmischt mit dem allseits umstrittenen §11 TierSchG.

    Ich bin selbst seit 2000 Mitglied in nem Verein des DVG, habe da jede Menge gutes, aber auch echt mieses erlebt und erlebe es noch...

    Klar ist dieser § noch lange nicht ausgereift und auch die Durchführung mehr als fraglich, weil es im Moment schon eher nach Willkür aussieht, aber grundsätzlich finde ich es schon gut, dass Sachkundenachweise notwendig werden und sich nicht mehr jeder, der mal nen Hund hatte "Hundetrainer" nennen darf und eine "Hundeschule" aufmachen können soll.

    Ich persönlich denke ja auch, dass es keinen Unterschied zwischen gewerblich und nicht gewerblich geben sollte, denn am Ende bilden alle Hunde aus und tragen die selbe Verantwortung, somit sollten auch alle die gleiche Sachkunde haben. Oder es muss eben Vorschriften geben, die regeln, was Vereine dürfen und was nicht, wenn sie schon keine vergleichbare Sachkunde nachweisen können (nur Sport, keine Grundausbildung zB) Natürlich würde das nach den aktuellen Regularien wohl die Vereine zerschlagen, das finde ich auch nicht in Ordnung und wie man das kontrollieren sollte weiß ich auch nicht. Und es sollte schon möglich sein, diese Sachkunde zu erlangen ohne ein Vermögen dafür hinlegen zu müssen. Aber so wie es gerade ist, kann es auch niht bleiben denke ich.

    Wie gesagt, das ist alles noch lange nicht ausgereift und so wie jetzt sicher nicht in Ordnung, aber den Anstoß, die Idee finde ich sehr löblich. Denn so viele Trainer wie in Deutschland noch rumrennen und die Hunde mit völlig veralteten Methoden "quälen" oder sich Trainer nennen dürfen, Hundeneulinge ihnen vertrauen und diese Trainer am Ende doch keine Ahnung haben, braucht es echt ne Regelung. Den Hunden zuliebe. Und dne Menschen zuliebe, die ein friedliches Leben wollen und sich ebendieses für ihre Hunde wünschen.

    Ich kenne auch echt einige eherenamtliche Trainer, die ihre Sache wirklich gut machen und auch ich habe den Sachkundenachweis vom DVG und darf im Verein Trainer sein, aber ich zB kenne meine Grenzen und scheue mich auch nicht, gute Hundeschulen zu empfehlen, die Erfahrungen mit dem jeweiligen Problem haben oder einfach eine tiefergehende Ausbildung. Aber nicht jeder kennt seine Grenzen.

    In den Welpenspielgruppen fängt es doch schon an, da habe ich schon Trainer stehen sehen, die schlicht keine Ahnung hatten und die Geschichten hier bestätigen das! Gerade als Ersthundebesitzer will ich mich doch darauf verlassen können, dass da jemand steht, der weiß was er tut. Ich als "erfahrener" Hundehalter kann das mit nem Welpen einschätzen, passe selber auf, schreite selber ein und gucke, dass ich das was ich für mich brauche und für meinen Welpen sinvoll finde, mitnehme. Aber wie soll man das als Neuling schaffen?

    Sorry für die Abschweifung, musste grad mal raus. Ich liebe meinen Verein und finde das Vereinswesen auch ganztoll, genauso wie ich viele Hundetrainer mit Hundeschulen echt schätze, aber die ielen Schwarzen Schafe machen einfch zu viel kaputt. Vor allem das Leben oder zumindest oft Teile des eh kurzen Lebens von so vielen Hunden....

    Eine Begründung! muss aber um einiges anders ausfallen als nur "ich (ich sollte da schonmal gar nicht steht) hätte 15 statt 12 Spanngurte genommen". Denkt man sich nur "schön, dass du das gemacht
    hättest. Warum hättest du das gemacht? Warum gerade 15? Warum nicht 12, 13, 14, 16, 17?" das war eine persönliche Schätzung und der werte Herr gab auch zu einfach irgendwas bemängeln zu wollen weil vorher schon paar "erfolglose" Kontrollen gemacht wurden und er halt was ausstellen wollte.

    Genau das ist dann aber eben ein mieser Einzelfall und darauf kann man keine Diskussion stützen und auch nicht wirklich damit argumentieren. Ja, das war sicher nicht in Ordnung, aber er ist da ja offenbar auch nicht mit durch gekommen. Ist doch gut so.

    So arbeiten aber eben nur sehr wenige und die bekommen dann meistens wohl auch ihr Fett weg dafür hinterher.

    Alle anderen arbeiten sehr gewissenhaft und um andere zu schützen, zur Not vor sich selbst.

    Ich finde, jetzt sollte es wieder ums Thema gehen. ;) Aber auch die Sicherung des Hundes ist eben im schlimmsten Fall der Fälle entscheidend für Leben und Tod.

    @Kieselchen und wie sieht es aus, wenn man den Kofferraum vergrößert? Also Rücksitz raus und Gitter hinter den Vordersitzen? Oder Rückbank mit Gitter nach vorne und hinten? In beiden Fällen können die Hunde nicht weg...
    Im Falle eines Unfalls ist es mir lieber, daß die Hunde eine Chance haben- im Kleinwagenkofferaum sitzen sie im Falle eines Auffahrunfalls in einer Todesfalle. Wie würdest du das dann auslegen?

    Das ändert ja nichts. So lange der Hund bei zB einer Vollbremsung oder auch einem sich überschlagenden Fahrzeug nicht zum Geschoss werden kann, das Insassen trifft, würde mir das reichen. da würde ich gar nicht drüber nachdenken, ob das reicht oder nicht oder oder oder, sondern einfach die Kontrolle durchziehen ohne das überhaupt zu beachten. Vorausgesetzt das wirkt alles fest, gut eingebaut und stabil. Das ist jetzt natürlich keine verbindliche Rechtsauskunft.

    Bei großen Flächen (Kofferraum vergrößert und erst Gitter hinter den Farhrersitzen) sollte man aber bedenken, dass je größer die Fläche für die Hunde ist, natürlich das Risiko steigt, dass diese sich bei einem Unfall schwer verletzen. Was den hunden passieren kann, ist der Starßenverkehrsordnung aber egal... Ein Flug von der Kofferraumklappe bis ans Gitter hinter dem Fahrersitz bei ner Vollbremsung kann böse enden.... Ich würde die Fläche für die Hunde immer so klein wie möglich halten, dass sie sich noch gut bewegen können, aber im Fall der Fälle nicht mehr als nötig rumgeschleudert werden. Ganz schützen knn man sie leider nicht so wirklich, auch bei uns im Auto ist da eine Stange...ach...wenn er da mal mit dem Kopf gegen, sollte sich die Karre mal überschlagen....aber man darf sich auch nicht alle Horrorszenarien ausmalen....

    Gibt genug Trottel die zu viel Macht dank Uniform haben und da gerne Dinge sehen, die irgendwo grenzwertig, aber durchsetzbar sind.
    Und da Ladungssicherung allgemein nur durch einen Absatz geregelt wird, besteht viel Freiheit für Interpretationen.


    Die Sache mit der Versicherung ist ja nur, dass eben nichts geregelt ist und man so eigentlich nur durch Gurt und Box auf der sicheren Seite ist. Und darum ging es ja in der Frage, was ausreichend gesichert bedeutet.

    Sehe ich etwas anders, denn diese Aussage verunsichert jetzt alle, die ihre Hunde im Kofferraum mit Gitter abgetrennt transportieren. Der Sinn des Gesetzes wird dann nämlich auch erfüllt und damit kann man diesen Leuten gar nichts.
    Auch keiner, der dank Uniform meint, er müsste Leute schikanieren, da bezahlt man dann das Bußgeld nicht und äußert sich schriftlich, denke nicht, dass da einer mit durch kommt. Sicher kann man sich nie sein, aber unfaire Dinge passieren eben in dieser Welt, wenn man sich da auf die sichere Seite schlagen will, muss man sich ins Haus einsperren. und selbst dann.... Ist jetzt etwas übertrieben, aber nur, weil es Leute gibt, die ihren Beruf verfehlt haben, kann man doch nicht grundsätzliches in Frage stellen. Das sind Einzelfälle und ich kenne nicht einen Kollegen, der sowas machen würde und glaub mir, das sind einige. Klar gibt es die, aber denen ist man dann ja auch nicht ausgeliefert, da kann man doch was gegen tun!

    Im Gesetz steht eben auch nichts von "Gurt" oder "Box", das ist ganausowenig ausgeführt wie "Gitter am Kofferraum". Fällt alles in die gleiche Schublade. Kann der Hund mir oder meinen Mitfahrern gefährlich werden? Nein? Ladung ausreichend gesichert!! Ja? Ladung nicht ausreichend gesichert. Mehr Spielraum gibt es einfach bei dieser Frage nicht.

    Zur Versicherung: Fliegt der Hund bei nem Unfall trotz Gitter nach vorne, muss man sich von der Versicherung zu Recht die Frage gefallen lassen, wie das passieren konnte. Das kann einem mit ner maroden Box oder nem Geschirr das nicht richtig passt/verutscht/Macken hat genau so passieren, wie zB mit einem Gitter, dass nicht genug Last abfangen kann oder schlecht eingebaut ist. Bleibt der Hund bei nem Unfall im Kofferraum und es passiert nichts seinetwegen, fragt da auch keine Versicherung nach, wieso auch?! Die kommen ja erst im Schadensfall ins Spiel und wenn der Hund im Auto rumflog, dann war er evtl nicht richtig gesichert (kann ja viele Gründe haben). Da muss man sich die Fragen dann schon anhören.

    Wenn ich hier von Gitter am Kofferraum rede, meine ich natürlich solche, die ordnungsbemäß eingebaut sind und die Last eines fliegenden Hundes bei einer Vollbremsung aushalten! Da kann man, genau wie bei Geschirren oder Boxen, viel falsch machen.

    Streitigkeiten mit Versicherungen haben aber nichts mit den Ordnungswidrigkeiten zu tun und zumindest letztere kann ich mir beim besten Willen bei einem in Kofferraum sitzenden Hund mit Gitter nicht vorstellen. Das steht auch nirgends. Und wenn der Hund schlicht ausreichend gesichert ist im Sinne der StVO, dann hat da auch keiner nen Spielraum.

    Mit interpretieren meine ich, den Sinn des Gesetzes zu hinterfragen, wenn die genaue Formulierung nicht auf die jeweilige Situation passt, was in diesem Fall bei Hunden so wäre. Da muss ich mich dann Fragen. "Wozu dient dieser §?" das wäre hier die Sicherheit der Insassen, also Schutz vor umherfliegender Ladung im Fahrzeuginneren (bezogen auf PKW, Ladungssicherung ist ein weites Feld, alles andere interessiert hier ja aber nicht). Und wenn ich dann einen PKW mit einem Hund drin vor mir habe, muss ich mich fragen, ob der ausreichend gesichert ist, um bei einer Vollbremsung zB nicht andere zu gefährden. Und da kann mir keiner erzählen, dass das bei nem Gitter vorm Kofferraum nicht gewährleistet ist... Da hat man dann auch keinen Spielraum mehr. Unsere Spielräume sind schon sehr sehr eng gesteckt.

    Im Falle eines Unfalles kommen Versicherungen auf die irrsten Ideen, davor kann man sich nicht schützen, die leben davon, dass sie manchmal damit durchkommen... das ist eben auch nur ein Geschäft und es geht insgesamt eben um viel Geld. Da sollte man also strikt trennen...

    Also meines Wissens nach ist ein im Kofferaum mit Gitter abgetrennter Hund durchaus ausreichend gesichert gemäß StVO. Er kann weder aus dem Auto raus noch bei einem Unfall oder Bremsen in den Fahrgastraum gelangen, auch kann er nicht nach vorn klettern, dadurch den Fahrer ablenken und einen Unfall verursachen. Was also soll da nicht ausreichend gesichert sein? Gleiches gilt für ein Gitter hinter dem Fahrer- und Beifahrersitz.

    Mal ein Auszug aus der StVO (straßenverkehrsordnung) und somit gültig für ganz Deutschland:

    §22 Ladung

    Externer Inhalt www.verkehrsportal.de
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    (1) Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können. Dabei sind die anerkannten Regeln der Technik zu beachten.


    Hunde sind im Auto Ladung, sie dürfen bei Vollbremsungen und Unfällen eben keine Gefahr für Menschen im Auto oder Menschen drumherum werden, weil sie im Auto rumfliegen. Wenn man seinen Hund also dagegen sichert, egal wo im Auto, ist er ausreichend gesichert. Kofferraum ohne Gitter ist vermutlich strittig und steht dann bei nem Unfall zur Diskussion, aber mit Gitter, Box oder auf dem Rücksitz mit Gurt gesichert oder dort eben eine gesicherte Box (einfach nur hinstellen reicht auch nicht) müsste reichen. Boxen dürfen eben nicht verutschen, umfallen usw (wie im § aufgezählt). Hunde gegen verutschen zu sichern, ist eher schwierig, da muss man dann eben das Gesetz ein wenig interpretieren. ;)

    Soviel von einer "Dame in Uniform" ;)

    Oh man...was es alles gibt und was HUnde mit uns Menschen so alles aushalten müssen...die Verletzungen kommen ja iwo her :tropf:

    Hallo Schmutzl,

    bildhübsch die kleine Maus!

    Ich habe zwar keinerlei Erfahrung und glaube auch, dass dir diese Entscheidung niemand abnehmen kann, aber ich glaube und habe erlebt, dass Hunde ihr Schicksal ganz anders annehmen als Menschen. Wenn ihr der kleinen Maus ein "behindertengerechtes" Zuhause bieten könntet (Betreuung, finanzielle Mittel, Platz in der Zukunft usw) würde ich persönlich glaube ich diese letzte Chance nutzen, versuchen ihr die Möglichkeit zu geben zu leben, da du ja beschreibst, dass du den Eindruck hast, sie möchte gerne leben und fröhlich schein. Ja, nicht leben wie ein "normaler" Hund, vermutlich auch nicht so lange wie viele andere Hunde. Aber muss das der Maßstab sein?

    Tiere scheinen nicht darüber nachzudenken, was mit ihnen ist, wie es sein könnte, was ihnen alles genommen wurde. Nur wir Menschen tun das. Tiere - und darum beneide ich sie ehrlich gesagt - nehmen das Leben jeden Tag, wie es eben ist und leben einfach so gut es eben geht. Ja, die Hündin kann nicht einfach losrennen, aber kennt sie es anders? Glauben wir wirklich, dass sie sich daran stört, dass sie das dauerhaft "unglücklich" macht? Eine Antwort gibt es wohl nicht, aber ich habe persönlich noch kein behindertes Tier gesehen, das nicht mit dem selben Leuchten in den Augen, dem gleichen fröhlichen Verhalten durch Leben lief, wie andere gesunde Tiere auch. So lange sie keine Schmerzen haben! Geben sie sich auf, sollte man ihnen den Weg über die Brücke ebnen ohne an sich zu denken!
    Unter der Voraussetzung, dass sie ohne Schmerzen oder nur mit gelegentlichen Schmerzen ein würdevolles Leben in Aussicht hätte, würde ich vermutlich die Chance nutzen. Ein 9 Monate alter Hund hat vielleicht auch genug Energie, genug Willen, um auch einen anstrengenden Weg zu gehen und dann evtl ein paar gute Jahre vor sich.

    Ich habe schon so viele (u.a. stark) körperlich behinderte Kinder gesehen, die voller Lebensfreude waren und häufig sagten, sie kennen es ja nicht anders, vielleicht ist das ein Vergleich, der eher zu einem jungen behinderten Hund passt, als ein amputierter Erwachsener, der darüber grübelt, was ihm genommen wurde, was er allen NICHT mehr kann.

    Wenn gute Tierärzte es für realistisch halten, dass der Hund nach solch einer OP schmerzfrei leben kann (meinetwegen auch mit Medikamentengabe gelegentlich) würde ich es vermutlich in Betracht ziehen, sofern ich es leisten könnte, mich um ein so eingeschränktes Tier zu kümmern und der HUnd jetzt noch nicht den Eindruck macht, als würde er sehr stark leiden und sich aufgeben.

    Am Ende ist es eine Entscheidung für die du dich nicht rechtfertigen musst und egal welche du triffst, solltest du dich hinterher nicht selbst geiseln und richten, denn du wirst ganz sicher nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden, dir den Kopf zerbrechen und alles tun, damit es das Beste für die Kleine ist. Respekt, dass du dich überhaupt für sie entschieden hast!

    Alles Liebe für euren Weg, egal wo er lang führen wird.