Ich selbst habe ja einen Beagle aus einer normalen Zucht. D.h. er ist ein ganz normaler Hund, wie jeder andere auch. Ich lese aber in einem Beagle Forum und kenne einen Labor-Beagle persönlich. Kann also ein bißchen aus Erzählungen Anderer berichten.
Viele Labor-Beagle haben ihr Leben bis zur Entlassung in Käfigen verbracht. Sie kennen die Welt außerhalb des Labors überhaupt nicht. Und haben deshalb oft Angst vor allem. Vor der neuen Wohnung, dem Fernseher, Vorhängen am Fenster, dem Gras im Garten, ganz zu schweigen von den vielen neuen Geräuschen. Sie sind oft nicht stubenrein. Sie sind wie schlecht sozialisierte Welpen, müssen alles erst lernen.
Das bedeutet Schwerstarbeit für die neuen Besitzer. Viel, viel Geduld ist nötig, um aus so einem Hund einen halbwegs normalen Hund zu machen. Aber in vielen Fällen gelingt es zum Glück.
Der Laborhund, den ich kenne, war eine Seele von Hund.
Sie war freundlich, anderen Hunden gegenüber eher desinteressiert, völlig Beagle-untypisch hatte sie keinen Jagdtrieb, lief immer ohne Leine, da sie sich nie mehr als zwei Meter von Frauchen entfernte. Anderen Menschen gegenüber war sie zurückhaltend. Ich war geradezu gerührt, als sie eines Tages, als ich mich mit Frauchen unterhielt, mich mit ihrer Pfote anstubste und so um Streicheleinheiten bettelte. Kurz darauf ist sie dann verstorben. Mir kam ihr Stubsen im Nachhinein wie ein Abschied vor. Zu menschlich gedacht?
Hier gibt's eine Menge Informationen und auch weiterführende Links zum Thema:
http://www.versuchstiere.de/
Dort gibt's auch Geschichten aus erster Hand.