Beiträge von lunanuova

    Schwierige Frage.
    Als wir uns den Hund anschafften, führten wir ein geregeltes Leben.
    Job gesichert - es besteht keine Gefahr, daß wir den Hund eventuell aus Geldmangel wieder abgeben müssen.
    Eigene Wohnung - keine Gefahr, daß uns ein Vermieter den Hund verbietet oder uns wegen des Hundes rausschmeißt.


    Ohne diese Voraussetzungen hätte ich mir wohl keinen Hund angeschafft. Ich möchte mir lieber nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn ich nach dem Studium plötzlich vor der Wahl gestanden hätte: Hund oder arbeitslos.


    Will sagen: eine gewisse "Zukunftssicherheit" gehört meiner Meinung nach schon dazu, wenn man sich einen Hund anschafft. Klar ist natürlich, daß man nie weiß, was kommt, daß die ganze sichere Zukunft auch in sich zusammenfallen kann wie ein Kartenhaus.


    Andererseits kamen unsere Kinder ziemlich ungeplant - gewollt aber eben nicht geplant. Insofern ist mein ganzes Geschreibsel hier vielleicht nur Makulatur. Wenn die Kinder erst mal da sind, stellt man sich ja auch nicht die Frage: Kind oder arbeitslos.


    Wie gesagt: schwierige Frage.

    Ich habe als Kind einige Jahre in einem Dorf gelebt und einige Hofhunde kennengelernt.
    Die Hunde hatten die Aufgabe, den Hof zu bewachen. Sie lebten Tag und Nacht draußen. Ins Haus kamen diese Hunde praktisch nie. Tagsüber hatten sie Kontakt zu Ihrer Familie, da die Familie ja auch den ganzen Tag draußen war. Auf dem Hof, im Stall, in der Scheune, auf dem Feld, der Weide, im Wald - überall war der Hund dabei. Er wurde nicht sonderlich erzogen oder beschäftigt. Es reichte, wenn er seinen Namen kannte und kam, wenn er gerufen wurde.
    Nachts wurden die Hunde dann auf dem Hof angekettet. Manche Ketten waren an einem Draht befestigt, der quer über den Hof gespannt war.
    Die Hunde waren gut versorgt und gesund, sie waren allesamt (bis auf einen) friedlich, es gab keine Beißereien, keine Aggressionen gegen Menschen solange sie tagsüber im Dorf und auf ihren Höfen unterwegs waren. Nachts, wenn sie ihren Hof bewachten, hätte ich allerdings keinem geraten, ungefragt den Hof zu betreten.
    So wie es in unserem Dorf lief, hatte ich den Eindruck, daß unsere Hofhunde glückliche Hunde waren.

    Seid nicht so ungeduldig. Man muß sich doch erst mal durch die Berge von alten Fotos wühlen. Das dauert!!!


    Aber ich bin fündig geworden. Schwarzweiß, aber immerhin. Die Farben sind genauso wie bei meinem aktuellen Hund!


    Ich muß gestehen, daß ich meistens den gleichen Weg gehe und zwar aus folgendem Grund: er führt zu einer großen schönen Wiese und dort trifft man zu bestimmten Zeiten jede Menge Hunde. Und alle spielen miteinander, jagen sich, haben ihren Spaß. Dort darf mein armer Jagdhund dann auch mal richtig lange ohne Leine mit seinesgleichen toben. Und nach ausgiebigem Toben wird dann meistens eine Runde um den Wald gedreht, gemeinsam mit einem, drei, zehn anderen Hunden.

    Vier Tage sind recht kurz für die Eingewöhnung. Laßt ihm noch etwas mehr Zeit. Er ist ja noch ein Baby.
    Vielleicht hilft ein T-Shirt, das nach Euch riecht, gegen nächtliche Einsamkeit?

    Eigentlich habe ich nicht wirklich auf Deine Frage geantwortet. Die Frage war ja, wie schaffen wir das am besten. Ich denke, machen müßt Ihr da nicht soo viel. Macht ihm klar, wo er nicht schlafen soll, (falls er z.B. zu Euch ins Bett kommen will und Ihr das nicht wollt) Der Rest wird sich im Lauf der Zeit von ganz allein ergeben.