Mein Hund träumt fast gar nicht sichtbar/hörbar.
Kann das noch kommen (er ist erst 1/2 Jahr alt)?
Mein Hundemitbewohner davor hat intensiv geträumt (meistens ist er im Schlaf gerannt, gerannt, gerannt ), aber der junge Prinz scheint nicht zu träumen (wahrscheinlich tut er das schon, aber ich kriege von außen nix mit).
Beiträge von Danskypack
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Ich glaube, es ist vor allem eine zwischenmenschliche Chemiefrage, die sich entscheidend auswirkt, wenn das normal-gängige Grundprogramm vergleichbar ist.
Wenn ich mit Trainer/in X kein gutes und sicheres Gefühl habe, wirkt sich das extradolle auf die Übungen mit meinem Hund aus. Das muss gar nicht Sympathie sein, sondern einfach das gegenseitig stimmige Akzeptieren der Lehrsituation. Mit Trainer/in Y kann ich vielleicht die exakt selben Übungen viel erfolgreicher machen, weil ich nicht mit einem, oft unbewussten, Teil meines Hirns damit beschäftigt bin, mich psychosozial in der Lehrsituation und gegenüber der/dem Lehrenden zu verorten.
Das wird bei allem möglichen Lernen gern unterschätzt, ist aber grundlegend wichtig. Beruflich kenne ich das aus der (Menschen-)Erwachsenenbildung. Pädagogisch sinnvoll ist, diese Verortungsphase zu lenken und den Kursteilnehmenden erstmal die Basis fürs Lernen zu geben, bevor man mit dem Inhaltlichen richtig anfängt und das (gerade in der Anfangszeit) bewusst weiterhin zu beeinflussen.
Beim Lernen plus Hund sehe ich das auch so, sogar noch potenziert dadurch, dass der Hund ja mitbetroffen ist und sein Lernerfolg direkt vom Lernerfolg seines Menschen abhängt.Dass Du so viel Frage und Unsicherheit nach der Teststunde hast, würde ich als Zeichen dafür sehen, dass diese Chemie-Voraussetzung (noch) nicht genug gegeben ist.
Vielleicht lohnt es sich, einfach mal zu fragen, ob Du noch eine weitere Teststunde bekommst, bevor Du die 10er-Karte kaufen musst. Die einmalige Tagesform aller Beteiligten ist nicht unbedingt allgemein aussagekräftig... und Du wärst Dir im Falle, dass auch ein 2. Test kein gutes Gefühl hinterlässt, sicherer und könntest Dich klarer dagegen entscheiden.
Wenn der Trainer sagt, dass es ein zweites Testen nicht gibt oder er kein Angebot für eine bezahlte Einmal-Teilnahme gibt, dann würde ich ohnehin Abstand nehmen, weil das schon ein deutlicher Hinweis wäre, dass er (menschen-)pädagogisch nicht besonders fit ist. -
... wenn Du einen Auflauf in den Backofen stellst und ihm ein "Bleib!"-Kommando gibst.
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Beim nochmal Drüberlesen fallen mir noch rassetypische Sachen ein, die ich vergessen habe, also reiche ich noch was nach:
- Buddeln ist das Größte! (Jagdtrieb ist nämlich schon vorhanden, nur halt nicht selbständig auf der Fährte unterwegs, sondern auf Stall-Ungeziefer [Mäuse, Ratten] beschränkt). Und Gemeinschaftsbuddeln mit anderen Hunden zusammen ist das allerallergrößte!
- Er riecht tatsächlich sehr wenig. Auch weniger, als andere sehr kurzhaarige Hunde, wurde mir gesagt (ich selbst kann das kaum noch beurteilen, weil man ja Geruch von nahe stehenden Wesen nicht mehr objektiv wahrnimmt).
- Er haart wenig (und die kleinen weißen Minihärchen sind leicht wegbürstbar).
- Er hat Sinn für Humor. Das klingt jetzt komplett dämlich und nach Übertragung vom Menschen auf den Hund, aber es entspricht wirklich dem, was dem DSG-Wesen nachgesagt wird: Wenn eine Situation sehr ernst und stressig (nicht wirklich gefährlich) wird, macht er oft absichtlich etwas, mit dem er weiß, dass er seinen Menschen zum Lachen bringt und womit die ganze Lage dann entschärft ist.
Ich bin da eigentlich meeeeegakritisch... aber mittlerweile muss ich echt sagen, dass dieses Verhalten System zu haben scheint und irgendein Verständnis von Stimmungs-Interaktion zugrunde liegen muss. -
Zitat
(...)
Vielleicht hat ja jemand noch Ratschläge, die von der TS akzeptiert oder mal ausprobiert werden können, mir fällt aber nichts neues mehr ein.Vielleicht ne ganz blöde Idee (und falls nicht, dann vielleicht zu aufwändig für die TS)... aber könnte man nicht das aggressive Verhalten quasi "kultivieren"... es also aus seiner unvermittelten Naturhaftigkeit rausholen durch Training und Konditionierung?
Wenn mit dem Hund Drohung, Angriff und Beißen und dazu eben auch Drohstopp, Angriffsstopp und Beißstopp geübt werden, so dass diese Verhaltensweisen mit Kommandos verbunden sind? Dann wäre doch der Mensch wieder der Entscheider und der Hund entlastet, bzw. könnte der Mensch über die Kommandos eingreifen.Kann auch sein, dass das völliger Käse ist... ich hatte noch nie mit Aggression meiner Hunde zu tun und musste mir noch nie Gedanken machen, wie ich mit so was umgehe. Was sagen denn Leute mit Erfahrung auf diesem Gebiet dazu, sich quasi wieder in den Entscheidungskompetenz-Charts "vornedran" zu stellen mit so was?
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Zitat
(...) Dieses "Einsortieren" macht mehr Probleme als alles andere, denn erst durch Leute die Namen, bzw die Namenswahl so negativ belegen (Selbstdarstellung etc) sorgen dafür das der großen Mehrheit die Schere in den Kopf gesetzt wird.(...)
Ähm.. wer sagt denn, dass Selbstdarstellung etwas total Schlechtes und Verdammenswürdiges ist? Ich schrieb nicht "Profilneurose" sondern eben "Selbstdarstellung". Das tun Menschen den ganzen Tag, völlig normal und selbstverständlich und ein Glück wird die Idee vom Ich dauernd nach außen übertragen. Das ist an sich gar nicht negativ.
Ich finde nur, Namensgebungen, bei denen dieses Interesse vordergründig ist (oder für andere so klingen muss) nicht ganz so sympathisch, wie Namen, denen man das nicht so anhört.
Das finde ich jetzt nicht weiter dramatisch. Weil ich so denke, wird bestimmt niemand verbrannt. :-) -
Mit meiner Antwort pushe ich den Thread dann auch mal wieder nach oben. :-)
Seit Ende Juni komplettiert ein Dansky unser Kleinrudel.
Wir haben uns entschieden, als wir noch gar keine Ahnung hatten, wie wir an einen DSG-Welpen auch rankommen ... entsprechend hatten wir dann einige Zeit mit der Suche zu tun und mussten letztendlich nach Dänemark fahren.
Aber es hat sich komplett gelohnt!
Die Entscheidung war nicht von der Optik bestimmt (obwohl die ja endlos süß sind und dabei aber aussehen, wie "richtige" Hunde, eben nur in klein), sondern davon, dass wir im städtischen Umfeld in einem Mehrparteienhaus wohnen und eine kleine, leichte, "praktische" Rasse ohne per se starken Jagd- oder Schutztrieb brauchten. Ein Terrier kann (unabhängig davon, dass sie toll sind!) die Erziehung schon seeeehr fordern und klassische Schoßzwerghunde können ebenso toll sein, sind aber so gar nix für uns. Die genetische Prädisposition sagt nix über den individuellen Hund und seine Persönlichkeit aus, aber man kann schon gewisse Wahrscheinlichkeiten damit favorisieren. Dementsprechend waren wir von diesem Bauernhofallrounder begeistert und zogen es dann durch, nachdem wir uns einmal entschieden hatten.Bislang entspricht unser Pinot ziemlich dem Rassebild. In einigen Dingen denken wir "Mein Gott! Hoffentlich kommt diese oder jene Eigenschaft tatsächlich raus, wenn er mal erwachsen ist!", aber so im Großen und Ganzen passt das schon.
Bevor ich jetzt einen Roman schreibe, zähle ich nur ein paar Stichpunkte auf:
- extragelehrig und "willed to please" aber gleichzeitig mit ordentlichem Selbstbewusstsein
- sehr menschenbezogen aber ohne Klettigkeit
- geduldig und duldsam... alle Übungen, die mit Warten und Zurücknehmen zu tun haben, sind ihm recht leicht beizubringen. Obwohl das bei einem aktiven Welpen/Junghund generell schwierig ist, sehen wir bei ihm da echtes Talent.
- grundsätzlich optimistisch und allem gegenüber positiv eingestellt, immer gut gelaunt. Er nimmt nix übel und hat wenig Angst in der großen Welt.
- Er kann sehr aktiv sein, aber auch sehr genügsam und das ist der jeweiligen Situation, bzw. den menschlichen Vorgaben angepasst, das heißt, z.B. er liebt es zu joggen, braucht es aber nicht und geht nicht die Wände hoch, wenn er es mal nicht bekommt . Er fordert wenig und nimmt umgekehrt alles an, was ihm geboten wird.
- eher robust und nicht übersensibel oder traumagefährdet, gleichzeitig auf eine gute Art sensibel und feinfühlig, wenn es um das Verstehen seiner Menschen geht.
- regenscheu
- sehr früh einsetzende Pubertät (schwedische Züchter nannten den ersten Pubertätsschub auf unsere Nachfrage "Ghost-Phase", die etwa bei 6 Monaten liegt)
- Dauernde Verwechslung mit JRT. Alle, aber auch wirklich ALLE anderen HH halten ihn für einen (obwohl der Kopf nicht nach Terrier, sondern eben nach Pinscher aussieht, der Schwanz länger ist und das ganze Gebäude höher und weniger kompakt ist). Wir nehmen es den Leuten nicht übel, sind aber doch genervt davon... vor allem wenn andere uns erzählen, wie denn diese Rasse JRT so ist und was an Pinot besonders typisch sei ihrer Meinung nach. Dann betonen wir den Unterschied immer mehr, als wir das wollen und führen mehr Rasse-Talk, als eigentlich sinnvoll.Das alles sind aber Beobachtungen, die sich auf einen individuellen DSG beziehen... wie viel von seinem Wesen jetzt typisch DSG ist und wie viel durch unsere Erwartung und unser (positives) Vorurteil erst entstanden ist, können wir nicht wissen.
Pinot ist jetzt gut 6 Monate alt. Welche Rassemerkmale wie stark beim erwachsenen Hund wirken werden, können wir bisher nur raten. Wenn das wer wissen will hier im Forum, habe ich bestimmt mehr Sicheres zu berichten, wenn er erstmal älter als ein Jahr ist.
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Namensgebung sagt m. E. ganz viel über die Namensgebenden aus, bzw. wie sie wahrgenommen werden wollen. Das ist wie bei Kindern... wenn jemand seine Tochter "Elisabeth-Freia" nennt, ist er wohl bedacht, einen Bildungsbürgerstatus damit zu vermitteln, wenn der Sohn "Tommy-Jack" heißt, geht es wohl um eine Idee von international funktionierender Coolness. Damit sag ich jetzt nix über die Qualität der Namen (ob schön oder nicht), sondern nur über deren Potenzial als Selbstdarstellung der Eltern zu funktionieren.
Ziemlich ähnlich ist das bei Hundenamen.
Wenn es darum geht, die eigene Witzigkeit zu demonstrieren und "Herr Dr. Schmidthuber" dann durch den Wald läuft, ist die eigentliche Absicht hinter der Namenswahl ebenso durchsichtig, wie wenn ein "gefährlich/männlich/stark" wirkender Hund "Killer" oder "Wotan" genannt wird.
An sich ist es mir komplett wurscht, wie andere Hunde so heißen... dennoch finde ich einen vielleicht naiven und gewohnten Namen, der den Hund meint, sympathischer als eine Namenskonstruktion, die eigentlich nur den Menschen darstellen soll. Eine "Dolly" und einen "Barney" finde ich persönlich besser, als eine "Mrs. President" und einen "Pokerdotfred". -
Zitat
(...) Mir wurde mal vom Hundetrainer der Tipp gegeben mich vor meinem Hund zu stellen und den anderen zu verscheuchen, aber (...)
Dieses Sperren und Einschreiten von Menschenseite hat ja nicht nur den Effekt, dass Du damit praktisch die Begegnung verhindern sollst, sondern auch das Ziel, Deinem Hund zu zeigen, dass Du die Verantwortung übernimmst und dass also nicht er alleine handeln muss. Deinen Hund aus der Entscheidungskompetenz rauszunehmen und Dich (wortwörtlich) vor ihn zu stellen, kann es für Deinen Hund vielleicht leichter machen und das Risiko des Beißens könnte gedämpft werden.
Ansonsten unterschreibe ich das Posting von BigJoy, denn unabhängig davon, was Du "gerecht", "richtig" und "gut" findest, ist es nun mal so, dass diese Situation sich nicht ändern wird, ohne dass Du etwas machst.
Zitat(...) Du musst irgendeinen Umgang damit finde, dass andere Hunde eines jeden Kalibers euch draußen begegnen. (...)
*nick* -
EDIT: Hmmm... man kann nicht mehr nachträglich Rechtschreibfehler oder verquere Satzkonstruktionen verbessern hier... muss ich mich erst dran gewöhnen.
Bei dem einen Satz oben habe ich mit einem "nicht" genau das Gegenteilige gesagt, was ich wollte:
ZitatWoran ich zweifle (...) ist einfach nur, ob diese persönlichen Erfahrungen einer Meinung entwachsen könnten, die eben nicht einer absoluten Wahrheit entspricht
... ob eine vorherige Annahme über etwas "das halt so ist" die praktischen und persönlichen Erfahrungen beeinflusst (oder gar erst herstellt).
.. Natürlich meinte ich, dass ich daran zweifle, ob das so ist (nicht, ob das nicht so ist).