Beiträge von Danskypack

    Zitat

    (...) Das war einfach nur notdürftig daher gedacht!!! Ich hab das alles nochmal durchdacht. (...)

    Ich denke auch viel Quatsch, wenn ich so vor mich hindenke. Manchmal kommen so die besten Einfälle zustande, manchmal ist unter dem ganzen Quatsch auch nur Quatsch. :smile:
    Um von Gedanken zu Ideen und von Ideen zu Plänen und von diesen zum Handeln zu kommen, brauche ich notwendig den Austausch. Nur mit einem Gegenüber und mit Diskurs kann ich was aus dem Quatsch und Nichtquatsch machen, den ich so denke.
    Ich schließe mal von mir auf andere und denke, dass das recht allgemein so funktioniert.
    Und deshalb ist es goldrichtig, dass Du Austausch suchst!
    Ganz egal, ob Du einen Hund haben wirst oder nicht, wann und wie genau das sein wird... erstmal benötigst Du Austausch mit einem Gegenüber.
    Nur: Das DF ist meiner Meinung nach nicht das Gegenüber, das Dir gerade was nutzt.

    Sprich mit Menschen, die Du 3D und live vor Dir hast (mit Deinen Eltern, Freunden, den Tierheimleuten, Lehrer/in, Hundehaltern aus der Nachbarschaft,... am besten mit all denen rundum und wieder rundum zurück).
    Hier passt es (zumindest derzeit) nicht, finde ich.
    Das ist kein Gespräch, das Dir was bringen kann.

    Grundsätzlich ist es völlig richtig, immer wieder mal vermeintlich Wahres zu hinterfragen und den allgemeinen Konsens nur als eine mögliche Theorie anzusehen, nicht als göttliches Gebot.

    Und grundsätzlich ist es richtig, dass jede/r HH sein/ihr Ding macht, den Weg findet, der individuell mit dem einen Hund am besten klappt und sich nicht danach richtet, was bei der Mehrheit funktioniert. So lange das halbwegs im Rahmen von Gesetzen, Menschenverstand, Einfühlung für den Hund und Umgangsformen mit der Umwelt passt, dürfte das pi mal Daumen hinhauen.

    Die Theoretisierung der eigenen Methode, der Diskurs mit der gültigen Meinung und das Konfliktpotenzial bei Auseinandersetzung mit ihr, ist auch eine Frage von individuellem Wohlfühlen und Gusto.

    Aber (und hier kommt mein "Aber"):
    aljon: Wenn Dein Hund noch sehr jung und Dein erster ist, findest Du es da nicht riskant, diese alternative Methode anzunehmen und gleich auf ihn anzuwenden?
    Mag ja sein, dass das alles revolutionär umwälzend und richtig ist... aber es gibt auch die Chance, dass es totaler Crap sein könnte. Und dann?
    Ich selbst wäre viel zu besorgt, dass ich meinen Hund auf falsche Gleise stelle, weil ich nicht unterscheiden kann, was ich mit Erfahrung von der konservativ erscheinenden Meinung anwenden würde. Ich hätte Angst, Dinge auszublenden, weil ich keine praktische Übung und keinen theoretischen Überblick hätte, um diese Entscheidungen wirklich bewusst treffen zu können.
    Da ich meinem Hund das Allerbeste wünsche und geben will, bin ich bei Methodenfragen durchaus angewiesen auf Mehrheitsmeinung und Mehrheitserfahrung, denn ich könnte nicht beurteilen, was zu wie vielen Prozenten jetzt Experiment ist und wie gewagt es wäre. Will heißen: Ich wüsste gar nicht, wie sehr ich experimentiere.
    Huh! *schauder*
    Wär mir zu riskant.

    Wenn ich richtig enorm viel Erfahrung hätte, ungemein theorieversiert und in Sachen Forschung up to date wäre, wenn ich eine Gruppe zum Austausch hätte (nicht nur einen), wenn ich eine Kontrollmeinung (andere/r Trainer/in) zum regelmäßigen Abgleich hätte und wenn ich mir zutrauen würde, alle eventuellen Irrwege mit viel, viel Arbeit und Zeit wieder nachträglich so gut es geht zu korrigieren... ja dann würde ich mich wagen, zu experimentieren. Weil ich das Experimentelle daran einschätzen könnte.

    Aber nur, weil ich ein ganz gutes Gefühl bei einer Theorie habe und es beim Erzählen stimmig finde....?
    Mir wäre das viel zu riskant und vielleicht magst Du (ohne den theoretischen Hintergrund und die Frage "Was ist wahr?") über Deine Position und Fitness in diesem Belang nachdenken, im Interesse Deines Hundes? Da Du nicht unverantwortlich klingst :smile: , bin ich sicher, dass Du Raum für diesen Zweifel findest, neben dem Anzweifeln von gängiger Meinung.

    Sind Basenjis gerade im Kommen, ist das ein Lokaltrend (FfM) oder Zufall?
    Vorher kannte ich die nur aus dem Hundebuch und war ganz begeistert, als ich mal einen live zu sehen bekam. Ganz wenige Exemplare, strenge Kontrolle vor Abgabe, sehr wenige, sehr wählerische Züchter, war meine Information.
    Jetzt habe ich aber in den letzten Wochen immerhin 3 hintereinander getroffen.

    Zitat

    Ich vermute, die Rasse neigt ein wenig zu Übergewicht.

    Unsere dänische Züchterin sagt, dass man einen DSG nur mit viel Geduld und Mitteln richtig fett füttern kann. *g* Das eine oder andere individuelle Exemplar mag besser Polster anlegen, aber allgemein ist Ü-Gewicht wohl nicht so rassetypisch.
    Unserer ist freilich noch im Wachstum, das ist, glaube ich, langfristig nicht aussagekräftig, aber zumindest derzeit müssen wir eher aufpassen, dass er nicht zu schlank wird *neid*.

    Vielen Dank!
    Uff!
    Manchmal hilft es, sich mit Input ein wenig zu sortieren.

    *nick* Bindung ist nicht Aufmerksamkeit. Zwei Paar Schuhe und ich muss das nicht vermixen.

    *nick* Aufmerksamkeit äußert sich auch in vielen andere Zeichen. Ich habe an der generellen Aufmerksamkeit meines Hundes eigentlich gar keine Zweifel (Das "Hier!" üben mit Verstecken hinter einem Baum klappt z.B. so gut wie nie, weil er immer genau weiß, wo ich bin.) Ich hatte mich wohl nur auf das eine Merkmal fokussiert und angefangen, unsicher zu werden.

    Ich werde ihn trotzdem weiter darin bestärken, Blickkontakt mit mir zu suchen. Zum einen, weil es sich für mich besser anfühlt, zum anderen, weil das einfach eine zusätzliche Sicherheit ist, über Distanz Einwirkung hinzukriegen, wenn die bösen Umweltreize mal ganz fies stark sein sollten. Wenn es klappt, ist das ein Bonus, wenn nicht aber kein Malus.

    Danke für die Sortierhilfe. :smile:

    Und zur Rasse DSG hab ich hier was über unseren geschrieben: Danskythread.
    In Sachen Fotos mach ich mich mal mit dem Forum hier vertraut, wie das geht.

    Ich bin gerade etwas verunsichert.
    Und da Verunsicherung für mich blöd, aber für den Hund GANZ blöd ist, will ich hier mal fragen.

    Mein Hund hört im Haus wie unterwegs ziemlich gut für sein Alter (7 Mon), wie ich finde.
    Er ist sich des Endes der Schleppleine sehr bewusst und hält den Radius, bzw. kommt auf Rückruf immer sofort und 99%ig zurück, wenn er mal 1 Meter zu weit geprescht ist.
    Er ist noch bei starken Umweltreizen anfällig, z.B. machen wir in der Hundeschule (erst 1 Sitzung nach Welpengruppe) keine gute Figur, weil er das alles unglaublich aufregend findet, aber genau an diesen Punkten bringt Arbeiten mit ihm deutliche Fortschritte und er bekommt langsam gerafft, dass z.B. wir Menschen entscheiden, ob er zu einem anderen Hund darf oder nicht, dass Pferde nur anschauen auch toll ist und dass unsere Kommandos höher stehen, als Impulse, die gerade spannend sind (bei Fuß laufen an Reizvollem vorbei, Sitz machen und den Jogger nicht mal anschauen bis er vorbei ist, auf ein "Nein!" von extrem toll riechendem Müll ablassen,...).
    Alles prima und wie ich finde, für sein Alter, seinen Entwicklungsstand und seinen Charakter voll im Rahmen.

    Aber dabei schaut er uns nicht an.
    Jedenfalls nicht von sich aus. Wenn ein akustischer Reiz von uns ausgeht, reagiert er freilich mit Schauen.
    Aber nie von selbst.
    Nur aufgefordert.

    In der Hundeschule und durch Lesen habe ich gelernt, dass man Blickkontakt unterstützen muss und dass ein gutes Zeichen für die Bindung Hund-Mensch ist, wenn beide Partner über Blicke und Körpersprache kommunizieren, auch ohne, dass es eingefordert werden müsste (per Hörzeichen).
    Aber das passiert nicht.
    Bzw. sehr, sehr wenig.
    Ich belohne jeden Blickkontakt, auch zufälligen.
    Es gibt Leckerlie und Lob, jedesmal.
    Trotzdem wird es dadurch irgendwie nicht häufiger.
    Wir haben das Kommando "Schau!!" aufgebaut. Na ja... "aufgebaut" ist zu viel gesagt, denn draußen funktioniert es genauso, wenn ich "Gartenstuhl" oder "Mumbai" sage... er reagiert auf das akustische Signal mit dem Blick zu mir.
    Von alleine kommt er nicht auf die Idee zu schauen.
    Viele Kommandos befolgt er 1a und zuverlässig ohne zu schauen. Auf ein "Hier" kommt er. Er überspringt den Aufmerksamkeitsschritt des Blickkontaks und kommt einfach.
    Seit ich verstärkt drauf achte, sehe ich, dass auch andere körpersprachliche Zeichen die ich so sende nicht wahrgenommen werden von ihm. Wenn ich mich, an der Leine neben ihm, ihm zuwende (90°-Drehung), bemerkt er es nicht.
    Wenn ich aber "Mumbai" sage, habe ich sofort seine ganze Aufmerksamkeit.

    Jetzt hadere ich.
    Ist das, weil ich aufgrund von Behinderung eine eingeschränkte Beweglichkeit und Körpersprache habe und er sich logisch-folgerichtig angewöhnt hat, nur auf meine (viel facettenreicheren) akustischen Signale zu achten?
    Oder ist das, weil er tatsächlich weniger oder gar zu wenig achtsam ist?

    Heißt das, dass der Kommando-Gehorsam nur "oberflächlich" zu funktionieren scheint und dass tatsächlich seine Bezogenheit auf mich/uns nicht so klasse ist?
    Oder heißt das, dass unser Hund eben so tickt, wie er tickt und ich mir nur Stress mache, weil andere so viel Gewicht auf den uneingeforderten Blickkontakt legen?

    Soll ich weiter mit ihm üben, üben, üben und einfach Geduld haben?
    Soll ich eine Trainerstunde zu dieser Einzelfrage vereinbaren?
    Haben wir ein Problem oder ist das nur eine Nebelbombe?

    Ich kann mir auch nicht das Schmunzeln verkneifen bei dem Thema und auch ich formuliere mal lax... aber einiges richtig Abwertendes hier im Thread finde ich zu weit gehend.
    Lasst so was bitte.

    Was ist denn so schlimm daran, durch eine Mode auf die Rasse X oder den Hundetrend Y aufmerksam zu werden?
    Das heißt doch noch lange nicht, dass man sich nur wegen der Mode dann einen Hund anschafft und dass alles Denken ausgeschaltet ist.
    Ja, natürlich... wenn der Trend der ausschlaggebende Grund ist, ist das nicht gut.
    Aber wenn er nur der Anlass ist?

    Meine Güte, ich unterliege so vielen Einflüssen durch Moden (bewusst und unbewusst) und denke, dass das so ziemlich jede/r hier in individueller Ausprägung tut. Ich kann augenzwinkernd witzeln über den ein oder anderen Trend, den ich bemerke, aber ich verdamme doch nicht pauschal die Leute, die ihm folgen!

    Wer sich einen Hund zulegt, ohne vorher und dabei zu denken, macht es nicht richtig. Daran ist keine Mode schuld, sondern der/die nicht Denkende und es gibt noch viele, viele andere Motive, die zu doofen oder richtig falschen Entscheidungen führen.
    Wenn aber aufgrund einer Mode Gedanken in die eine oder andere Richtung gehen... na und? Hauptsache, es sind Gedanken! *shrug*

    *g* OK, offensichtlich habe ich mir (um eine Empörungsdiskussion zu verhindern) zu viel Mühe mit dem Ausformulieren gegeben und löse mit den wohltemperierten Einlassungen höchstens Schulterzucken aus, falls es jemand liest.

    Dann versuche ich es mal zugespitzt:
    - Wenn ich erwarte, dass mein Hund auf Geschlecht reagiert, dann wird er es auch tun, denn ICH mache den Unterschied.
    - Wenn ich erwarte, dass er mit größeren/kleineren Hunden ein Problem hat, dann wird er es auch haben, denn ICH mache den Unterschied.
    - Wenn ich erwarte, dass mein Hund auf Uniformen, Stehohren, Plastiktüten oder VW Golfs reagiert, dann wird er es auch tun, denn ICH mache den Unterschied.

    Keine Frage: Wenn mein Hund schlechte/schmerzhafte/traumatische Erfahrungen macht mit einem Kleinhundrüden mit Stehohren, der aus einem Golf springt, dessen uniformierter Besitzer gerade mit großen Plastiktüten hantiert - JA, dann ist die Gefahr natürlich da, dass es eine Kopplung von Reizen im Hundehirn gibt. Aber ICH und MEIN Hirn sind auch noch mit von der Partie und ich kann die Erinnerungsspeicherung im Hundehirn beeinflussen (entweder unterstützen oder relativieren, vielleicht sogar auflösen).

    Es gibt ein paar natürliche Parameter, die sich meiner Beeinflussung entziehen oder zumindest sehr stark widersetzen.
    Aber sollte ich nicht versuchen, meinen Hund vor den Mythen zu schützen, an die ICH glaube?