Ja, obwohl ich selber gerne manchmal meine Parallelen ziehe zwischen Hunde- und Kindererziehung finde ich den Vergleich dennoch unpassend. Eben weil die Kommunikationsgrundlage letztlich bei beiden eine völlig unterschiedliche ist.
Ich finde aber auch, dass man es bei dem Mops ruhig hätte erstmal anders versuchen können anstatt nur damits schnell schnell geht sone dumme "Rumschubsnummer" draus zu machen.
Alles rumschubsmäßige sollte mMn gar nicht er nötig werden. (Gerade wenn ich den Hund von Welpenalter an habe, bei einigen Härtefällen aus dem TS zb jetzt mal abgesehen)
Das wird es nicht, wenn ich von Anfang an in der Erziehung darauf achte, dass eben mein gesprochenes Wort reicht, gewisse Gestik und Mimik reicht und der Hund die Grundhaltung hat, dass ein Zusammenarbeiten mit mir für alle am schönsten ist.
Ich bin also grundsätzlich der Meinung, dass man lieber eine Basis aufbauen sollte die für den Hund gut verständlich ist und Sinn macht.
Das funktioniert allerdings in Kombination mit manchen Haltern nicht.
Da finde ich es dann zwar auch weiterhin nicht toll, wenn an dem Hund rumgerappelt wird, aber ist für den Hund im Endeffekt vielleicht tatsächlich besser als ein Frauchen, dass es nicht hinbekommt eindeutiger zu sein und man sich ständig in einer unsicheren Schwebe befindet.
Im Endeffekt kommt es im besseren Fall nicht mehr zu Situationen die dieses Anstupsen "benötigen".
Alles vorausgesetzt, dass das Timing stimmt und die Anwendung "richtig" ist.
Ein Anstupsen, dass vom Hund nicht richtig eingeordnet wird oder sogar so weit geht dass es wirklich Schmerzen verursacht (dann wohl eher kein Stupsen mehr ;)) geht für mich egal wie nicht.
Wenn ich das auch so dermaßen nicht kann, sollte ich mir (mMn) auch keinen Hund holen.
Letztlich musste ich feststellen dass eine rein positive Erziehung nicht von allen Mithundehaltern erwartet werden kann, so traurig das auch sein mag.
Und da ist für mich dann eher die persönliche Zielsetzung: So wenig Schaden wie möglich verursachen.
Und das tut man manchmal mit einem klaren Cut besser als wenn jemand der dazu nicht in der Lage ist monate- und jahrelang an seinem Hund rumdoktort, dieser nicht mehr weiß wo hinten und vorne ist und immer unsicherer wird.
Nochmal abschließend bevor es nachher falsch verstanden wird: Ich habe mir bei dem Mops auch an den Kopf gefasst als ich das gesehen habe. Ich bin kein Freund davon, erstrecht nicht in sonem Fall wie bei dem Mops.