Beiträge von Eva3985

    Warum muss sie denn weg aus dem jetzigen Zuhause?

    Lebt sie bisher mit anderen Hunden zusammen?

    Meine Sorge wäre, falls sie nie ohne andere Hunde gelebt hat, dass ihr diese Umstellung Probleme machen könnte.

    Und dann die Katzen - kennt sie Katzen noch gar nicht?

    Doch sie lebt mit Katzen im Haushalt und kommt sozial mit einzelnen Hunden aus. Hat da Freundschaft zu beiden Geschlechtern.

    Die Familie hat auf der Berghütte Gastronomie und zu wenig Zeit. Im Gastraum ist es zu hektisch für sie und so bleibt sie meistens oben in der Wohnung zu lange alleine

    Hallo zusammen,

    bei uns wird es ernst.

    Ich lerne gerade über einen Tierschutzverein bei Privat eine sehr angenehme Hündin kennen, die so regional wohnt, dass ich sie täglich besuchen kann. Heute abends dann zum zweiten Mal.

    Das Mädel kam mit 1 aus Kroatien, wohnt seitdem im Hochschwarzwald wirklich am Ende der Welt und hat jetzt, mit knapp 4, auch nicht mehr kennengelernt.

    Ich wollte gestern fühlen, ob wir uns sympathisch sind. Klares Ja!

    War gestern einige Stunden dort, hab alle kennengelernt und sie war stets an meiner Seite. Schmusen mit mir findet sie klasse, nachdem ich sie dazu eingeladen habe.

    Sie kann eigentlich gut mit Rüden und Hündinnen, hat da auch Freundschaften. Sie lebt mit Katzen zusammen und bleibt im aktuellen Zuhause ziemlich viel alleine. Kommt gut zur Ruhe und zieht sich selbst zurück.

    Sie käme bei uns zu ruhigen Leuten.

    Alles was uns im Alltag taugt müsste sie aber lernen:

    - Auto fahren (sie stressspeichelt)

    - bei mir auch mal alleine bleiben

    - unsere Katzen

    - den Dorfrand neben einer Provinzstadt

    - meinen Arbeitsplatz mit Homeoffice, mitnehmen und alleine lassen für auch mal 4 Stunden

    Ich rechne damit, es wie mit einem Welpen zu üben. Kleinschrittig, natürlich. Und mit individueller Trainerin (hab ich bereits Kontakt)

    Falls jemand von euch Erfahrungen zu Spätzündern hat, würde ich mich sehr über Austausch und Input freuen.

    Lg Eva und vielleicht auch bald Juna

    Ja, dann ist gut.

    Ich hatte das erstmal in den Topf mit den Wolfhybriden geschmissen die ja nun selbst mit Training existenziell empfinden wenn alleine und ich eine Halterin kenne die eigentlich 2 hat, jetzt aber schon auf 3 aufstocken musste weil der zweite alt wird. Ein immenses Management.

    Zum Thema hatte eine Kollegin gerade gesagt sie hat ihrem von Anfang an das zurückbleiben zu verschiedenen Uhrzeiten und Längen beigebracht und deckt damit ihren Vormittag ab, da Teilzeitkraft. Das ist ja ohne Probleme leistbar und so würde ich den Alltag auch planen.

    Urlaub hat mir die Züchterin eine Hundepension empfohlen die auch Training anbieten. Also Urlaub sollte zu managen sein

    Eine wichtige Frage habe ich noch. Die Sache mit allein lassen.

    Ich habe mit meinem LG heute drüber gesprochen und die Züchterin gefragt. Sie nennt ein Maximum von 1-2 H. Was sich dadurch eigentlich nur auf Notfälle beschränkt oder auf Organisationen („du gehst später, ich komm früher“)

    Ich würde Hund nur holen, wenn er mindestens den halben Tag mit langer Gassipause mitkommen kann auf Arbeit (oder komplett) , mache mir nun Gedanken über das Delta.

    Was sind vertretbare Notfälle? Vorhersehbar ist das zB vertreten der Kollegin. Max alle paar Wochen für 4-8 h wo ich Hund entweder im anderen Trakt oder daheim lassen müsst.

    Oder einkaufen. Bei uns auch mal mit Anfahrt etc 3-4 h. Wobei hier ja auch im Auto warten möglich ist.

    Vielleicht melden sich RR nochmals zu Wort. Massai? Du hast auch 4 Stunden genannt?

    Auch Urlaub, wenn auch sonst mit Hund per Auto. Wir fliegen bestimmt mal wieder nach Interkontinental. Also gleich 2 Wochen weg. Zuletzt war ich 2015. Also hält sich das im Rahmen

    Interessant ist, dass ich die Hündinnen als schwieriger kenne. Sie können sehr nett aber auch echte Teufel sein. Die Rüden sind da homogener im Charakter, finde ich.

    Beschäftigung braucht der RR tatsächlich nicht viel. Wir haben heute 3x den Kong geworfen. Das 4. Mal hat er ihn links liegen gelassen. RR lieben es allerdings zu flanieren. Die könnten Stundenlang laufen, schnüffeln und glotzen, vor allem glotzen (man nennt ihn auch Else Kling). Wir waren heute ne 7km Runde, haben zig fremde Hunde getroffen, was wir gleich immer zum üben (am Fuß laufen und Klappe halten) nutzen und nun hat er gleich nach dem Fressi den Schlafi angezogen. Ende für heute. Er kann auch arbeiten (Dummy), aber es muss halt nicht. Bewegung ist allerdings ein Muss und ja, auch Freilauf finde ich wichtig. Ohne seine Tobetreffen mit seinem besten Freund, wäre mein Hund sicherlich weniger ausgeglichen.

    Es sind gelassene Hunde, die in vielen Dingen unproblematisch sind, wenn sie richtig behandelt werden.

    Bin gespannt was du berichtest Eva3985

    Von so einem wenig enthusiastischen Umgang mit Spielen bin ich auch anfangs gleich "begeistert" gewesen. Weil ich eben auch so ein Träum-in-den-Tag rein sein kann. Gibt im Wald genug zu schauen, und wenn Schnüffeln und gemeinsam Zeit + draußen durch die Botanik streifen schon voll im Sinn eines RR sind - perfekt für mich. Einfach mit Suchbeutel, Trinken, Essen und Stiefeln raus und kucken, wo man paar Stunden später landet.

    Och, ich empfinde das gar nicht so, dass hier der Teufel an die Wand gemalt wird. Ich lese einfach viele Hinweise, was es bei den Ridgebacks zu bedenken gilt, und es gab gute Lektüretipps. Das finde ich super, weil es mir als Ersthundehalter helfen würde, z.B. schon im Vorfeld zu wissen "aha, Territorialverhalten endet nicht an der Wohnungstür", oder "Jagdtrieb bedeutet nicht nur, das Reh zu hetzen" usw., dann kann ich mich nämlich damit weiterbeschäftigen.

    So lese ich auch über die Kommentare drüber, ich bin auf einiges Aufmerksam geworden, was gut ist. Ich habe aber auch schon viel reflektiert und reflektiertes gelesen was meine Annahme stärkt, dass RR Hündin passt.

    Was mir unheimlich gefallen hat bei der Vorstellung vorhin, dass man mit ausgedehnten Gassirunden (~ 10 km pro Tag verteilt), Such/Nasenspielen und mitnehmen zur Arbeit + Huschu/Hundeführerschein schon sehr viel erfüllt, was RR braucht um happy zu werden.

    Das ist schon eher etwas, wofür man sich eben keinen Arbeiter anschaffen sollte, den drehst du mit so einem Programm eher komplett über die Uhr, hast deshalb Probleme und tust dann wahrscheinlich noch mehr wegen dieser Probleme, machst es dadurch noch schlimmer und bist dann in dem typischen Teufelskreis mit entsprechendem Problemhund den du doch eigentlich nicht wolltest uns nicht verstehst, weil du doch so engagiert warst, dabei ist genau das eigentlich der Punkt.

    Nimms mir nicht übel, aber ich finde den RR eigentlich gar nicht so unpassend, weil der deine ganzen Vorhaben sicherlich gelassen mit eher gemäßigter Motivation mitmachen wird.

    Damit gebe ich doch gerade das wieder, wie die Züchterin ihre Hunde einschätzt. Ich soll Schnüffelspiele mit Beutel, Fährtenarbeit etc. machen und eben nix überbordendes wie Marathon Jogging und EBike Großtouren jenseits der 10 Kilometer. Warum soll gerade das von ihr empfohlene dazu führen, dass die Überdrehen?

    Es soll Tageszeiten und Bereiche geben, da ist Entspannen zu üben. Daheim sein, Arbeitsplatz Ruhezone, wenn überhaupt Tricks üben. Draußen dann auf mehrere Runden verteilt Suchspiele, ausgedehnte Runden querfeldein. Auch, gerade am Anfang eher nicht XXL sondern mit Blick auf Sozialisierung, Sachen kennenlernen, NICHT hochspulendes solange Welpe/Junghund noch ultraviel Basics zu lernen hat. Und das dann nach guter Anleitung ausbauen mit der Zeit.

    Wenn du mit deinem Einwand meinst, dass man die Hunde nicht zergeln soll (hat Züchterin direkt abgeraten von) oder anderes hochpuschendes, ja, dessen bin ich mir bewusst. Würd ich auch gar nicht erst anfangen, nur die Dinge, die mir Züchter/Trainer zeigen und empfehlen unter Draufsicht auf den Charakter der Hündin.

    Ich werfe jetzt mal unbedarft in den Raum, dass die Unerfahrenheit vielleicht auch bei "vielen" Haltern dazu führt, dass die unterstütze Erziehung in der HuSchu manchmal auch einfach zu abrupt beendet/eingespart/whatever wird weil der erste Kurs als vorerst ausreichend erachtet wurde, weil Hund jetzt seine Grundkommandos kann. Wenn ich auf etwas Wert legen würde, dann darauf am "Beziehungs-Ding" dran zu bleiben. Hätte ich früher auch so interpretiert, dass wenn Hund paar Sachen kann, er als erzogen gilt. Heute wäre mein messbarer Ansporn, zu erreichen dass Hund zu mir Kontakt hält, von mir Support abwartet, etc. Von der Züchterin gabs direkt den passenden Trainer an die Hand, an den ich dann vermittelt werde wenn es soweit ist und noch vor dem Einzug eines Welpen.

    Das wollte ich damit, höflich, auch andeuten. Dieselben gut gemeinten Diskussionen gabs damals im Pferdeforum auch. Ich habs mir damals so blauäugig ausgesucht und direkt nen Araber gekauft. Mit viel Glück und Trainer hat sich aber genau dieses Exemplar als übertriebenes Sparmodell herausgestellt, war kein Hitzkopf und gut von mir zu händeln. Pferde kauft man nicht primär nach Rasse, sondern ebenfalls auch nach Charakter. Nr. 2 wurde dann ein Quarterhorse. Wenn man so übersetzen mag ins Hündische, mit viel Will-to-please. Keine Schlaftablette, aber auch gut zu "erziehen" und sehr an der Mitarbeit mit Mensch interessiert.

    Wenn die Diskussion hier etwas zu Nutzen hat, dann dass ich mir jetzt schon Gedanken drüber mache, welche Skills am Ende für ein gutes Gelingen bei dem Projekt Hund notwendig werden und was ich von Haus aus mitbringe. Was mir unheimlich gefallen hat bei der Vorstellung vorhin, dass man mit ausgedehnten Gassirunden (~ 10 km pro Tag verteilt), Such/Nasenspielen und mitnehmen zur Arbeit + Huschu/Hundeführerschein schon sehr viel erfüllt, was RR braucht um happy zu werden. Sollte irgendeine Eigenschaft vor der ich mich gerade wappne bei dem dann geborenen Welpen Thema sein, werde ich mich (da ohnehin schon) mit meinem Trainer dransetzen. Das betone ich! Die finanziellen Mittel permanent in Huschu und Trainer zu investieren und dran zu bleiben, sind vorhanden.