Beiträge von Bambusblatt

    Ich finde es ehrlich gesagt nicht so schlimm wenn der Hund mit zur Arbeit gehen kann. Da wird er die 8 Stunden schon überleben. Vor allem, wenn er Mittag mal ne halbe Stunde Spiel und Spaß bekommt.
    Allerdings habe ich da so meine Bedenken bei einem Welpen. Der ist noch nicht stubenrein, will viel spielen und hält dich dadurch wohl mehr oder weniger stark von der Arbeit ab. Vizslas sind sehr lebhafte, quirlige Hunde. Ob dein Chef damit in der Zeit so einverstanden ist solltest du vorher klären. Aber das weist du ja sicher selber.


    Zum Vizsla selber. Die Vizslas die ich persönlich kenne, unterscheiden sich oft sehr voneinander was den Jagdtrieb betrifft. Obwohl alle aus jagdlicher Zucht, interessiert den einen Wild geradezu gar nicht, der andere flippt bei Wildsichtung komplett aus. Du kannst also "Glück" haben bei deiner Welpenwahl (als Nichtjäger) und erstgenannten Hund erwischen, oder großes "Pech" haben und einen absoluten Vollblutäger bekommen. Was machst du dann? Ersatzbeschäftigung? Was stellst du dir hier vor?
    Leider, wie du schon erwähnt hast, sind Vizslas in letzter Zeit sehr in Mode gekommen, was dieser Rasse wohl nicht gerade gut tun wird und schon gar nicht der jagdl. Zucht. Bedenke, diese Hunde wurden schon immer für die Jagd gezüchtet. Ist es wirklich fair ihnen das ihr Leben lang vorzuenthalten? Auch wenn es einige nicht sehr gerne hören, aber einen Jagdhund sollte sich nur derjenige holen, der auch Jagd mit ihnen ausübt.

    Manchmal fragt man sich schon, wieso sich Leute unbedingt Hunde zulegen wollen, die dann eh den ganzen Tag alleine daheim rumliegen.
    Ein Welpe ist in eurer Situation, auch mit Urlaub in der ersten Zeit, schlicht Schwachsinn. Was wenn der Urlaub vorbei ist? Ein Welpe bleibt euch keine 4 oder 5 Stunden allein zu Hause.
    Bei anderen mag das gehen, die haben aber vielleicht auch andere Ausgangsvorraussetzungen. Sitter ist eine Möglichkeit, aber sowas muss man auch mögen.

    angelsfire: Entweder du lässt es ganz sein wenn der Hund null Interesse am Apportieren hat, oder der Apport wird richtig aufgebaut.


    1.Hund soll vor dir sitzen.
    2.Du hast was ganz tolles, was der Hund 100%ig gern frisst.
    3.Nimm ein weiches Apportel.
    4.Öffne den Fang und leg es dem Hund hinein. Sag "Apport" oder was auch immer. Halt den Fang leicht zu und sag "Halt fest" oder "Festhalten".
    5.Lass GLEICH wieder los. Sag "Aus".(Hund wird Apportel sowieso ausspucken)
    6.Lob den Hund überschwänglich und natürlich gibts ein super Leckerlie.
    7.Das machst du ein paar Mal, so 4-5 Mal. Dann ist Schluss mit der Übung.
    8.Das nächste Mal wieder das Gleiche. Er wird das Apportel anfangs nur ganz kurz im Maul behalten. Lass die Hand einfach ein wenig länger (2-3 Sekunden) am Fang, aber nur ganz sachte, nicht fest zuhalten!
    9.Bei jeder Zeitsteigerung in der der Hund das Apportel im Fang behält wieder stark loben.
    10. Solang wiederholen, bis der Hund das Apportel von alleine aus der Hand nimmt, festhält und erst auf Aus wieder ausgibt.


    11. Jetzt kannst du probieren es vor ihm hinzulegen und auf Apport soll er es aufnehmen.
    12. Wieder langsam steigern, indem du es weiter weg legst.
    usw.


    Und nicht verzweifeln wenn es Anfangs nicht gleich klappt. Das sind immerhin 2 Kommandos auf einmal. Hier braucht man Geduld und immer nur kurze Übungseinheiten.

    Zitat

    Hallo!


    Wenn ich den Futterbeutel werfe rennt er mal hinterher, mal nicht. Rennt er hinterher, dann schnüffelt er kurz dran, geht dann aber weiter und der Beutel ist uninteressant. Sobald er zum Beutel geht gehe ich auch hin und gebe ihm was aus dem Beutel.


    Ja und was verknüpft der Hund damit? Wenn er zu dem Teil hingeht, kriegt er was. Wozu soll er es dir dann bringen, wenn er nur hinzugehen braucht um was daraus zu bekommen? :???:

    Ich frage mich gerade, wieso du dann unbedingt einen Hund willst, wenn du sowieso überhaupt keine Zeit für ihn hast. Abgesehen davon, schafft man sich keinen Hund an, nur weil einem das Gassi gehen vielleicht gut tut. Ein Hund braucht ein bisschen mehr als das und spazierengehen kann man auch so, da braucht man nicht unbedingt einen Hund dazu. Und schon gar keinen, den man den ganzen restlichen Tag über in einer HuTa bunkert.



    Zitat

    Sofern man dann einen solchen Service hat, meint ihr, das wäre dem Tier dann gerecht?


    Wenn es die einzige Beschäftigung ist die du deinem Hund zu bieten hast, dann nein.


    Schau dir doch einfach erstmal an, ob deine Vorlesungspläne wirklich derart heftig sind wie du geschrieben hast. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du jeden Tag 11 Stunden in der Uni verbringen wirst. In der Mittagspause wäre doch auch eventuell Zeit um was mit dem Hund zu unternehmen. Vielleicht könntest du den Hund ja auch mitnehmen in die Uni? Frag doch da erstmal nach ob Hunde erlaubt wären. Dann wär er zumindest bei dir und du müsstest es nicht anderen überlassen sich um deinen Hund zu kümmern.