Hihi, nein - Magenmuskeln kann man nicht trainieren! Das ist beim Hund ein Sackmagen, ausgelegt auf schnelle Füllung bei Gelegenheit.
Und bei einer Magendrehung dreht sich der Magen auch nicht ein wie ein Bonbon im Papier - also um die Längsachse sondern kippt einmal halb nach vorne, macht quasi einen Purzelbaum nach vorne. Da er dann relativ schnell dick wird - und zwar nicht durch Gas sondern durch durch Panik verschluckte Luft "klemmt" er sich in der Busthöhle fest und kann nicht mehr zurück, "hängt durch".
Es haben sich viele Ammenmärchen nicht bewahrheitet, weder leerer noch voller Magen, Hochstellen des Futters noch nicht quellendes Futter scheinen der Auslöser zu sein. Allerdings sollte ein wirklich voller Magen auch nicht toben, trainieren. Gegen normales Gassigehn spricht nix. Der alte Spruch: "Nach dem Essen sollst Du ruhn oder 100 Schritte tun" hat durchaus seine Berechtigung! Aber eher, um die Nahrung in Ruhe aufschlüsseln und verteilen zu können. Die Windigen z.B. geben regelrecht "Ballast" ab, wenn sie rennen, das ganze Futter würde nahezu unverdaut hinten wieder raus kommen....
Es gibt Rassen, die prädistiniert scheinen, aber nach genauer Betrachtung sind es da auch best. Linien bzw. Voraussetzungen, die es zu forcieren scheinen. DSH, Schäfer und Irish Wolf, Dackel stehen vorne. Ein langer Körper scheint bevorzugt zu sein, aber es kann eigentlich jedem Hund passieren.
Was tatsächlich am besten vorbeugt ist konstantes Training und guter Muskelaufbau und zwar überall - also nicht nur stures Radelfahren. Und ja, auch mehrmals am Tag füttern, kleiner Portionen hilft, aber weniger um ein Überfüllen zu verhindern als einen gleichmäßigen Zuckerspiegel zu gewährleisten der intensiveres Training erst möglich macht.
Das ist in Kurzform, was mir von der Fortbildung von vor 2 Jahren bei einem schweizer Spezialisten im Kopf geblieben ist. Wenn ich die Unterlagen mal wieder finde, kann ich Euch gern mehr erzählen.