Beiträge von Linchen7

    Nach Deiner Beschreibung lese ich es als normales Hundeverhalten und soll heißen "geh weg da und lass mich in Ruhe". Hündinnen neigen bei kleinen Kindern gern mal dazu, diese erziehen zu wollen. Den eigenen nervenden Nachwuchs würden sie genauso reglementieren. Nur macht diesen ein Streifen mit den Zähnen nichts aus, die haben in aller Regel Fell, das sie schützt.

    Meine Hündin würde die kleinen Kinder in der Familie genauso zurecht weisen, wenn ich sie ließe. Da das aber viel zu gefährlich ist, müssen hier die Erwachsenen einschreiten.

    Bei uns heißt das:
    Den Hund an der Leine führen, mit dem Hund draußen spielen und rennen, dem Hund den Futternapf hinstellen, den Hund streicheln - unter Aufsicht alles ja

    Haben wir keine Möglichkeit direkt dabei zu sein, wird der Kontakt unterbunden. Entweder der Hund kommt zu mir und ich passe auf, oder der Hund kommt weg (in ein anderes Zimmer oder so), wenn ich keine Zeit habe, das zu beaufsichtigen.

    Die Verantwortung hier den Eltern oder sogar den Kindern zu überlassen, wäre grob fahrlässig.

    Ob das mit mangelnder Sozialisierung zu erklären ist? Wir haben unsere Hündin mit 4 Monaten übernommen, sie ist Menschen gegenüber generell zurückhaltend und würde sich von Fremden nicht anfassen lassen.

    Anderen Hunden gegenüber ist sie freundlich-distanziert, zeigt aber klar an, wann es reicht. Da kann es auch zu einem Abschnappen kommen. Sie ist also nicht unbedingt der "ich gehe allen Problemchen aus dem Weg"-Hund.

    Ob sich ein so handelnder Hund zum harmlosen Tut-nie-nix verbiegen lässt, würde ich bezweifeln. Da wird immer ein Aufpassen angesagt sein.

    Wir waren schon 2mal in der Toskana mit unserer Hündin, einmal gemeinsam mit Bekannten und deren Malteser in einem gemeinsamen Ferienhaus.

    Wir waren im Norden bei Viareggio, dort gibt es auch öffentliche Strände, an die Du Deinen Hund problemlos mitnehmen kannst.

    Die Italiener sind eigentlich recht hundefreundlich, am liebsten mögen sie die kleinen Wuschel (so wie Deiner :smile: ) oder die ganz großen Hunde. Unserer mittelgroßer Mischling sah dort eher so aus wie die vielen freilaufenden Straßen?hunde, die aber in der Regel total friedlich und freundlich sind.

    Auch in die Städte kannst Du Deinen Hund problemlos mitnehmen, wir haben fast alle Besichtigungen mit unserer Hündin gemacht, waren sogar in Rom und sind dort mit dem Sightseeing-Bus gefahren, obwohl wir den Maulkorb (ist dort eigentlich Pflicht) vergessen hatten. Auch dass sie dann vors Kolosseum gekackt hat :hust: , war kein allzu großes Malheur, wir haben es weggemacht und gut.

    Ich habe die Italien-Urlaube mit Hund bedeutend angenehmer empfunden als unsere Spanien-Aufenthalte, dort ist man mit Hund nicht überall gern gesehen...

    Dass ein erwachsener Hund andere Hunde nur noch semi-interessant findet, ist nicht wirklich außergewöhnlich.

    Meine Hündin kann auf andere Hunde auch verzichten, bekannte werden freundlich begrüßt, aber dann darf es gerne gleich weitergehen, fremden geht sie am liebsten weiträumig aus dem Weg. Werden diese zu aufdringlich, reagiert sie auch gerne mal etwas zickig.

    Auch können Hunde sehr wohl Größe und Stärke des Gegenüber einschätzen und so ein kleiner Havaneser wird wohl wenig Lust haben, sich mit größeren Rüden anzulegen und evtl eine Verletzung zu riskieren. Das muss nicht unbedingt am überängstlichen Frauchen liegen...

    Ich schätze mal, Dein Hund ist noch relativ jung und verspielt? Das kann sich noch ziemlich ändern :smile:

    Doch, ja, Linchen wartet auch ab und zu vor dem Supermarkt. Entweder im offenen Kofferraum oder im Schatten angebunden, wenn es gar zu heiß ist.

    Wir wohnen auf dem Land und das Verhalten Hunden gegenüber ist im allgemeinen "normal", d.h. fremde Hunde werden in Ruhe gelassen...

    Mitnehmen würde sie wohl auch keiner wollen, da sie aussieht wie ein undefinierbarer Mischling (kein bisschen süß - für andere, für mich natürlich schon) und auf Fremde eher abweisend reagiert.

    Bei einem kleinen, niedlichen Rassehund wäre ich wohl auch etwas vorsichtiger.

    Mein Mann braucht auch kein Haustier zum Glücklichsein.

    Aber er ist der Typ "Löwenmännchen", was zum Rudel gehört, wird beschützt und geliebt :smile:

    Anderer Leute Kinder und Hunde können ihm noch so auf die Nerven gehen, die eigenen sind das Wichtigste in seinem Leben...

    Und ein Hund hat nun mal die wunderbare Eigenschaft, dann am glücklichsten zu sein, wenn seine Menschen da sind (im Gegensatz zu den größer werdenden Kindern :lol: ) und freut sich einfach immer wie blöde, wenn er nach Hause kommt - wie kann man so etwas nicht liebhaben?

    Deinen Mann kannst nur Du einschätzen, aber die meisten Männer, die ich kenne, sind dann gut drauf, wenn es ihren Frauen gut geht...

    Bei Linchen gab es fortwährend Änderungen.

    Als Welpe/Junghund (wir bekamen sie erst mit 4 Monaten) bis ca. 2 Jahre waren andere Hunde das Allerallertollste. Da rannte sie auch mal quer über ein Feld, wenn sie am anderen Ende etwas Hundeähnliches erspäht hat. Spielen und toben war ihr Höchstes. Menschen mit Hund waren immer toll (haben ja auch meistens Leckerlies in der Tasche, fressen ist nämlich mindestens 2.Hobby).

    Andere Menschen (ohne Hund) fand sie ziemlich bald "doof" (erkennbar mit ca. 6 Monaten), das ist bis heute so geblieben, sie hat aber gelernt, diese zu ignorieren.

    Ab ca. 2 Jahren hat sie angefangen, andere Hunde, vor allem Kastraten und kleinere Weibchen, immer wieder anzuzicken, auch relativ grundlos. Die Spielfreude ließ rapide nach. Da waren auf einmal Hundebegegnungen anstrengend.

    Ab ca. 4 Jahren war sie endgültig erwachsen.

    Sie spielt nur noch mit Welpen, wenn die sie quasi "überreden".
    Mit Weibchen ist sie freundlich distanziert, sie zeigt aber deutlich, wenn sie die andere nicht leiden kann.
    Bei Rüden ist sie cool und hängt das Mädchen raus, lässt die schwänzeln und imponieren, lässt die aber auch links liegen, wenn sie keinen Bock auf sie hat. Am liebsten sind ihr mittlerweile kleine, unaufdringliche Rüden.

    Rassenvorlieben erkenne ich keine, sie reagiert eher auf den Charakter des anderen Hundes.

    Bei Erstbegegnungen ist sie immer vorsichtig und zurückhaltend und würde nie einfach so Streit anfangen.

    Ich habe sie schon, im Vergleich zu anderen Hunden, als extrem wechselhaft im Verhalten erlebt. Was heute noch galt, war morgen schon wieder Geschichte. Umso mehr genieße ich nun die Jahre, in denen sie so gefestigt und auch vorhersehbar reagiert.

    Das Gute ist, ich habe meinen Hund dadurch so intensiv beobachtet und kennengelernt, das ich ihr Verhalten nun sehr sicher einschätzen kann, negative Überraschungen gibt es nicht mehr.

    Guten Morgen,

    meine liegt auch (unsicher) am Wegrand. Geht der andere Hund (mit oder ohne Leine) einfach vorbei, nimmt sie von sich aus keinen Kontakt auf. Auch unfreundliche oder stürmische Kontaktaufnahme des anderen ist so für sie kein Problem.
    Ich werde das meinem Hund sicher nicht abgewöhnen. Es ist ihre Art, Begegnungen zu meistern und das klappt in der Regel sehr gut.
    Die anderen Hunde haben damit kein Problem, die meisten verstehen sofort, dass meine friedlich, aber nicht kontaktfreudig ist.
    Wirkt der andere Halter verunsichert, spreche ich ihn an und bitte ihn, einfach weiterzugehen. Lässt er seinen Hund dann doch hin, passiert normalerweise auch nichts Schlimmes. ;)

    Da habe ich mir auch noch nie Gedanken oder sogar Sorgen gemacht. Linchen ist ein sehr vorsichtiger, um nicht zu sagen, ängstlicher, Hund und würde nie einfach irgendwo rein- oder runterspringen.
    Deshalb bleibt bei uns auch die Balkontür offen, wenn wir weg sind. Die Terrassentür dagegen nicht ;) da sie sonst im Garten jeden Vorbeikommenden anbellen würde.
    Eure Beiträge stimmen mich aber doch etwas nachdenklich, vor allem der letzte mit der Berner Sennenhündin...

    Mein Thema :smile:

    Ich bin ja der Meinung, dass ein gesunder, erwachsener Hund problemlos mit 2x Gassi am Tag auskommt.

    Meine Hündin und Hunde von Bekannten halten 10 Stunden und länger ein, ohne Not zu zeigen. Und ja, meine Hündin zeigt sehr wohl an, wenn sie muss. Und hat in den warmen Monaten auch immer die Möglichkeit, in den Garten zu gehen, den sie aber in der Regel nicht als Klo benutzt.

    Stoffwechsel, Fressverhalten und Aktivitätslevel sind mit dem des Menschen gar nicht zu vergleichen, deshalb sind häufige "Pipi-Gänge" meiner Meinung nach anerzogen und nicht notwendig. (Ausnahmen sind natürlich immer Krankheiten oder auch Alter).

    Wir gehen 2mal am Tag (größere) Runden, in denen sie ausreichend Gelegenheit zum Erleichtern hat. That's it.