Beiträge von wilderbse

    Ich habe noch nie Apfelmus gekocht, weiß aber von meiner Großmutter das sie das Apfelmus kocht und dann wie Marmelade in ausgekochte Gläser füllt. Das hält sich bei ihr auch eine Weile, einige Monate, bis zu einem Jahr. Allerspätestens dann ist das leckere Zeug aber restlos verspeist =)
    Hier steht jetzt der Pflanzplan für das nächste Jahr so gut wie fest, Änderungen wird es aber sicher geben. Alleine schon, wenn meine Augen wieder größer als der Verstand sind und ich im nächsten Jahr irgendetwas anschleppe, weil es ja bestimmt toll ist das selber anzubauen.

    Knoblauch (kommt schon die Tage in die Erde), Erbsen, Bohnen, Tomaten, Paprika, einiges an Kräutern, Radieschen, Karotten, Salat. Oh, und Kartoffeln und Kürbis. Der Kürbis soll auf dem Mist-Kompost wachsen. Ist ein Test, da hört man doch ehr widersprüchliche Angaben zu. Ich bin aber mit dem Wissen aufgewachsen, das man früher gerne den Kürbis auf Misthaufen oder Kompst gesetzt hat, weil er ein Starkzehrer ist. Das wird einfach mal getestet, und dann habe ich nächstes Jahr hoffentlich ein paar schöne Kürbisse.

    Das wird dann wohl das anbaureichste Jahr, ich bin gespannt wie das alles funktioniert.

    Ich kann dir raten, den Kürbis direkt neben dem Mist/Komposthaufen zu setzen und die Blätter
    über den Haufen zu leiten - so hat der Haufen Regenschutz und der Kürbis die ganzen Nährstoffe und verbrennt sich seine Wurzeln aber nicht im Mist.

    Vielen Dank für eure lieben Worte und dass ihr unseren Thread verfolgt. Es tut mir gut, immer wieder Zuspruch - oder je nach Inhalt auch mal ein Achtung - zu lesen. Insgesamt hätte ich es mir "leichter" vorgestellt, einen Hund zu haben, aber dafür bekomme ich die "full version".

    HEUTE hat Duna einen Teil eines ihrer am liebsten begangenen Spazierwege ohne Leine bewältigt - und es war für uns beide total super. Sobald ich unsicher geworden bin, habe ich sie wieder angeleint, aber wir haben beide beschlossen, dass wir das jetzt öfters genießen. Wir picken schon ziemlich viel zusammen und irgendwann wird das Zuviel. Sie orientiert sich brav an mir und ich kann mir in Ruhe das Gestrüpp anschauen (bin botanisch interessiert).

    Und die Nachbarin mit der Tasche hat sie heute auch ohne Tasche angeknurrt.... Manchmal habe ich den Eindruck, dass es wirklich um Sicherheit für mich geht (meine Nachbarin hat mit Tieren nichts am Hut) und manchmal scheint es auch Eifersucht zu sein - sie ist sehr von mir abhängig, besonders emotional, und da kommt sie schon ins Straucheln mit ihrem bisher mühsam erworbenen Selbstwertgefühl. Ich protestier immer gleich automatisch, wenn sie knurrt, aber da orientiert sie sich nur außerhalb der Wohnung an mir.
    In der Wohnung - wenn meine Putzhilfe kommt (immer wer anderer) - muss ich sie anleinen und bei ihr bleiben, dann ist es halbwegs ok für sie. Nicht total stressig, aber auch nicht gemütlich. Wir sind immer beide froh, wenn Besuch wieder weg ist. Aber ich denke, dass ich da einerseits Zeit, wesentlich mehr Freundschaft und sie mehr Selbstsicherheit braucht, bis das groß anders wird.

    Was mir im Moment das größte Problem bereitet, ist, dass ich offenbar keine Chance habe, ihre Langeweile in den Griff zu bekommen. Die Schnuffelkiste nimmt sie langsam an, aber sie vertilgt die Leckerlis so schnell, dass ich ihr die gesamte Futterration da hinein kippen könnte. (Sie bekommt eine größere mit unterschiedlichen Materialien (Klopapierrollen, Papierknödel, Heu und -wenn ich krieg- hohle Plastikbälle 5 cm mind.). Spezielles Antiallergen-Trockenfutter habe ich besorgt (und gekostet) und das mag sie. Den Ball mit dem Loch mag sie nicht, den lässt sie sich nach wie vor noch von mir vor der Nase auf und abrollen und saugt dann die Miniknochen bei Bedarf ein. Der Kong ist der mit dem Spray und den Rillen und dem Tau und an den denke ich wieder nie, außerdem muss man den in den TK tun, in dem kein Platz ist und meine Duna ist ein bisschen verkühlt. Und einen Strand oder jede Menge Müllkörbe kann ich ihr auch nicht bieten, klauen tut sie eh nur, wenn ich nicht da bin.
    Das Training mit dem Giftködernetz ("Maulkorb") läuft irgendwie noch nicht so, jedes Mal, wenn ich ihr den umschnalle, lässt sie sich auf die Seite fallen und spielt "tot gestorben" mit der Pfote an der Schnauze. Eine echte Diva.
    Heute bin ich auf allen Vieren durch die Wohnung gekrochen, aber das hat sie echt verwirrt, und zum Toben auf der Wiese bin ich noch nicht imstande - ich bin also immer noch für jeden Tipp dankbar.

    Ansonsten freuen wir uns über jedes Herbstblatt, jeden Regentropfen dem wir ausweichen konnten und -vor allem Duna - fetten Igel.

    Liebe Grüße
    Eure Duna und wilderbse

    Die da ist? Missbildung heißt in der Medizin Fehlgestaltung eines Organs. Wenn man meint Mopse ohne Schnauze zu züchten ist das trotzdem fachlich korrekt genannt eine Missbildung.

    Ich denke, dass vielleicht erwähnt werden sollte, dass zufällige Missbildungen nicht für absichtliche Qualzuchten missbraucht werden dürfen sollen. Wenn du keine Missbildung hast, kannst du nicht Qualzüchten. Außer vielleicht über Gewöhnung - den Begriff kenne ich so aus der Pflanzenzucht. Man nimmt immer die mit dem niedrigsten Stengel (Stängel?)/ Beine, und irgendwann hast du niedrigen Weizen/ Dackel, whatever.
    Da ist ein gewaltiger Unterschied, wenn man dem Wesen Zeit lässt, sich umzugewöhnen. Evolution tut normalerweise nicht weh.

    Ich kenn mich mit Dackeln und Corgis auch nicht nicht aus, muss allerdings sagen, dass ich immer schon mal einen Dackel oder einen Corgi haben wollte. Aber ins Haus kommt mir halt keiner, weil ich die Zucht von den ganz "süßen" nicht unterstützen will. Auch die neuen Munchkin-Katzen sehen super süß aus, aber die sind wirklich arg behindert. Eine ordentliche Katze muss ordentlich springen können, das ist zumindest meine Meinung.
    Ein Dackel hat aber auch schon bei uns eine lange Tradition, was für mich schon einen Unterschied macht. Wenn eine Rasse Zeit hat, dass sich die Muskeln irgendwie richtig "dazulegen" und das ganze "Gestell" passt, dann ist die äußerliche Form ja super. Nur dass ich mir bei dem gezeigten Dackel nicht vorstellen kann, dass der wirklich ein Spitzengräber ist, das würde ich mir eher zuerst in Natura ansehen.
    Zu den chronischen Schmerzen kann ich nur sagen, dass man sich auch daran gewöhnt, zumindest ist es bei mir so und ich nehme die dann auch gar nicht mehr so wahr. Aber als Zuchtziel ist es eben nicht geeignet, sondern sollte sich langsam auslaufen. Bei den heutigen Computerprogrammen und dem Wissen über Statik und den ganzen anderen physikalischen Kram sollte man mit ein paar Röntgenbildern und CT's, MRT's da schon ein ideales Bild für einen Dackel finden können.
    Außerdem finde ich es einen Unterschied, ob man Züchter oder Halter ist. Was für den einen die Form und die Farbe ist, das ganze Erscheinungsbild, ist für den anderen vielleicht eher das Wesen.
    Das ist halt meine Meinung zu kurzbeinigen Rassen. Fehlt übrigens bei den Pferden....

    Hallo ihr Lieben!

    Inzwischen ist auch schon wieder Zeit vergangen und meine Duna wird immer zutraulicher. Vor allem, dass ihr Selbstbewusstsein sich laufend steigernd, freut mich noch, ist aber auch in manchen Fällen auch schon mal zum Denken. So hat sie - als meine liebe Nachbarin mit einer Tasche auf mich zugelaufen kam - mit ihrem allerersten Bellen und Knurren darauf reagiert. Meine Nachbarin hat es Gott sei Dank mit Humor genommen und ist erstmal auf Abstand geblieben, damit sich Duna wieder beruhigen konnte. Sie war dann auch wieder super lieb, aber die Tasche hat sie nicht gemocht.
    Und sie hat tatsächlich gebellt, das war ein richtiges Wauwau. Ja, ich weiß Leute verbellen ist nicht das tollste Hobby für einen wohlerzogenen Hund, aber ich bin trotzdem ganz stolz auf sie, dass sie sich getraut hat.
    Ansonsten verlässt sie sich auch auf mich und setzt sich schon mal hinter mich, wenn ihr etwas nicht geheuer ist und sie nicht wieder Aufsehen erregen will.
    Große Kartons haben ihr jetzt auch mal das Leben ein bisschen versaut, weil ich - als ehemalige Katzenbesitzerin - ganz selbstverständlich davon ausgegangen bin, dass sie ausflippen wird vor Freude über den Karton. Pustekuchen - das war eher eine ganz böse Erinnerung für sie, zumindest habe ich das aus ihrem Verhalten heraus gedeutet. Bis ich einen der beiden Kartons in lauter kleine Schnipsel zerrissen habe, hat sie sich in sicherer Entfernung gehalten. Einen Karton habe ich aber für mich noch ein bisschen aufbewahrt, der steht hinter dem Tisch, da ist das OK für sie. Ich konnte nicht anders und habe mir das vorgestellt, wie das wohl sein muss, wenn man in einen dunklen stickigen Karton gepackt und herum geworfen wird - und dann vielleicht nicht mehr rauskommt, vielleicht sogar noch Wurfgeschwister drin sterben. Meine Phantasie ist ein bisschen mit mir durchgegangen, aber dann konnte ich zumindest verstehen, dass es jemanden gibt, der beim Anblick eines Kartons nicht in Entzücken gerät....
    Noch eine Neuigkeit gibt es:
    Mein erster selbstgestrickter Hundepulli ist fertig geworden. Er ist augenkrebserregend in Herbstfarben, voller Strickmusterfehler und passt nur, wenn ich Duna einigen bestimmt sehr schmerzhaften Operationen unterziehe, aber er ist fertig und ich bin ganz stolz. Außerdem kann ich ihn ihr über dem Geschirr anziehen, was ich sehr praktisch für unterwegs finde. Er ist außerdem sehr sehr warm und man kann ihn in der Waschmaschine waschen (1x bestimmt).
    Ansonsten gibt es momentan wieder Kortison-Tabletten für sie, weil ich ihr aus lauter Dummheit zu viel Fleisch (Eiweiß) gefüttert habe und sie wieder Vollgas Juckreiz hat. Auch wenn es jetzt nach vier Tagen schon wieder viel besser ist und ich jetzt hoffentlich endlich mal dazu lerne. Auch wenn es mir sehr schwer fällt, ihr nicht dauernd ein Leckerli zu geben (ich nasche ja auch viel zu gerne...).

    Das war es eigentlich wieder für den Moment und ich hoffe, euch passt es auch, wenn die Berichte nur so sporadisch kommen, es passiert ja auch nicht dauernd was spannendes...

    Liebe und ganz herbstliche Grüße von
    Duna und wilderbse

    Auf mich wirkt das einfach so, als hätte er vielleicht Angst im Dunkeln, weil da immer was ist - nah am Ersticken mit der wilden Erkältung und dem Zwingerhusten ist das ja vielleicht auch traumatisierend und er traut sich gar nicht einzuschlafen. Will gerne knuddeln, aber hat Angst, dass er einschläft, wenn er auf dem Bett bleibt. Wenn jemand anderer aufpasst, schläft er vielleicht (wenn er also betüddelt wird). Und vielleicht würde er einfach gerne reden....

    lg wilderbse