Beiträge von wilderbse

    Nur zur Info, damit das Thema erst mal erledigt ist:

    Ich bin heute Vormittag der älteren Dame begegnet und habe sie ganz nett in ein Gespräch verwickelt und auch gefragt, warum der Chi so nette Spazierfahrten bekommt (Scheinheilig hoch 3 brrrr).
    Sie war sehr nett und hat mir erzählt, dass das ja eigentlich der Hund von ihrer Enkelin ist, aber die will ihn nicht mehr, weil die nicht spazieren gehen will und die Familie hat den 6 Jahre alten Chi halt zu ihr gegeben. Sie ist nicht mehr gut zu Fuß und hätte einen Rollator gebraucht, damit sie mit dem Hund raus kann und hat sich für einen speziellen Hundebuggy entschieden. (Nebenbei bemerkt ein echt praktisches Ding, faltbar, mit viel Stauraum, mit Verdeck zum Schließen und sie kann den Hund so sogar mit ins Lebensmittelgeschäft mitnehmen.)
    Mit dem Buggy und dem Hund kommt sie so auch mal vor die Türe und der Hund kann nicht weit laufen und bleibt nach 100 m stehen - dann packt sie ihn wieder in den Buggy, weil tragen geht wirklich nicht.

    Also alles in Allem eine Möglichkeit, für die ältere Dame sogar sicher von Vorteil, aber erziehungstechnisch und für den Hund finde ich das sehr mangelhaft. Der Hund hat es aber bei der älteren Dame wahrscheinlich sicher besser als in der ursprünglichen Familie oder im Tierheim. Trotzdem tut er mir leid und ich finde es nicht wirklich so toll.

    Vielleicht schiebe ich meinen Hund auch mal im Bollerwagen/Fahrradanhänger durch die Gegend, weil sie alt ist und nicht mehr kann und ich ihr trotzdem das eine oder andere Erlebnis bieten möchte - gerade wenn sie alt und schwach ist. So als Oma-Abenteuer (tolles Wort!).

    Aber einen Hund zu schieben der selber laufen kann finde ich ganz furchtbar. Aber da bin ich vielleicht ein Sonderling...

    So, ich denke, damit ist zumindest meine Frage zwar nicht geklärt, aber zumindest mal durchdacht. Schönes WE

    Du vermutest es, das heißt du weißt es nicht! Frag nach und rede hier nicht über dritte schlecht denn die Frau kann sich nicht dazu äußern.

    Das ist jetzt nicht persönlich gegen dich aber es nervt mich das dauernd "Tierschützer" auf der Bildfläche auftauchen und urteilen ohne zu wissen wie, wo und was. Muss das denn immer sein?

    Ich habe nicht schlecht über irgendjemanden geredet, sondern ich frage, wie das hier so aufgefasst wird und wie man sinnvoll mit so einer Situation umgeht/ umgehen kann.
    Und wenn es niemanden mehr gibt, der nachfragt und vielleicht auch mal unbequem ist, dann gibt es allerhand Leid in der Welt.
    Im Übrigen bilde ich mir mein Urteil erst, habe aber natürlich eine Voreinschätzung - die natürlich falsch sein kann. Aber das ist normal habe ich mir sagen lassen. Wegschauen ist leider auch normal. Und mich hat interessiert, wie ich so etwas am besten angehen soll, nicht, was ich alles schon falsch mache, wenn ich auch nur darüber nachdenke!

    Aber das ist hier in diesem Forum echt schwierig, Fragen jeglicher Art (außer zu Rezepten) kann man sich sparen, denn am Ende ist man hier immer der Depp! :fluchen:

    Für mich in meinem Vorstellungsvermögen ja, es ist für mich so. Aber das heißt ja nicht, dass es dann tatsächlich so ist und ich nicht nur schlicht Vorurteile habe, alles besser weiß oder eben nur will, dass jeder gleich denkt wie ich.

    Aber leider ist es immer häufiger der Fall, dass (bei unzähligen Gelegenheiten) die Leute immer nur wegsehen und sagen: Ja, die weiß schon was sie tut und am Ende ist es Quälerei und man hätte das schon längst abstellen können.

    Mein Gedanke dahinter ist nämlich der, dass der Hund nicht nur gelegentlich eine Spazierfahrt an der frischen Luft genießen darf, sondern dass der Hund sonst nie an der frischen Luft ist. Ich vermute ganz offen gesagt, dass er einer dieser armen kleinen Teufel ist, der sein Leben in der Wohnung verbringen muss und die Notdurft wird ausnahmslos in einem kleinen Hundeklo am Balkon erledigt, weil die Besitzerin schon alt und nicht mehr gut zu Fuß ist und weil "Gassi gehen ja dramatisch überschätzt wird und für einen kleinen Hund gar nicht notwendig ist". DAS ist Tierquälerei nach dem hiesigen Tierschutzgesetz. Und ich schaue nicht zu, sondern frag nach.
    Nur will ich halt auch nicht jemanden zu nahe kommen, aber allen Recht getan, ….

    PS: Jep, ich frage höflich nach und berichte.

    Also einen Buggy für "gelegentlich" wegen Rückzugsort/etc. kann ich noch irgendwie nachvollziehen, auch wenn es für mich nicht in Frage käme (ich nehme Rücksicht auf meinen Hund und sonst lasse ich ihn zuhause, und manche Dinge wie stundenlang Shoppen gehen eben nicht mehr mit Hund, aber da ist jeder anders).

    Nur sehe ich den Hund nie ohne den Buggy und die Besitzerin lässt auch keinen anderen Hund in die Nähe (was ich so gesehen habe im letzten Jahr), aber ich werde mir wirklich mal ein Herz fassen und höflich fragen, vielleicht ist der Hund ja wirklich irgendwie behindert oder so.

    Das habe ich mich bisher nicht getraut, weil das ja auch so aufdringlich ist - zumindest laut vieler User hier im Forum, die selbst laufend wegen mancher Sachen befragt werden. Aber eben einfach nur zusehen mag ich auch nicht, weil es bei uns leider so einige Hundehalter gibt, die es mit dem Tierschutz nicht so haben...

    Aber ich werde mal schauen, ob ich irgendwie nett und unverfänglich ins Gespräch komme...

    Vielleicht eine örtlich begrenzte Überreaktion? Einfach mal mit Kochsalzlösung oder normalem Wasser gut abwaschen und beobachten, gegebenenfalls TA anrufen...

    Was ich noch nie verstanden habe:
    Warum gibt es Leute, die ihren Hund in einen Buggy setzen? (Also einen gesund wirkenden Hund mit vier Beinen) - Ist das nicht verboten bzw. sollte so was nicht angezeigt werden?
    (Wir haben einen Chi in der Nachbarschaft, der einer älteren Dame gehört und der darf so gut wie nie aus dem Gefährt raus und bellt alles und jeden nieder...)