Beiträge von wilderbse

    16. Tag

    Es war ein schöner Sonntag, der mit einem gemütlichen Gassi angefangen hat. Um 5:30 Uhr war auch keiner unterwegs und wie meistens habe ich Duna den Weg bestimmen lassen. Dabei ist sie dann viel entspannter und das Gassi ist viel eher von Erfolg gekrönt (klar, ist es bei mir auch, wenn alles nach meinem Kopf geht :D ) Danach wie immer Ohrenpflege - heute nur noch schwachrosa, aber immer noch Geschüttel und Gekratze, wenn auch nicht mehr so wild.
    Nach dem Gassi und der Ohremassage gepflegtes Chillen - an der Zimmerwand entlang. Ihre Krallenspuren sind spitze :lol:
    Mittags wollte ich dann dahin, wo ich hinwollte, natürlich trotzdem auf einer bereits bekannten Gassistrecke. Das war überraschenderweise keine so tolle Idee, denn meine 3-jährige Hündin verträgt keine Fremdentscheidungen... Geendet hat es damit, dass ich sie aus einem Gestrüpp heraus tragen musste, weil bei ihr offenbar auch ein Dackel in der Familie ist ;)
    Der Nachmittag war so gemütlich, dass ich auch ein Schläfchen gemacht habe, gefolgt mit gemeinsamen Kochen abends. Inzwischen bin ich ja darauf bedacht, dass ich proteinarm koche, und dass ich auch für Fälle, wenn es NF gibt, da was drunter mische. Praktischerweise mag Duna die Fussili von Ba*illa, die ich absolut nicht mag. Dazu gab es gebratenes Rindfleisch mit Soße, ich hab das für mich noch gut nachgewürzt und mit Spätzle gegessen. Duna hat die Nudel Großteils brav verdrückt!
    Das Abendgassi habe ich wieder mehr nach ihren Wünschen ausgerichtet und es ist überraschend weit und angenehm geworden. Wir sind das erste Mal über 1,5 h durch die Gegend gelaufen, viel geschnüffelt und waren auch wieder auf dem geheimen Platz in einem "Labyrinth" aus übermannshohen Hecken, bei dem sie sich an genau einer Stelle hinlegt und keinen Schritt mehr weiter geht. Ich werde mir einen Klappstuhl anschaffen, dann kann sie da meinetwegen tageweise herum liegen. Es wirkt auf mich fast ein bisschen, als würde sie drauf warten, dass ein Ufo sie abholen kommt. Mein nächster Gedanke war, dass dieser Weg, der direkt neben ehemaligen Schrebergärten und einer Gärtnerei liegt, vielleicht ein dunkles Geheimnis beherbergt. Ich habe zwar geschaut, aber Knochen oder so liegen nicht herum.
    Warum also liegt mein Hund an genau einer Stelle (und es ist immer exakt die gleiche)? Wie gesagt, ich wünschte, ich könnte reden.

    Abends war dann lustiges Ohrenputzen angesagt, kaum bin ich gesessen, ist sie gegangen. Irgendwann hat sie sich selbst in die Ecke manövriert, da ist es dann gut gegangen. Und nachts, als es Zeit zum Schlafen war, waren wir beide zu aufgedreht und sind über den Kühlschrank hergefallen. Na ja, reden wir nicht mehr davon, gegen 3 Uhr früh bin ich dann auch mal eingeschlafen, allerdings nur knapp nach Duna.

    Einen schönen Abend wünschen Euch
    Duna, das heimliche Alien und Wilderbse

    Das Spot-on, das ich am 3. oder 4. Juli drauf getan habe, war eines vom M*gazoo mit dem Wirkstoff Neem - Margosa unter dem Namen bogacare Anti-Parasit* (alle 2-4 Wochen wiederholen) Es ist mir dort wärmstens empfohlen worden. Das Zeug hat so arg gestunken, dass dem Hund die Augen getränt haben und ich (beinahe geruchslos) überlegt habe, in einem anderen Zimmer zu schlafen.
    Von mir aus also NICHT EMPFEHLENSWERT. Übrigens wird dieser Wirkstoff auch zum Spritzen im Gartenbereich verwendet, hochgiftig...
    Ich habe dann ein Tuch um den Hund gebunden, damit das nicht so dämpft...

    Das finde ich ja immer noch heftig, gerade für einen so ängstlichen und nervösen Hund. Du kochst ja für sie oder ? Oder bekommt sie auch TF ?

    Meinst du, das ist immer noch Zuviel? Die TA hat gemeint, dass sie das erst mal gut findet. Ja, ich koche für sie, allerdings kriegt sie auch Nassfutter (das Allerbilligste: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (4% Geflügel), Getreide (4% Reis), pflanzliche Eiweißextrakte, Mineralstoffe, Zucker). Ich weiß, dass das Futter nichts wert ist, allerdings hat sie auch in Spanien nur solches minderwertiges Futter bekommen. Daher möchte ich sie langsam umgewöhnen und ihr nicht gleich das superbeste und teuerste Futter vorsetzen. Abgesehen davon, dass ich der Werbung sowieso nicht glaube, da ist jedes Futter total super. In den Tierläden ist die Beratung zwar besser, aber ich such lieber selber. Das einzige Problem ist, dass in jedem Ernährungsbuch für Hunde was anderes drinnen steht (je nach dem wer der Sponsor ist), also bleib ich lieber bei meinem Hausverstand so gut es halt geht. Nur ist das halt hier schwierig, grade beim optimalen Proteingehalt...
    Ganz am Anfang hat sie Nassfutter von Real Nature bekommen - und davon Blähungen und Verstopfungen. Gelegentlich kriegt sie ein oder 2 Stück vom TF von Real Nature und das verschmäht sie meistens.

    Danke für die Tipps... außer die gute Erreichbarkeit erfüllt der Garten eigentlich alle Kriterien, und ein extra Igelunterschlupf ist auch schon geplant. Dann hoff ich mal, dass einer so gnädig ist, bei mir einzuziehen (er muss auch nicht alle Schnecken fressen.. aber so ein paar wäre schon ganz nett :D )

    Der beste Tipp, den ich jetzt noch wo gelesen habe, war, im Herbst Schälchen mit Igelfutter aufzustellen. Sonst noch geeignet sind Hundefutter/ Katzenfutter, Gebratenes Faschiertes, Gekochtes Ei und Gegartes Hühnerfleisch. Aber nicht zu lange anbieten, sonst beginnen sie keinen Winterschlaf.

    Und Achtung, die meisten Igel haben voll viele Parasiten (Flöhe, Zecken, Milben,...)

    Ja, ganz brav alles Zusätzliche an Protein weggelassen, und den Protein-Anteil im Hauptfutter von ca. 60 % auf 35% - 40% gesenkt. Sie hat keine Verfärbungen oder Ekzeme am Bauch, aber sie juckt sich oft blitzartig mit den Zähnen an den unmöglichsten Stellen. Ich schätze, sie hat mehr von den Flöhen und Kreaturen, die trotz der Behandlung in Spanien und meines gegebenen Spot-ons ganz wunderbar leben. Mit Striegeln/ Flohkamm geht noch nicht so gut, da komm ich ihr noch viel zu nahe. Aber ich habe ansonsten auch nichts schwarzes mehr hüpfen oder krabbeln sehen. Dafür juckt es mich jetzt auch....
    Morgen besorge ich auf jeden Fall einen Super Spot-on, mal schauen, ob ich da überhaupt etwas gescheites kriege.

    Gute Nacht

    Gibt es eine Möglichkeit, Igel in den eigenen Garten zu locken? Ich hätte gerne einen natürlichen Schneckenvernichter, und einfach von der Straße klauen will ich ihn nicht :pfeif:

    ...außerdem würde er ohnehin wieder weglaufen...

    Anlocken kannst du Igel am besten, indem du
    1) einen guten Zugang zum Garten
    2) Versteckmöglichkeiten
    3) Überwinterungsmöglichkeiten, und am besten sogar
    4) eine leicht erreichbare Wasserquelle hast.
    Und der ultimative Bonus ist natürlich ein giftfreier Garten mit möglichst viel biologischer Varianz, denn der Igel braucht ja den Großteil des Jahres was Gutes zum Futtern.

    Viel Erfolg!

    über Picr funktioniert es bei mir übers Pad.... :ops:

    Wir haben in der Familie eine Auslandshündin TS und ein halbes Jahr später läuft sie laut bellend am Gartenzaun wenn wer fährt.
    Vorher ging werder laufen noch Laut geben =)

    Ich habe nur einen "gescheiten" Computer :lol: , und der hat leider kein Bluetooth... Darum hab ich mir ein Spezielles Kabel bestellt.

    Ja, ehrlich gesagt bin ich auch schon gespannt, was die kleine Duna noch alles auspacken kann. Auf jeden Fall kann sie den Jagdhund nicht verleugnen, und sie scheint an Aliens zu glauben ;)

    Ja, unsere Obfrau von der Tierschutz-Orga hat auch gesagt, dass es viele Hunde gibt, die sich sofort wie zuhause fühlen und sich ganz schnell an den neuen Besitzer binden, oft sogar "zu fest". Ich habe aber beim allerersten Blick auf das Foto gewusst, dass Duna wirklich Angst haben wird, zuerst habe ich ja sogar einen Thread für einen Beißkorb geöffnet (Angstbeißerin). Gott sei Dank war ihr aggressivster Akt ein genervter Blick :pfeif:

    Das Problem mit den Ohren besteht leider immer noch, trotz gewissenhafter Pflege. Auch wenn sie "nur noch" rosa sind, aber ich bin da zu ungeduldig, als dass das noch ewig lange dauern sollte. Außerdem tut so eine Ohrenentzündung weh und da finde ich das nicht lustig....
    Aber morgen bin ich wieder Kontrolle und werde mal ein bisschen strenger nachfragen. Das Problem ist, dass Duna ihre Haare ja schon immer drinnen hat, ich versteh nicht, wieso die jetzt auf einmal Probleme machen sollen. Oder hat sie schon immer an Ohrenentzündungen gelitten? Manchmal wünschte ich, sie könnte reden. Auf jeden Fall muss dann die TA die Haare ausreißen, ich bring das nicht übers Herz :(

    Ja, natürlich, wenn sie dann nicht den ganzen Tag vom Balkongeländer aus den halben Stadtteil verbellt, bin ich auch froh - genauso wie sämtliche Nachbarn. Aber sie scheint mir keine typische "Krawallbaunzen" zu sein, eher gelegentlich ein gepflegtes Wuff.

    Und "der Gerät", mit dem ich die Fotos vom Handy auf den PC bekomme, ist schon unterwegs. Mit WhatsApp an die eigene Email-Adresse senden geht ja nicht, oder?

    "Einfach weil ich gern einen Hund hätte, der sich in vollem Umfang ausdrücken kann. Und lernen wann und wie muss er sowieso."

    Das muss er nicht lernen, das kann er schon. Gib ihm Zeit, und Du wirst sehen... :D

    "Bloß Angstbeißerin darf sie mir keine werden, das wär für mich echt irrsinnig schwierig zu akzeptieren und damit umzugehen bis man das wieder weg hat...!"

    Das liegt allein in Deiner Hand. - Na, dann bete ich, dass ich da alles richtig mache! Aber ich gebe mir ja wirklich Mühe :smile:

    (Ohrenzupfen habe ich auch nie gemacht, hatte allerdings bis auf einen immer Kurzhaarhunde.) Duna ist eine coole Mischung, "lange" Löwenmähne und der Rest ist relativ kurzhaarig.
    L. G.

    Wozu soll das gut sein? Im Mietshaus ist es total praktisch, einen Hund zu haben, der nicht bellt.Einfach weil ich gern einen Hund hätte, der sich in vollem Umfang ausdrücken kann. Und lernen wann und wie muss er sowieso.

    :roll: Kaufe lieber Teppich(läufer)! ;)
    Eben mag ich Teppiche nicht so, aber je nach Möglichkeit...

    Das ist die Zeitspanne, die erfahrungsgemäß realistisch für solch einen Hund ist. Man merkt dann eine echte Veränderung. Auch die fiesen Träume werden weniger.
    Ja, 1,5 - 3 Jahre heißt es im Allgemeinen, bis die Schwierigkeiten im Großen und Ganzen überwunden sind. Bloß Angstbeißerin darf sie mir keine werden, das wär für mich echt irrsinnig schwierig zu akzeptieren und damit umzugehen bis man das wieder weg hat...!
    L. G.