So lange der Halter bemerkt, was seinem Hund gut tut -oder auch fehlt-ist doch alles in Ordnung. Jeder wie er es braucht, mag, verträgt. 
Ich hatte einen entspannten Hund, der gern ewig und überall unterwegs war, hatte aber auch seine "Freundin" (Shepherd) oft zur Pflege, die das Kontrastprogramm lieferte. 
Sie ist es gewohnt, täglich 1-2 Std im Wald mit Kumpels zu laufen,
wohnt direkt am Wald und sieht im Alltag kaum mal ein Auto. Sie mag Fremdhunde nicht unbedingt, reagiert sehr auf Bewegungsreize, würde jagen wenn man sie lässt, sie ist immer "on", bereit zu verteidigen -oder zumindest zu stellen.
Was sie gar nicht kennt aus dem Alltag sind Öffis, spielend-schreiende Kinder, viele Menschen, viele Fremdhunde in direkter Nähe. Das alles gibt es hier aber, lässt sich auch nicht wirklich vermeiden.
Die ersten 1-2 Tage sind für sie immer recht aufregend und anstrengend, Sie glotzt, springt öfter in die Leine, pöbelt manchmal,
ich halte die Gassigänge dann auch bewusst etwas kürzer, suche Stellen wo es nicht so ein Gewusel gibt.
Dann ist´s gut und sie kommt mit jedem Tag besser zurecht ohne sich hochzuspielen. Sie braucht generell viel mehr Aufmerksamkeit und Führung meinerseits, ich muss sie etwas abschirmen von aufdringlichen Leuten und selbst entspannt bleiben (nicht immer so easy, ich mag selbst weder Lärm noch Gewusel um mich). Zu Hause mache ich mit ihr kaum etwas, auf den Gassigängen wenig zusätzliches Entertainment, abhängig von der Umgebung und ihrer Laune.
Zurecht komme ich mit beidem, angenehmer fand ich den entspannten Dauerläufer, der einfach alles cool fand und genauso cool mit allem umging. Dauerhaft immer gucken, managen, umplanen weil Hund sonst durchknallt, wäre nichts für mich.