Beiträge von Beaglebine

    Für mich waren Hunde schon immer total faszinierend, wunderschön und schon immer fühlte ich
    mich wie magnetisch angezogen von ihnen. Komischerweise war es umgedreht oft genauso, glaub
    die Fellchen merkten einfach - "der kleine Mensch da findet uns richtig klasse!" Mal vermenschlicht gesprochen :D
    Ich durfte nie einen eigenen haben, zu viel Arbeit, Dreck, der Urlaub blabla- ich hätte alles getan für einen Hund!!
    Nun, dann hab ich eben die Hunde von Nachbarn, Bekannten, im Stall oder im Urlaub bespaßt und ausgeführt.


    Mein Hund kam total zufällig zu mir. Er suchte ein zu Hause-ich hatte Platz, Zeit und ein Herz für sture, fette,
    unerzogene Beaglebuben :D Er bedeutet mir alles! Er ist mein Kumpel, mein Weggefährte, mit ihm fühle ich mich wohl, wo er ist kann ich bleiben..!
    Er bringt mich raus, lässt mich zivilisierten Menschen wie einen Höhlenmenschen
    durch den Schlamm hüpfen, er beschäftigt mich, belustigt mich und gibt mir einfach unheimlich viel Lebensfreude!
    Nie wieder möchte ich dieses Verständigen durch einen Blick, dieses Anschmiegen voller Vertrautheit,
    dieses Strahlen im Hundegesicht wenn er sich freut, missen!

    Sinn und Unsinn der Rasselisten...
    Ich sag´s mal so, beruhigend finde ich, dass viele Hunde der sog. Kampfhundrassen nicht
    mehr in den Händen ihrer verantwortungslosen Halter sind. Ich habe leider einige Köpfe hier gesehen,
    denen würde ich nichtmal die Stofftierhaltung zutrauen, die brauchten aber für ihr 16-20jähriges Ego
    einen beeindruckenden Hund.
    Ich hab oft genug Gespräche mitbekommen (zb während ich auf die Bahn wartete) á la :
    "Thyson ist der beste, der hat eine Beisskraft von...(wie will Bubi das denn gemessen haben?) , der hat schon
    x Hunde parat gemacht, mich macht keiner blöd an-kann jeder kommen, dann lass ich ihn los..."


    In Köln Mülheim hat man vor der Liste zich Hunde dieser Rassen an einem Tag gesehen, die wenigsten davon
    in Händen, die ich als passend erarchten würde.


    Die Bubis standen dann in ihren Prollo-Grüppchen herum
    und fanden es total klasse wenn "Thyson" sich dann benommen hat wie der letzte Ar*** wenn ein anderer Hund
    vorbei kam. Sprüche wie: " Guck nich so blöd, ein Happs und ihr seid beide weg- du und dein Schei**-Köter!"
    Kamen da häufiger mal.
    Für diese Hunde, die oft auch nicht besonders gut gepflegt und behandelt aussahen,war die Liste vielleicht die Chance daraus zu kommen. Da hatte sie vielleicht ein wenig! Sinn.
    Finde es schon beruhigend, nicht mehr oft auf solche Spackos mit hündischer Ego-Politur zu treffen.


    Wer heute "So einen" Hund halten möchte, weiß was er will. Weiß, was für Auflagen damit verbunden sind.
    Nimmt viel in Kauf, weil er eben seine Traumrasse gefunden hat und ohne diese nicht mehr sein will.
    Ich hab inzwischen einige sehr gut erzogene, sozialisierte und sehr sympathische Hunde "dieser" Rassen
    kennengelernt, mit denen darf mein Hund auch gerne bisschen spielen.
    Überhaupt nicht gehen diese Diskriminierung, dieses Vor-verurteilen von Hund und Halter, diese Anfeindungen..
    Finde auch die erhöhte Steuer total bekloppt. Kenne Leute mit zich Jahren Hundeerfahrung, die wären zb ideal
    einen charakterstarken Powerhund zu führen-die können sich das aber leider nicht mehr leisten...
    Als ob die Fähigkeit Hunde zu führen mit der Brieftasche zusammen hängt...
    Das finde ich sehr schade und mir tun all die Hunde im TH leid, die dort sitzen weil sie AmStaff, Pit,
    Bullterrier oder ähnlich heißen- das ist der einzige Grund bei den meisten!


    Ich bin grundsätzlich vorsichtig und beobachte genau wie Hund+Halter sich verhalten bevor ich zb einem
    Spiel mit meinem Hund zustimme. Mit nem Hund dieser Rassen hatten wir bisher keine Probleme beim
    Kennenlernen-aber mit Dackeln, Mixen,Goldies, Labbis...Papillions.. :D

    Es ist immer schwierig diese Entscheidung zu treffen.
    Der Hund lässt sein Leben, man selbst verliert ein Familienmitglied
    und den treusten Freund.. Es ist einfach mies, Gott spielen zu müssen..
    Trotzdem muss man froh sein über diese Möglichkeit!
    Jeder, der einem Menschen beim Dahinsiechen und Warten
    auf Erlösung zusehen musste, weiß das.. Da hätte man gern
    die Möglichkeit legal unerträgliches Leid zu ersparen..


    Dein Hund hatte ein langes Leben, er durfte es würdevoll,
    geliebt und gehalten beenden- alles ist in Ordnung..
    Bei dieser Diagnose hätte ich wohl die gleiche Entscheidung
    getroffen. Mach dir keine Vorwürfe..
    Man muss öfter mal harte Entscheidungen treffen, sind die
    Folgen davon negativ, fragt man sich immer ob es die richtige
    Wahl war.. In deinem Fall brauchst Du bestimmt nicht so
    zweifeln.. :hug:

    Lupos letzte Besitzerin ist aus´m Bekanntenkreis. Bei FB sieht sie auch zwangsläufig immer wieder neue
    Fotos von ihm. Er interessiert sie aber nicht-hat er ja vorher auch nicht getan...
    Wer ihn gezüchtet oder wo seine Eltern vermehrt wurden, weiß ich leider bis heute nicht.. Hätte
    auch gern mal Geschwister getroffen...
    Hätte ich Welpen gezüchtet würde ich mich sehr über Nachrichten freuen! Würde mit den Leuten lachen,
    weinen, ihnen vielleicht Tipps geben.. Würde ich als meine Pflicht bezeichnen.. Wenn die neuen Halter
    das dann irgendwann oder überhaupt nicht wollen fänd ich es ziemlich doof. Vielleicht würde so jemand dann
    auch keinen Wepen bekommen wenn ich es vorher wüßte..

    Würde dir auch unbedingt zu ner 2 ten Meinung raten! Gerade wenn es um solche Dinge geht!!
    Lass diagnostisch alles abklären und triff dann deine Entscheidung. Ich drücke euch die Daumen, dass es
    eben nicht "das Schlimmste" ist und dein Kerlchen vielleicht mit Unterstützung seiner SD wieder
    die Lebensfreude findet! Gib ihm die Chance!

    Hallöchen...


    Zweithund fände ich auch erst dann ne Überlegung wert, wenn ich mit dem Ersthund
    die Baustellen abgebaut hätte.. Und wenn Du bei nem Mops schon am Rückruf scheiterst,
    hast Du beim Beagle wohl zu 90% auch Probleme damit!


    Beim Beagle kommt eben der Jagdtrieb dazu, die Fressgier, der Sturkopf und das nicht zu unterschätzende Laufbedürfnis! Hast Du einen Mops, der auch 3 - 5 Std Spaziergang in straffem Tempo (ein Beagle geht nicht gerade langsam spazieren!) schafft? Oder willst du dann immer getrennt laufen??


    Während ein Mops auch mal mit kleinen Runden und bisschen Kopfarbeit oder Balli in der Bude zufrieden ist-
    kann ein Beagle dir schnell auf´s Dach steigen wenn es ihm zu langweilig wird oder seine Energie überhand nimmt.
    Er sucht sich dann auch gern unterwegs sein eigenes Entertainment - zb Nachbars Katze, ein Kaninchen etc..


    Klar sollte man vom Beagle keinen Gehorsam a la Malinois erwarten, sie überlegen gern mal-oder 2 mal..
    Aber man kann trotzdem viel erreichen-wenn man konsequent ist! Eine gewisse Portion Humor schadet sicher nicht. Der Beagle ist eben ein eigenständiger Hund, er wurde nicht für Gehorsam oder Zusammenarbeit gezüchtet.
    Er soll alleine die Spur finden, sie halten und über Stunden verfolgen - das kann er allein, da brauchts eben keinen Menschen. Daher ist es anfangs oft nicht leicht (vorallem bei älteren Hunden ohne großen Bezug zum Menschen)
    ihm den Sinn von Zusammenarbeit, Gehorsam, gemeinsamen Aktivitäten außerhalb vom Spurensuchen zu vermitteln.


    Ich würds jetzt, zu diesem Zeitpunkt auf keinen Fall machen. Erziehe erstmal das Möpschen ordentlich
    und frag dich ehrlich ob du mit nem Beagle, wie er häufig daherkommt, klarkommst.
    Eben nicht nur in deinem Sinne denken- sondern zuerst an den Hund, ob er bei dir die Auslastung etc bekommt
    die er braucht.