Beiträge von gorgeous2000

    Ich würde fürs erste ein eher minderwertigeres Discounterfutter nehmen und die haben ja zum Glück alle sogar sehr viel Fettanteil.

    Der Magen- und Darmtrakt bei Auslandshunden ist durch schlechtere Ernährung anders angelegt als bei unseren Wohlstandshunden hier, so dass sie erfahrungsgemäßg auf zu hochwertiges Futter mit Durchfall reagieren und das sollte nicht passieren.

    Erst nach und nach kann man den Magen-Darm-Trakt auf hochwertigeres Futter umstellen.

    Zunehmen wird der Hund durch regelmäßige Fütterung von alleine, vielleicht machen mehrere kleine Mahlzeiten am meisten Sinn.

    Groß rum experimentieren mit verschiedenen Futterzusätzen würde ich nicht, um keinen Durchfall zu riskieren.

    Eventuell macht eine Gabe von Nutrical Sinn, das könnt ihr bei eurem Tierarztbesuch mal ansprechen.

    Wenn der Hund ganz bewusst nach Kot sucht auf den Spaziergängen, würde ich ansetzen, die Erwartungshaltung zu verändern und nicht erst da, wo er schon fündig geworden ist.

    Also dem Hund einen Job geben, je nachdem wie seine Vorlieben sind. Gegenstand suchen oder anzeigen oder apportieren.

    Erst Aufbau drinnen in reizarmer Umgebung, dann nach draußen transportieren und in verschiedenen Gegenden üben. Wenn das richtig sitzt, kann man Kot auch als Verleitung mit einbauen.

    Während der Trainingsphase Hund nicht frei laufen lassen und mit Maulkorb absichern, dass er auf keinen Fall mehr Erfolg hat.

    Wenn das alles nicht hilft, würde ich persönlich einen Aufbau über positive Strafe mittels Disc-Scheibe machen.

    Da bräuchte man auf jeden Fall eine zweite Person bzw. Trainer, der sich mit dem Aufbau auskennt. Disc konditionieren, Hund ca. halbe Stunde verarbeiten lassen und dann direkt in den Konflikt gehen. Alternative anbieten.

    Das aber wirklich nur, wenn es gar nicht mehr anders geht und auch nur unter fachmännischer Anleitung.

    In diesem Fall finde ich ein aversives Mittel, wenn es richtig und vernünftig eingesetzt (ein oder zwei Mal) wird, durchaus angemessen, weil es die Lebensqualität des Hundes langfristig verbessern würde und man Gefahr abwendet.

    Willst du gelten, mach dich selten.

    Das gilt auch bei Hunden.

    Oftmals fühlen sie sich zu bestimmten Personen einfach mehr angezogen, weil diese sich besser abgrenzen können, weil sie nicht permanent verfügbar sind oder immer auf alles reagieren, was der Hund macht.

    Manche Menschen haben einfach eine Ausstrahlung, die Hunde anziehen finden.

    Nicht, der der immer da ist, der füttert, der mit dem Hund spazieren geht und spielt ist auch automatisch der, dem der Hund hinterher läuft.
    Sondern eher die Menschen, die eine natürliche Führungspersönlichkeit haben und vor allem auch die, die einen Hund auch mal nicht beachten können. Da muss sich Hund nämlich einfach mehr bemühen.

    Vielleicht ist es bei euch einfach so, dass Du zu viel reagierst und zu wenig agierst.

    Ich habe alle meine Welpen zuerst mit dem Futter vom Züchter gefüttert und dann recht schnell umgestellt auf verschiedene Futtermittel, da ich mich gar nicht auf eine Marke fest legen will bzw. sehr variantenreich füttern möchte. Beim Züchter achte ich darauf, dass er die Nahrungsprägung in die Aufzucht mit einbezogen hat und auch den Welpen schon verschiedene Futtermittel angeboten hat.

    Da ich meinen Hunden ein breites Nahrungsspektrum zur Verfügung stellen will, ist es für mich wichtig, dass sie auch viel kennen lernen und möglichst alles fressen.

    So gibt es hier jeden Tag was anderes, mal Trockenfutter (verschiedene Marken), Dosenfutter, Flocken, Obst, Gemüse, Fleisch, Essensreste usw. Bei mehreren Hunden gibt es mir die Möglichkeit, individuell zu ernähren.

    Der Folgetrieb muss im eigenen Garten nicht zwangsläufig funktionieren, vor allem nicht, wenn der Welpe gelernt hat, der Aktive zu sein und nicht der Mensch. Das scheint ja hier der Fall zu sein.

    Von daher ist es für einen Anfänger und noch unerfahrenen Hundehalter sicher die eleganteste Lösung, den Hund mittels Leine (nur im Garten) vom mit reinkommen zu überzeugen, um zu verhindern, dass sich da jetzt schon Fehler einschleichen.

    Es gibt halt auch Welpen, die wenig oder gar keinen Folgetrieb haben oder eben nur in fremder Umgebung. Wenn der Welpe gerade noch Bock auf Abspacken hat und weiß, dass der Mensch ihm hinter her läuft, kann es sein, dass der Folgetrieb eben nicht mehr greift.

    Müsste die TS mal ausprobieren, was passiert, wenn sie sich vom Hund weg bewegt und alleine rein geht.

    Aber ich fürchte, dass das Problem damit auch nur verlagert wird und an anderer Stelle wieder aufkommt, zum Beispiel beim Aufbau des Rückrufs.

    Ich fürchte, Du interpretierst da zu viel Menschliches rein.

    Sicherlich kann der Hund seinen Unmut kundtun und auch mal etwas nicht wollen, ABER genau hier setzt ja Dein erster Erziehungsauftrag ein.
    So wie Du momentan vorgehst, wird es dauerhaft ein Spielchen für den Hund werden, weil Du gerade unbewusst eine Verhaltenskette antrainierst.
    Der Griff ins Halsband wird irgendwann nicht mehr gehen, dann kriegst Du ganz schnell den "Grabscheffekt" und der Hund bleibt auf einer Armlänge Abstand und spielt mit Dir "Fang mich".
    Was willst Du dann machen?

    Meiner Meinung nach checken auch sehr junge Hunde schon beim Menschen ab, was geht und was nicht geht. NOCH ist das alles sehr einfach, der Klügere und Vorausschauende zu sein, weil Welpi noch nicht alles überblicken kann und man sie sehr leicht austricksen kann bzw. auch noch mit dem natürlichen Folgetrieb arbeiten kann.

    Aber Du trittst genau in den Konflikt ein, den der Welpe da gerade anzettelt und dauerhaft wirst Du mit der "Methode" definitiv den kürzeren ziehen und verbaust Dir damit viele andere Dinge, die er Hund noch lernen muss. Denn der Hund trifft die Entscheidung, mit Dir eine Diskussion zu führen und Du machst mit und hast dann Gehampel.

    Aus meiner Sicht hast Du genau 3 Möglichkeiten, das "Aufbegehren" direkt ohne groß in den Konflikt einzutreten ganz cool und souverän im Keim zu ersticken und dem Welpen zu vermitteln, dass Du der Klügere bist, der Entscheidungen trifft.
    Eine wichtige Lernerfahrung und Basis für all das, was noch kommen wird.

    1. geh immer nur mit Leine in den Garten, lass den Hund Pipi machen und geh dann wieder rein
    2. mach dem Hund eine Hausleine/Bändchen (Wäscheleine oder irgendeine Schnur) ans Halsband, so dass Du ihn nicht am Halsband packen musst und das Theater da weiter geht; tritt einfach auf die Leine, nimm sie auf und geh kommentarlos mit ihm rein
    3. geh alleine rein und lasse den Hund draußen und versuch es ein paar Sekunden/Minuten später noch mal

    Ich persönlich würde mich für die Variante 2 entscheiden, weil der Hund da die Möglichkeit hat, Freilauf zu haben, Du bestimmst aber trotzdem den Zeitpunkt, wann es rein geht. Und zwar ganz cool und ohne auf das Spielchen einzugehen.

    Was der Hund jetzt nicht lernt, wird später immer schwieriger.

    Der TA kann auf Ektoparasiten untersuchen. Anhand eines Hautgeschabsels zum Beispiel. Es gibt auch Milben, die unter der Haut sitzen. Oder Herbstgrasmilben, die sitzen oft zwischen den Zehen und man sieht sie nicht.

    Eine vorherge Impfung, Wurmkur oder Spot-on-Behandlung könnte auch Auslöser sein - das auf jeden Fall mit bedenken, auch wenn das vielleicht schon eine Weile her ist. Spot-ons verteilen sich ja über die gesamte Haut und wirken da eine Zeit lange.

    Ich würde den Hund einmal tierärztlich auf den Kopf stellen, um erst mal alles, was Parasitenbefall sein könnte, auszuschließen.

    Es würde Sinn machen, damit zu einem Dermatologen zu gehen, der wahrscheinlich eine bessere Diagnostik machen kann.

    Wenn der keine Parasiten findet, kann er weiter schauen nach möglichen allergischen Reaktionen, Futtermittelunverträglichkeiten.

    Bis dahin würde ich erst mal alles so lassen wie es ist und nicht rumdoktern. Eine Sorte Futter, Leckerchen und Kausachen vielleicht weg lassen und ab zum Arzt für eine Diagnose.

    Sollte es doch auf eine Allergie hinauslaufen, könnte ein Dermatologe mit Dir eine Ausschlussdiät erarbeiten, nach der Du füttern kannst.

    Und heute kommen meiner Meinung nach vermehrt noch weitere gewünschte "Apps" dazu:

    - Hund soll aufs Haus aufpassen und die Familie beschützen (liest man inzwischen oft, wenn Anfänger nach einer Rasse fragt)
    - Hund soll mit zur Arbeit/Therapiehund/Schulhund sein (die Frage kommt auch häufiger)

    Ein bisschen Lassie-Sehnsucht wahrscheinlich:-)

    Ich denke, es wird erwartet, dass der Hund "lieb" ist.

    Lieb zu Kindern, lieb zu allen Menschen, bellt nicht, jagd nicht, lässt sich leicht erziehen - ein Hund, der bester Freund des Menschen und vollwertiges Familienmitglied ist und eben immer so problemlos mit dabei ist.

    Denke, dass das die Wunschvorstellung der meisten Menschen ist, die einen familientauglichen Hund suchen.

    In Einzelfällen erfüllt der Hund sicherlich auch noch andere Bedürfnisse wie bedingungslose Liebe zum Menschen, Partnerersatz, Kindersatz usw.

    DEN Familienhund gibt es sicher nicht, das hat auch mit Rasse nichts zu tun.