Beiträge von gorgeous2000

    Ja. Wobei ich noch ergänzen würde, dass die Hundemutter 20 mal ignoriert und weggeht. Erst beim 21. mal wird sie nen Knuff verpassen. Uns Menschen fällt der Knuff aber mehr auf. Auch erwachsene Hunde ignorieren erstaunlich viel unerwünschtes Verhalten miteinander, fällt mir immer mehr auf.

    Dazu möchte ich ergänzen, dass es auf die Hundemutter ankommt. Die kennt ihre Welpen ja nun sehr genau. Möglicherweise hat sie gar kein Problem, weil die Welpen sich gar nicht erst trauen, frech zu werden. Dann lernen sie es eben bei ihren Geschwistern, dass zurück gehauen wird, wenn man grob wird.
    Es gibt genauso gut strenge Mütter, die sofort abbrechen wie Mütter, die sich alles gefallen lassen von ihren Welpen.
    Ignorieren hilft oft einfach nicht, wenn das Gegenüber trotzdem oder dann erst recht will.

    Ich finde auf den Rücken drehen und festhalten nicht nur nicht zielfördernd, sondern völlig unangemessen. Wenn man Hunde untereinander beobachtet, sieht es zwar oft so aus, als würde der Statushöhere (oben) den anderen auf den Rücken werfen, tatsächlich ist es aber so, dass der sich selbst auf den Rücken legt. Das "oben" wird immer von "unten" gestützt, es geht dabei nicht darum, wer körperlich stärker ist, sondern wer mental stärker ist.

    Weniger drastisch finde ich eine gezielte, kurze und knappe Maßregelung wie Abkneifen, vor die Brust stoßen. Hemmt der Hund sich daraufhin selbst in seinem Verhalten, ist alles sofort wieder nett und vom Mensch kommt sofort das Versöhnungsangebot.

    Damit erziele ich, wenn richtig angewandt, sofort und situativ den gewünschten Lerneffekt.

    Maßnahmen wie Ignorieren, Weggehen, Aussperren sind nicht drastisch, werden möglicherweise vom Hund aber auch gar nicht in Verbindung mit seinem vorherigen Tun verknüpft. Klar, hört das Beißen automatisch damit auf, weil die Möglichkeit genommen wird, aber der Hund lernt eben auch nicht, wie er sich denn "richtig" oder "besser" verhalten soll.

    Wenn man sich mal in so einer Situation die Hundemutter oder andere Hunde dazu vorstellt, welche Möglichkeiten haben die?
    Ignorieren tun manche Hunde zwar, aber wenns nicht hilft und den Hund noch weiter anstachelt, dann eben heftiger zu werden und es auch noch weh tut, wird jeder Hund den kleinen Wicht mal eben kurz und knackig maßregeln - mit einem Abbeißen, Zurückzwicken, Schnauzgriff (eher selten zu sehen bei den meisten Hunden) oder einem kurzen Stoß in den Nacken.

    Wenn Welpe sich daraufhin zurück nimmt und sich wieder einschleimt und submissiv verhält, kommt die Versöhnungsgeste "von oben". Das "oben" wird also auch da von "unten" gestützt.
    Und damit ist das Gleichgewicht zwischen beiden auch sofort wieder her gestellt.

    Thomas Baumann schreibt dazu:


    HUNDEERZIEHUNG abseits von kritischen „Tauschgeschäften“

    Wenn einHundebesitzer seinem Vierbeiner eine Ressource (Knochen, Ball,
    Schweineohr etc.) wegnehmen möchte, dann werden ihm sehr viele Hundeschulen und damit auch Hundetrainer zu sogenannten
    „Tauschgeschäften“ raten.
    Damit würde man angeblich Stress reduzieren, könne auf soziale Auseinandersetzungen verzichten und würde letztlich sogar soziales Vertrauen in der Mensch-Hund-Beziehung
    erreichen.
    Dass derartige Ratschläge wenig kompetent sein können und sogar mit erheblichen Risiken beim erzieherischen Umgang mit dem Hund verbunden sind, merken viele Hundebesitzer leider erst viel später.
    Da sich jedoch Klagen über ressourcenaggressive Vierbeiner häufen, scheinen „Tauschgeschäfte“ immer populärer zu werden.
    Dabei gelten „Tauschgeschäfte“ als erzieherischer Selbstbetrug, von manchen zu Recht auch „Pseudo-Erziehung“ genannt.
    Bei „Tauschgeschäften“ kommt es sehr häufig zu sogenannten Interessenkollisionen. Das bedeutet, der Wert dessen, was sich gerade im Fang des Hundes befindet, ist durch ein Tauschobjekt nicht zu erreichen und dann beginnen die ersten ernsthaften Probleme.
    Zuverlässig und nachhaltig hingegen wirkt der erzieherische Ansatz nach der Plus-Minus-Plus-Regel, die auf dem folgenden Video-Clip bei einem Dobermann-Welpen vorgestellt wird. Selbstverständlich ist dieses Modell auch bei erwachsenen Hunden umsetzbar.
    Hundebesitzer, die hingegen in einer kritischen Mensch-Hund-Beziehung leben (generelle Aggressionsbereitschaft des Hundes gegenüber dem Besitzer), sollten dieses Modell nicht wählen, sondern sich zunächst einer umfassenden und vor allem fachkundigen Beratung unterziehen.

    Das Video kann man sich auf Thomas Baumanns FB-Seite ansehen.

    Und man wird sehen - da ist auch alles nett:-)

    Dass ein Beagle verfressen ist, ist ja klar, das ist ja auch züchterisch so gewollt.

    Futteraggression sollte eigentlich nicht vorkommen, aber ich kenne inzwischen einige Beagle, die da echt keine Gefangenen machen.

    Ich fürchte, dass ihr da einiges noch dazu getan hat, dass es wahrscheinlich schlimmer wird.

    Ich bin nicht der Meinung, dass man einen Hund beim Fressen reglementieren muss.

    Futter hinstellen, in einer Sekunde hat der doch aufgefressen und die Sache ist erledigt. Für die kurze Zeit, würde ich den Hund einfach in Ruhe fressen lassen.

    Wenn er euch jetzt aber als Futterkonkurrenten ansieht, ist doch klar, dass er da knurrt. Was ihr machen könnt, um ihm zu zeigen, dass ihr nicht an sein Futter geht ist, immer noch ein Leckerchen dazu zu werfen (natürlich nur dann, wenn er nicht knurrt). Hund lernt also, wenn der Mensch in der Nähe meines Futters ist, muss ich keine Angst haben, dass er mir das Futter weg nimmt, sondern es gibt noch ein Leckerchen zusätzlich.
    Damit bekommt da schnell wieder Entspanntheit hin.

    Das Klauen ist natürlich eine andere Sache. Zum einen wäre es natürlich gut, man würde verhindern, dass er die Gelegenheit hat. Zum anderen müsste der Hund ein sicheres Abbruchsignal und das Kommando "Aus" sehr ordentlich lernen.

    Tauschgeschäfte sind aus meiner Sicht eine ganz billige Methode, sich um einen Konflikt herum zu arrangieren und birgt einfach die Gefahr, dass der Hund eine Verhaltenskette daraus strickt. Was Verbotenes fressen, um sich dann noch das Tauschfutter abzustauben. Der Hund hat damit alle Fäden selbst in der Hand. Will er tauschen, ist es schön. Will er nicht tauschen, habt ihr nichts mehr in der Hand. Zudem man ja immer nur mit was Attraktiverem tauschen kann, um dem Hund ein Tauschgeschäft überhaupt abzuringen. Je nachdem, was er gerade frisst, müsste man dann ja immer etwas zur Hand haben, was er besser findet. Im Zweifel frisst er einfach beides, weil er schnell genug ist.
    Das mag eine Zeitlang drinnen vielleicht noch gut gehen, aber spätestens draußen wird das nicht mehr funktionieren.

    Also erst mal Aus beibringen. Zum Beispiel erst an Spielzeug und dann an Kausachen, wo nicht die Gefahr besteht, dass es gleich verschlungen wird (Schweineohr, Rinderkopfhaut, Kauknochen). Hinhalten und selbst fest halten, packt der Hund es, Aus sagen und es ihm wieder abnehmen, im Zweifel, indem ich über den Fang greife.
    Hemmt er sich selbst und lässt auf Kommando los, kann er entweder dafür eine andere Belohnung bekommen oder halt dann das Schweineohr. Da würde ich immer variieren, dass er mal das Teil bekommt und mal nicht.

    Beim Abbruchsignal, bevor der Hund etwas nehmen will, darf er nie das bekommen, was ich vorher verneint habe. Da gibt es die Belohnung immer nur bei mir. Wenn er also draußen was fressen will, sich bei "Nein" vorher hemmt, soll Nein auch bedeuten, dass er sich ab- und zu mir hinwendet, um da eine Belohung zu bekommen.

    Ist bei einem verfressenen Hund sicher eine Herausforderung, aber gerade für diesen unter Umständen lebenswichtig.

    Würde vermehrt ein Auge darauf haben, dass er diese wichtigen Dinge lernt, bevor ich andere Sachen wie Sitz, Platz oder sonstwas mache, denn genau das ist wichtig und sollte oberste Priorität sein.

    Mein extrem verfressener, raffgieriger Dackel hat es genauso gelernt und spuckt mir heute eine selbst gefangene Maus hin, wenn ich Aus sage.

    Geübt habe ich von leicht bis schwer und das Ausspucken der Maus ist somit der Uniabschluss summa cum laude.

    Heute darf sie die Maus auch fressen von mir aus, weil ich weiß, dass ich es verbieten könnte.

    Sicherlich ist das richtige Maßregeln für einen Ungeübten nicht einfach. Da sollte man schon wissen, wie und wann.

    Aber selbst ein eher kläglicher Versuch wäre im Zweifel womöglich besser, als dann so "auszurasten", dass man den Hund auf den Rücken wirft und/oder fixiert. DAS ist dann nämlich wirklich blöd für den Hund, denn das versteht er sehr wahrscheinlich falsch und schätzt euch als unvorhersehbar ein.

    In eurem Fall würde ich wirklich als erstes überprüfen, WARUM der Hund so drüber ist und reflektieren, WAS ihr da eigentlich spielt. Körperlich spielen würde ich nämlich gar nicht, da würde ich mir immer lieber ein Objekt dazwischen nehmen oder ganz auf wildes Zergeln und Pölen verzichen und den Hund ruhig beschäftigen, z.B. mit gezielter Leckerchensuche oder Futterbeuteltraining.
    Es gibt so viele tolle Möglichkeiten, dem Hund ein "Spiel" anzubieten, dass nicht aufpusht und der Hund sich konzentrieren muss dabei. Das ist sehr viel zielführender als wenn man sich da selbst körperlich einbringt.

    Also erst mal überprüfen, ob der Hund nicht insgesamt zu wenig Ruhe hat, ihr vieles vielleicht selbst zu hektisch angeht. Dann könnte man die Schnapperei vielleicht sogar ganz verhindern.

    Aus meiner Sicht hört sich das nicht unbedingt nach einem klassischen Beihemmungsproblem an.

    Klar, muss ein Welpe lernen, mit menschlicher Haut vorsichtiger umzugehen.

    Aber wenn der Hund hochdreht und dann überall wahllos rein schnappt, dann würde ich eher an der Ursache als am Symptom ansetzen.
    Nämlich vermeiden, dass der Hund überhaupt so hochdreht. Der ist dann ja schon so drüber, dass da auch nichts mehr ankommt in seinem "Wahn".

    Was genau "spielt" ihr denn mit dem Hund? Spielt ihr mit euren Händen oder nehmt ihr ein Objekt dazwischen?

    Spielabbruch ist zumindest eine Lösung, aber dann muss man das dem Hund auch sehr deutlich machen, was wiederum schwierig ist, wenn der Hund sich schon so reingesteigert hat. Denn dann läuft beim Spiel schon was falsch.

    Ignorieren geht nicht, weil man unerwünchtem Verhalten damit ja im Grunde zustimmt. Wie will ich dem Hund da vermitteln, welches Verhalten erwünscht ist und welches nicht?

    Aus dem Zimmer sperren wird oft empfohlen. Ich persönlich bin der Meinung, dass ich damit den Konflikt ja nicht löse und aus meiner Sicht findet beim Hund da auch wahrscheinlich gar keine Verknüpfung mit dem "Fehlverhalten" vorher statt. Ein Welpe wird das nicht verstehen, warum er im schönsten Spaß auf einmal aus dem Zimmer fliegt und mit Sicherheit keine Lehre daraus ziehen, denn die stark selbstbelohnende Handlung ist ja schon gelaufen.

    Ich bin der Meinung, dass ich durchaus IM Konflikt auch mal grundlegen etwas klären kann, kurz und knapp, aber auch sehr deutlich. Das finde ich einem Hund gegenüber einfach fairer, als sich um ein Problem drumherum zu arrangieren. Und da kann man auch mal kurz körperlich werden. Vor allem, weil ein Labbi einfach auch dickfellig ist und sich nicht so viel annimmt wie andere, sensiblere Hunde. Ehe ich mich da beißen lasse, vermittel ich lieber direkt ganz klar und deutlich, dass ich das Verhalten nicht gutheiße.
    Was nicht heißt, dass man einen Hund auf den Rücken schmeißen soll, aber mal mit der eigenen Hund "zurück beißen" (in die Seite zwicken) oder einmal kurz und knackig einen deutlichen Schubser vor die Brust geben, finde ich eine geeignete Form der Maßregelung. Es muss halt beim Hund passend ankommen und er sollte dann deutliche Hemmung zeigen. Und wenn ich dann nicht nachtragend bin und alles direkt wieder prima ist, tut das einer guten und gesunden Beziehung keinen Abbruch - eher im Gegenteil. Hunde erwarten Deutlichkeit und Klarheit von uns.

    Welpe an sich finde ich mit einem noch so kleinen Kind auch echt eine Herausforderung. Das muss man echt wollen und Lust drauf haben, wenn man beiden da ausreichend gerecht werden will. Welpenerziehung ist nicht so einfach und auch nicht in einem Jahr abgehakt.

    Welpen haben spitze Zähne, erforschen ihre Umwelt erst mal auch mit den Zähnen, das ist für kleine Kinder dann oft auch nicht schön.

    Ich würde auch im Tierschutz schauen, ob da nicht was Passendes zu finden ist, das dürfte nicht so schwer sein, die Rahmenbedingungen sind ja gut.

    Ansonsten würde mir noch der Springer Spaniel einfallen. Die Showlinien sind kaum mehr jagdtriebig, die Hunde sind gesellig und gut verträglich mit anderen, etwas sanfter als die hier schon empfohlene Retrieverfraktion, die ja oft sehr bollerig und grobmotorisch daher kommen (das ist auch nicht immer nur lustig), gut zu handhaben, gute Größe, Fellpflege hält sich in Grenzen.

    Ich kenne ca. 6 Springer Spaniels, die alle prima und sehr einfache Familienhunde sind.

    Ansonsten ist die FCI9-Gruppe eigentlich schon die richtige, in der man gucken sollte. Havaneser und Bologneser sind ja auch keine Minihunde und recht robust.

    Vom Cavalier King Charles würde ich aufgrund der katastrophalen gesundheitlichen Lage der Rasse abraten.

    In der Größenklasse könnte ansonsten noch der Koikerhondje interessant sein, der ist allerdings deutlich agiler und oft auch sensibler als der Springer Spaniel.

    Ich finde auch, dass es sich für einen zweijährigen Rüden doch alles ganz gut und normal anhört.

    Beim Hundeplatz ist ja oft das Problem, dass die Hunde von Welpe an lernen, dass da Spaß mit Hunden angesagt ist, weil es da ja erst mal viel Freilauf gibt und meistens auch sofort zu Beginn der Stunde.
    Da lernen viele Hunde ja gleich, dass andere Hunde= Spaß sind und der Hundehalter ist erst mal abgemeldet.

    Ab einem gewissen Alter gibt es ja viele, die mit ihren Hunden auf dem Hundeplatz gar nichts mehr machen können, weil der Hund nur noch Fokus auf die anderen Hunde hat und in der Leine hängt und frustriert bellt. Das scheint bei dir ja nicht der Fall zu sein.

    Was genau möchtest du denn arbeiten? Was wird auf dem Hundeplatz gearbeitet? Macht ihr da stumpfes Sitz-Platz-Fuß oder auch mal interessante Sachen?

    Ist das auf deinem Bild ein Pointer? Möchtest du jagdalternativ irgendwas mit ihm arbeiten?
    Wenn du eine Arbeit findest, von dem der Hund echt angepiekt ist, sollte es doch sicher möglich sein, auch im nicht eingezäunten Garten zu arbeiten.

    Es gibt halt Hunde, die extrem gesellig sind und für die andere Hunde einfach das Tollste sind.
    Mein Spinone ist auch so einer. Und der hat Hundekontakte ohne Ende (ich hab eine Hundepension), läuft den ganzen Tag in einer Hundegruppe, lebt mit 6 anderen Hunden bei mir zusammen und trotzdem ist für ihn an Spaziergängen das Tollste, noch mehr andere Hunde zu treffen.

    Er hat von Welpe an gelernt, dass er nicht zu jedem Hund darf und dass er auch mal bei mir bleiben muss. Also ich habs erst ganz bewusst auch öfter verboten und durchgesetzt, dass er auch ohne Leine bei mir bleiben muss. Und jetzt darf er von mir aus im Freilauf allen Hunden Hallo sagen, weil ich weiß, dass ich es auch verbieten könnte.

    Beigebracht habe ich ihm ein lockeres "Fuß", das "Bei" heißt und bedeutet, dass er neben mir bleiben muss in ca. 1 m Radius. Das habe ich von klein auf geübt und später dann auch Ablenkung mit einbezogen.

    Ich denke, mit 2 Jahren hat ein Rüde auch noch Murmeln im Kopf, vieles erledigt sich über die weitere Reifung dann auch von alleine.

    Unsichere/ängstliche Hund brauchen sichere Menschen.

    Für mich hört es sich auch leider so an, als würdest du dich zu sehr am Hund orientieren.

    Der Hund hatte seinen Stempel ja schon weg und ich glaube, dass man dann oft gar nicht mehr unvoreingenommen an den Hund ran geht.

    Sicherlich ist es gut und richtig gewesen, sich vorher ausreichend Gedanken zu machen, ob man sich diesen Hund zutraut. Die Umwelt lässt sich ja nun leider nicht ausblenden und die Rahmenbedingungen müssen halt auch passen.
    Für mich wäre da ein Garten ein Muss gewesen, um dem Hund erst mal ein stabiles Kernrevier bieten zu können, bevor man von da aus dann in die weitere Umgebung geht.

    Was genau sind denn die Fortschritte, die ihr bisher erzielt habt?
    Wie sieht euer Trainingsplan denn aus, den die Trainerin euch vorgegeben hat?

    Ist der Hund zuhause denn entspannt und "normal". Wie ist sein Verhalten dir gegenüber?

    Wenn der Hund vorher auf der Straße aufgewachsen ist und dort gelebt hat, wird es sich wahrscheinlich ja nicht um ein Deprivationssyndrom handeln. Und der Hund wird da ja auch ausreichend Umwelt erlebt haben. schlechte wie gute Erfahrungen gemacht haben und sehr wahrscheinlich eher wenig Erfahrung mit Menschen und erst recht nicht, mit einem Menschen zu leben, begrenzt zu werden usw.

    Dennoch glaube ich, dass so ein Hund eigentlich gute Chancen hätte, sich auch hier an unsere Umwelt anzupassen.

    Das steht und fällt dann wahrscheinlich mit der Anleitung durch den Menschen.

    Du scheinst dich ja mehr und mehr zurück zu ziehen, weil du dem Hund nichts zumuten willst und Rücksicht nimmst.

    Ich denke, das wird einfach der falsche Weg sein.

    Was passiert denn, wenn du mit dem Hund draußen unterwegs bist? Wird sie panisch, ist innerlich auf der Flucht oder erstarrt sie eher?
    Was machst du dann?

    Diese Anfälle könnten wirklich auch andere Ursachen haben als Demenz.

    Da könnte man vielleicht wirklich noch mal abklären, ob da ein anderer Grund vorliegt wie z.B. eine Schilddrüsenproblematik.

    Wann wurde das letzte geriatrische Blutbild gemacht?

    Bekommt der Hund Medikamente zur Unterstützung gegen die Arthrose, um ihm die Beschwerden etwas zu erleichtern?

    Falls es sich um eine Altersdemenz handelt, kann man da auch medikamentös unterstützen (Ginseng, Karsivan).

    10 ist ja eigentlich noch nicht soooooo alt, wenn man grundsätzlich den Hund noch mal untersuchen lässt und Medika zur Unterstützung gegen die Beschwerden gibt, kann man doch mit Arthrose und Demenz auch noch länger leben.

    Mein ältester Hund ist 16, dement ist er seit ca. 4 Jahren und bekommt Ginseng, womit er recht stabil ist.