Beiträge von gorgeous2000

    Vielleicht könnte der Koikerhondje noch interessant sein oder auch ein Bretone (die wird es aber eher im Tierschutz geben).

    Einen Dackel kann ich mir auch gut vorstellen. Wenn ein Dackel einen Nasenjob bekommt, sind das super Hunde für den Alltag und mit denen kann man auch jede Menge Blödsinn machen, die sind offen für alles. Meine beiden Dackel machen alles mit von Agility über Tricktraining/Clicker bis zum Dummytraining/ZOS. Im Mantrailing sollen die auch recht gut sein.

    Ansonsten finde ich Springer Spaniel eine gute Wahl. Ich kenne einige Exemplare und die sind alle toll, Jagdtrieb eher mäßig bis gar nicht vorhanden, sind offen für alles, mit Menschen und anderen Hunden super.

    Beim Toller müsste man sehr genau schauen, ob man da einen ordentlichen Züchter findet. Der Genpool ist ja recht klein bei der Rasse soweit ich weiß. Und Misstrauen gegenüber Fremden müsste man sich mal genauer anschauen, das soll bei einigen Exemplaren recht ausgeprägt sein.

    Wenns vom Fell her noch was anderes sein darf, würde auch ein Tibet Terrier passen.

    Das kommt auch ein bisschen auf die Zucht selbst an.

    Im Groben kann man sagen, dass die meisten Rassehunde so um die 1000 bis 1200 EUR kosten.
    Manche Rassen auch deutlich mehr, das geht teilweise bis über 2000 hoch.

    Wenn es eine Schulbarbeit ist, könnte deine Tochter sich beim VDH ja die entsprechenden Infos holen oder den zuständigen Rasseclub anschreiben. Die geben sicher gerne Info.

    Ich würde den Hund komplett aus der Tür-Begrüßungssituation raus nehmen in diesem Fall.

    Der Hund bekommt keinen Besuch, sondern du.

    Der Hund wird ja wahrscheinlich irgendwo (Wohnzimmer?) einen Liegeplatz haben, da würde ich ihn hin schicken und da hat er einfach zu bleiben. Punkt.
    Im Zweifel den Liegeplatz durch einen Zimmerkennel ersetzen oder einen Haken in die Wand und den Hund anleinen.

    Gerade wenn du sagst, dass sie unsicher/ängstlich ist, würde ihr das Sicherheit geben. Wichtig wäre, dass der Liegeplatz auch wirklich eine Ruhe/Entspannungszone für den Hund ist und nicht mitten im Geschehen ist, am besten abseits und ohne Blick auf die Tür, auch nicht auf die Zimmertür.

    Üben würde ich erst mal ohne Besuch. Hund soll lernen, dass Türklingel das Zeichen ist für sie, auf ihren Liegeplatz zu gehen. Im Zweifel mit einem neuen Klingelton den Hund neu darauf konditionieren.

    Der jetzige Klingelton heißt für sie ja momentan ja Alarmbereitschaft, das ist eine Konditionierung, die auch tief sitzen wird.

    Also alles noch mal auf Anfang. Hund beibringen Klingel = Körbchen. Den Klingelton kannst du dir auf Handy aufnehmen, so dass du nicht selbst an der Tür klingeln musst.

    Das kannst du ja mehrfach am Tag erst mal trocken üben, damit die Erwartungshaltung sich erst mal verändert. Es klingelt, Hund geht ins Körbchen und weiter passiert nichts.

    Momentan hast du mitten im Konflikt gar nicht die Chance, den Hund zu erreichen, weil der ja schon ab Türklingeln total hochgedreht ist. Da brauchst du dann gar nicht mehr ansetzen, das bringt einfach nichts.

    Erst wenn das klappt und der Hund nicht mehr beim Klingeln hochdreht, kannst du gezielt bestellte Besucher vor die Tür stellen und die klingeln lassen. Da du ja erst mal mit dem Hund beschäftigt sein wirst, ist es da auch egal, dass du die Tür gar nicht aufmachen musst, sondern nur per Handy den Übungsbesuchern sagen kannst, wann sie noch mal klingeln sollen.

    Das Tür aufmachen und Besucher rein lassen, die sich nach deiner Anweisung verhalten, kommt dann als letzter Schritt hinzu.

    Solange du am trainieren bist und in der Zeit echte Besucher kommen, würde ich den Hund einfach nur absichern und aus der Situation raus lassen (im Zweifel halt woanders hinbringen oder in einen Kennel stecken).

    In der Realität wird es erst dann klappen, wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind.

    Hört sich mühselig und aufwändig an, ist es vielleicht auch, aber nur so wirst du dauerhaft das Verhalten des Hundes ändern können.

    Der alte Klingelton an der Haustür wird dann durch den neuen ersetzt, wenn das Training gefruchtet hat.

    Frag mal bei Björn Krämer nach, der ist da in der Ecke und kennt aus seiner FB-Gruppe zig Kollegen.

    Gassi-Service | Hunderunde Kaufunger Wald

    Und ansonsten mal hier fragen, ob die auch Tagesbetreuung machen:

    Apollo Hundeschule und Pension - Pension


    Ansonsten habe ich noch die hier gefunden:


    Hundeschule und Hundepension Dog-Village Kassel-Calden - Hundeschule und Hundepension Dog-Village


    Hundeschule und Hundebetreuung Canicula - Kassel


    Die kenne ich allerdings nicht.

    Also, ich würde jetzt erst mal ruhig Blut bewahren.

    Ist wahrscheinlich gerade etwas viel, was auf euch einprasselt.

    Setzt euch mal zusammen und überlegt euch Regeln, Strukturen und Rituale für den Hund.
    Das gibt dem Hund und auch euch erst mal Sicherheit.
    Möglicherweise würde der Hund zu schnell mit zu viel Reizen auch einfach überfordert und hat zudem viel zu viel freie Entscheidungen getroffen.

    Sichert sie in konfliktträchtigen Situationen ab bzw. bringt sie vielleicht erst mal gar nicht in Konflikte.

    Bisher hatte der Hund sicherlich zu viel Freiraum und regelt Dinge, die ihm unangenehm erscheinen, selbst.

    Wenn Besuch zu euch kommt, könnt ihr ja sichern. Hund geht auf seine Decke und hat beim Besuch und an der Haustür einfach nichts zu suchen. Achtet mal drauf, ob es wirklich um Ressource "soziale Nähe" geht oder ob der Hund vielleicht nicht einfach auch auf Bewegungsreize anspricht. Du schreibst, der Hund hat massiven Jagdtrieb. Womöglich reagiert sie auch bei sich bewegenden Menschen?
    Jagdspiele wie Ball werfen mal komplett weg lassen, das fördert den Jagdtrieb unnötig.

    Und wenn ihr euch nicht sicher seid, holt einen Trainer und erarbeitet zusammen einen Plan.

    Ich habe meinen Dackel damals auch mit ganz schlimmen Zähnen übernommen.

    Hatte direkt auf anderes Futter (hauptsächlich frisch) umgestellt und die leichteren Beläge sind davon weg gegangen (wie bei all meinen Hunden aus dem Tierschutz übrigens, die mit gelben Belägen kamen und bis heute keine Last mehr mit Zahnstein haben).

    Der harte Zahnstein wurde dann beim TA entfernt und die Zähne professionell gereinigt.

    Das ist jetzt 2 Jahre her und seitdem hat er nur noch außen an den beiden Reißzähnen ein bisschen Zahnbelag, den ich aber regelmäßig einfach entferne.

    Ich denke, eine Futterumstellung würde hier die besten und dauerhaftesten Ergebnisse bringen, selbst wenn die Zahnprobleme genetisch verankert sind.

    Wenn er eh mäkelig frisst, wäre doch Dosenfutter oder Frischfutter sicher eine ganz gute Möglichkeit.

    Insgesamt hört sich das Verhalten für mich weniger nach Schutztrieb an, sondern eher nach Unsicherheit gepaart mit Ressourcenaggression (Ressource in diesem Fall "soziale Nähe", also du.).

    Was macht dein Freund denn anders?

    Sehr wahrscheinlich liegt es irgendwo an der Führung des Hundes. Die Frage wäre also, wie führst du sie? Gibst du ihr Grenzen, kanns du durchsetzen, wenn sie etwas nicht darf, habt ihr ein Abbruchsignal beigebracht, kannst du sie per Kommando in ihr Körbchen schicken und bleibt sie da?
    Wie ist das Verhalten in der Wohnung? Läuft sie dir womöglich viel hinterher?
    Wie oft trifft sie Entscheidungen und wie oft du? Fordert sie zum Spiel oder Streicheln auf oder du?

    Das Spiel mit dem Ball, wenn sie den so massiv verteidigt, würde ich erst mal sein lassen. Beschäftige sie da lieber anders mit weniger aufpushenden Beutespielen, sondern mit Such- oder Schnüffelspielen.

    Ich würde in diesem Fall eher über einen Futterwechsel nachdenken, also eher in Richtung gutes Dosenfutter oder Frischfutter. Das könnte auf lange Sicht hin Verbesserungen bringen.

    Kausachen werden da wahrscheinlich nicht viel helfen, zumal man ja grundsätzlich die Maulflora verändern müsste, damit sich da nicht immer wieder was festsetzt.

    Ansonsten kannst du noch versuchen, die Zähne regelmäßig mit Fortan oder Fragaria vesca zu säubern, das entfernt auch leichten Zahnstein, aber da muss man dann auch ein Leben lang dran bleiben.

    Oder ein Versuch mit Ergänzungsfuttermitteln wie Aniforte.