Beiträge von gorgeous2000

    Wenn nur die Ohren immer wieder entzündet sind und die kahlen Stellen nur an den Ohren vorkommen und die verkrusteten Stellen nur am Ohrrand - da gibt es doch auf jeden Fall einen Zusammenhang.
    Da sollte doch ein Tierarzt genug Möglichkeiten haben, genauer nachzuforschen mit allem ihm zur Verfügung stehenden Mittel, als eine Futtermittelunverträglichkeit nur zu vermuten.

    Das könnte ja alles sein, von diversen Milbenarten über Pilz bis hin zu einer Otitis.

    Da müsste man erst mal ganz genau gucken, um alles mögliche ausschließen zu können. Hat der TA mal tief ins Ohr geguckt, am besten über Kamera?
    Wurden Proben genommen für eine Pilzkultur oder Proben, die mikroskopisch auf Milben getestet wurden? Das wäre ja erst mal das allermindeste, was jeder TA machen sollte aus meiner Sicht.

    Die Ohrrandgeschichte und die kalhlen Stellen können im Zusammenhang stehen, wenn der Hund sich sehr viel schüttelt oder kratzt. Es könnte aber auch eine Ohrrandnekrose sein, die mit dem inneren Ohr nichts zu tun hat und nur zufällig parallel auftritt.

    Aufgrund der Symptome würde ich eine Demodikose vermuten, die mit einer Sekundärinfektion des äußeren Ohrs einhergeht, die der Hund selbst durch das Kratzen verbreitet. Das würde dafür sprechen, dass die Entzündung lokal stattfindet.

    Wurde in letzter Zeit verdachtsweise mal ein Spot-on gegen die häufigsten Milbenarten gegeben?

    Im südlichen Ausland warst du mit dem Hund ja nicht und der Hund kommt auch nicht von da, oder?

    Wurde da mal ein Hautgeschabsel gemacht und untersucht? Sieht für mich schon stark nach Milben aus. Vielleicht sitzen da ja auch Milben tief im Gehörgang.

    Ausschließen kann man das doch nur, wenn man entsprechend darauf untersucht hat. Und das wäre doch das erste, was man machen sollte.

    Ich würde den Hund einem Dermatologen vorstellen, der entsprechende Diagnostik machen kann.

    Verkrustungen an den Ohrrändern könnte auch auf eine Ohrrandnekrose hindeuten.

    Ich denke doch, dass ein entsprechender Tierarzt da eine Diagnose erstellen kann und nicht erst mal von einer Futtermittelunvertröglichkeit ausgeht.

    Ist der Hund mal auf MDR1 getestet worden?

    Bei einem Hund mit MDR1 sind viele Arzneimittelgaben kritisch zu betrachten.

    Eventuell könnte eine Verhaltensänderung da auch mit zu tun haben.

    Ansonsten würde ich auch noch mal ein geriatrisches Blutbild sicherheitshalber machen inklusive Schilddrüsenwerte.
    Vielleicht besteht ja doch irgendein organischer Zusammenhang.

    So eine Verhaltensveränderung ist schon sehr krass, normalerweise sind Altersprozesse ja eher schleichend und 10 Jahre ist ja auch noch nicht sooooo alt.

    Ich finde deine Gedanken und Einschätzung genau richtig.

    Mit einem Gartenzaun hat sich sicherlich noch nie ein Hund nachträglich "sozialisiert".
    Das ist ja auch keine echter Kontakt, wo die Hunde frei entscheiden und miteinander "sprechen" können. Meistens geht es da ja viel mehr um Territoriumsgrenzen und wenn der Jagdterrier eh schon so eine kurze Zündschnur hat, wird die Tendenz eher sein, sich am Zaun mit dem Gegenüber noch unnötig hoch zu kochen.

    Bringen wird das also nichts, sondern wenn überhaupt, eher nachteilige Verhaltensweisen etablieren.

    Der Hund müsste das Alleinebleiben ja erst mal generalisieren lernen, damit man es in verschiedenen Umgebungen abrufen kann.
    Das können nicht alle Hunde und eigentlich kann man da auch nichts üben.

    Was du aber machen kannst, ist, gewisse Rituale zu etablieren, bei denen der Hund weiß, was als nächstes passieren wird.

    Also zum Beispiel:
    - immer, wenn du gehst, gibt es einen Kong zu Auslecken
    - immer wenn du gehst, machst du das Radio/den Fernseher vorher an
    - immer, wenn du gehst, legst du ihm eine extra Decke hin oder ein Kleidungsstück mit deinem Geruch

    Du schaffst also eine extra Komfortzone für den Hund, die nur dann stattfindet, wenn er alleine bleiben soll.

    Wenn solche Abläufe immer gleich sind, lernt der Hund, abzuschätzen, was als nächstes passiert und kann damit womöglich besser umgehen. Das kann man zuhause einführen und nach Möglichkeit, auch woanders üben.

    Wenn du so ein Sportprogramm nicht jeden Tag hast, macht es auch nichts, wenn er trotzdem die gewohnte Menge bekommt. Davon wird er ja jetzt nicht abnehmen.

    Kannst ja zusätzlich noch ein Schweineohr als Nachtisch geben und dann passt das wieder. Kann man seinen Hund ja durchaus gönnen, dass er sich nach so einem Tag auch noch ein Extra verdient hat.

    Mein erster Hund (Deutsch Kurzhaar) hatte in jungen Jahren täglich so ein Programm und der hat nicht mehr Futter bekommen, sondern einfach anderes Futter (Hochleistungsfutter), damit er sein Gewicht überhaupt halten konnte.

    Wenn du einschätzen kannst, welchen Hundetypus dein Hund mag, dann würdest du diesen Hund ja sicher auch erkennen, wenn er vor dir steht, oder?

    Dann such dir doch einfach ein oder zwei gute Tierschutzorgas raus, die ordentliche und sachliche Vermittlungsbeschreibungen haben und die mit Pflegestellen arbeiten.

    Guck da bei den Hunden, die hier auf PS sind und möglichst da auch mit einem oder mehreren Hunden zusammen wohnen, spricht mit der Pflegestelle, fahr hin und besuch den Hund und dann kannst du das ja sicher selbst ganz gut einschätzen.
    Zumal man beide Hunde dort neutral zusammen führen kann und dann kann man das ja gut abschätzen, ob es passt oder nicht.

    Ungesehen einen aus dem Ausland bestellen würde ich auch nicht und in den lokalen Tierheimen hapert es ja leider oft an einer ordentlichen Beschreibung der Tiere bzw. die Tierheimmitarbeiter sehen die Hunde ja immer nur im Zwinger und in Stresssituationen, da ist es nicht leicht, den Hund mal anders zu beurteilen. Eine erfahrene Pflegestelle, die mit dem Hund zusammen lebt, kann da meistens sehr genaue Aussagen treffen - diese Leute sind oftmals sehr erfahren.

    Ich glaube nicht, dass es so schwer ist, den passenden Zweithund zu finden, wenn du eine Orga findest, die dich unterstützt und berät und du dir den Kandidaten vorher ansehen kannst.

    Von einem Welpen würde ich immer noch abraten, da du da nicht planen kannst, wie der Hund sich entwickeln wird und ein junger Hund wird sich immer als allererstes am Ersthund orientieren und das ist mit deinen Baustellen dann echt nicht hilfreich.

    Was wird bei der Zahn-OP denn gemacht? Zähne gezogen oder einfach nur eine professionelle Zahnreinigung?

    Und nach der Zahnsanierung sind die Zähne recht bald wieder schlechter, heißt das, da ist sofort wieder Zahnstein drauf oder wie muss man sich das vorstellen? Einmal pro Jahr Zähne machen finde ich schon recht heftig, normalerweise sollte das nach einer Zahnsanierung etwas länger halten.

    Bezüglich der Nieren würde ich so oder so vielleicht über eine Ernährungsumstellung nachdenken und nicht warten, bis die Werte im Keller sind.
    Möglicherweise wirkt sich eine andere Ernährung auch vorteilig auf die Zahngesundheit aus.
    Das kann ja alles auch zusammenhängen, von daher würde ich vielleicht mal schauen, ob man vielleicht an der Ursache etwas drehen kann.

    Die Narkose an sich ist in dem Alter womöglich nicht mal das ganz große Problem, wenn die Narkoseart entsprechend angepasst wird (Intubation zum Beispiel). Das Aufwachen ist wahrscheinlich eher das Problem, weil das den Kreislauf sehr belastet.

    Mein 16jähriger Hund hatte ein Leben lang top Zähne und als mit 12 Jahren eine Niereninsuffizienz festgestellt wurde, wurden die Zähne immer schlechter. Ich persönlich habe mich entschieden, an die Zähne nicht mehr ran zu gehen.