Als erstes würde ich beim Bauamt abklären, ob eine gewerbliche Nutzungsänderung möglich ist.
Das ist wahrscheinlich der schwierigste Schritt. Im Wohngebiet wird das nicht einfach sein, da eine Genehmigung zu erhalten, zudem ja nicht nur das Bauamt und das Vetamt mit drin hängt, sondern auch das Umweltamt hinzugezogen wird bezüglich Lärmschutzvorgaben. DAS könnte dann zum Problem werden.
Die Freilaufmöglichkeit von 300 qm plus 500 qm finde ich persönlich als Auslaufgelände deutlich zu klein, zumal man sicherheitshalber auch dafür sorgen müsste, dass man Hunde auch mal trennen kann.
Wenn die obigen Ämter keine Probleme machen, würde ich den Zuständigen vom Vetamt einladen und mit ihm vor Ort besprechen, wie der Umbau erfolgen soll.
Grundsätzlich musst du dich an die Zwinger-Flächenvorgaben der Tierschutz-Hundeverordnung halten, die besagt, dass jeder Hund
bis 50 cm = 6 qm
50 cm bis 65 cm = 8 qm
über 65 cm = 10 qm
benötigt.
Jeder weitere Hund im gleichen Raum bekommt die Hälfte der beanspruchten qm des größten Hundes im Raum.
Des Weiteren gibt es Vorgaben zu Tageslichteinfach (mindestens 1/8 der Bodenfläche).
Das Vetamt kann dich direkt beraten und dann gibt es bei der Abnahme auch weniger Schwierigkeiten.
Die Erlaubnis besagt dann, wie viele Hunde du gleichzeitig halten darfst.
Was meinst du mit Sachkundenachweis nach §11?
Für das gewerbliche Halten von Hunden wird zum einen der Nachweis der entsprechenden Räumlichkeiten benötigt und ein Nachweis über die Qualifikation. Entweder genehmigen die so die Qualifikation oder du müsstest entsprechend noch mal den D.O.Q-Test für Pensionen plus Fachgespräch beim Vetamt machen.
Der Rest wäre dann verhältnismäßig einfach. Gewerbe anmelden, Werbung machen und auf Kunden warten.