Beiträge von gorgeous2000

    Vielleicht findest du im Netz ja irgendwo ein Merkblatt, wo die wichtigsten Punkte zusammengefasst drauf stehen und dann kannst du ihr das ausdrucken und sagen, das hättest du gefunden und gedacht, das wäre was für sie.

    Das wirkt dann vielleicht nicht so übergriffig, sondern einfach nett mitgedacht.

    Oder du schenkst ihr ein entsprechendes Buch, was allerdings dann auch Geld kostet und man nicht weiß, ob sie das liest.

    Sie sollte sich definitiv einen erfahrenen Züchter und/oder einen Tierarzt hin zu ziehen. Auf jeden Fall jemanden auf Standby haben, falls bei der Geburt was schief läuft, was bei der Mischung sehr leicht sein kann.

    Und dann mal dieses Buch lesen:

    Ansonsten erst mal die Hündin sehr genau beobachten, täglich Temperatur messen. Daran kann man erkennen, wann sie ungefähr werfen wird. Futter hätte sie umstellen müssen.

    Bei der Geburt auf jeden Fall Ruhe bewahren und nur so viel eingreifen wie nötig und am besten die Hündin weitesgehend machen lassen. Checken, ob alle Nachgeburten mit raus sind und auch damit rechnen, dass evtl, ein Welpe nicht raus kommt oder auch eine Totgeburt dabei sein kann. Drauf achten, dass die Nabelschnur ordentlich von der Hündin abgetrennt wird und die Hündin die Nachgeburten zum Fressen anbieten.

    Sind die Welpen gesund und munter geboren, Tierarzt drüber gucken lassen und vor allem auch über die Hündin in Ordnung ist. Täglich Ausfluß kontrollieren.
    Die Welpen zeitnah wiegen und Gewicht notieren.

    Die ersten Wochen werden dann eher ruhig sein, die Hündin braucht Ruhe und die Welpen auch. Nicht so viel zwischen den Welpen rum hantieren außer Decken wechseln.

    Welpen mindestens einmal am Tag wiegen und die Gewichtszunahme im Auge behalten. Ab 2. Woche alle 2 Wochen Wurmkur geben.

    Wenn die Welpen aktiver werden und die Augen öffnen, kann sie die Wurfbox öffnen und schauen, ob die Welpen schon raus wollen.

    Ab 6. Woche ca. muss sie davor sorgen, dass die Welpen erste kleine Reize gesetzt bekommen und auch mal nach draußen kommen und ein bisschen was von der Welt sehen.

    Und ansonsten putzen, wischen, putzen, wischen.......

    Welpen frühzeitig inserieren und hoffen, dass sie jemand haben will.

    Frühestens nach Vollendung der 8. Lebenswoche darf sie die Welpen abgeben. Dafür sollten sie die erste Impfung haben und gechippt sein und regelmäßig entwurmt.

    Zufüttern je nachdem, wann die Mutterhündin nicht mehr ausreichend versorgen kann.

    Wenn die Welpen ausgezogen sind, die Mutter am besten kastrieren, damit so was nicht noch mal passiert.

    Hat er in anderen Bereichen auch Probleme mit Frust ertragen?

    Dann würde ich vielleicht erst innerhalb der einfachen Bereiche stellvertretend trainieren und erst dann in dem eigentlichen Konflikt.

    Solange er da sofort so massiven Stress hat, kann er gar nichts lernen. Und während der Arbeit geht das ja auch nicht immer, das 100%ig durchzuziehen.

    Hilfreich wäre sicher, gewisse Rituale einzuführen, damit der Hund weiß, was gleich passiert.

    Zusätzlich insgesamt Nähe und Distanz zu dir strukturieren und auch mal Distanz bewusst einfordern.

    Zum Beispiel, erst mal beibringen, auf seinen Platz zu gehen und da ruhig zu bleiben. Wenn das geht, kannst du mal kurz um die Ecke und sofort wieder auf der Bildfläche erscheinen.

    Groß mit Leckerchen oder Lob würde ich in diesem Bereich nicht arbeiten, um der ganzen Sache gar nicht so viel Bedeutung beizumessen und um nicht versehentlich in den reinen Dressurbereich abzurutschen.

    Lieber Übungen so oft wie es geht machen, variantenreich üben, also auch zeitnah in immer anderen Umgebungen usw.

    Wie ist denn der Hund insgesamt Leinenführig? Ohne Ablenkung durch andere Hunde?

    Bevor man direkt in den Konflikt geht, müsste man vermutlich erst mal an anderen Stellvertreterkonflikten arbeiten.

    Könntest du z.B. an lockerer Leine an einem Schweineohr vorbei gehen?
    Wenn das nicht geht, ist die Thematik Hundebegegnung noch in weiter Ferne.

    Grundsätzlich könnest du erst mal Leinenführigkeit verbessern und dir kleine Ablenkungen selbst mit einbauen.

    Zusätzlich vielleicht ein Abbruchsignal plus Alternativverhalten antrainieren.

    Und dann als nächsten Schritt erst mal im kontrollierbaren Rahmen Hundebegegnungen üben z.B. mit Freunden oder Bekannten.

    Wenn du nur situativ Kontakte zulassen willst, würde ich trotzdem erst mal üben, GAR KEINE Kontakte zu haben. Die Erwartungshaltung deines Hundes müsste ja erst mal wieder sinken und die Orientierung an dir steigen. Und dann kann man ja wieder erlauben, wenn die Situation passt und der Hund "fragt", ob er darf.

    Ist auf jeden Fall leichter, etwas zu verbieten und dann ab und an mal zu erlauben, als gar keine Struktur zu haben. Der Hund hat dann ja gar keine Basis und wird auch nicht verstehen, was du genau willst.

    Also trainier lieber ordentliches Vorbeilaufen an anderen Hunden und such dir Hundefreunde, wo dein Hund Kontakte haben darf - am besten im Freilauf oder auf einer eingezäunten Wiese.

    Kontakte an der Leine sind meistens schwierig, da die Hunde gar nicht richtig kommunizieren können.

    Ich persönlich lasse Kontakte an der Leine nie zu, wüsste aber, dass es kein Problem wäre, diese auch mal zuzulassen. Aber die Notwendigkeit sehe ich einfach nicht. Wenn die Hunde an der Leine sind, will ich meistens auch dann zügig meines Weges gehen und nicht bei jedem Hans und Franz stehen bleiben müssen.

    Anderen Hunden Hallo sagen können meine Hunde im Freilauf oder bei Hundefreunden. Aber ansonsten schürt man mit den Leinenkontakten nur weiter die Erwartung des Hundes und umso schneller kommt Frust auf, wenn er dann mal nicht darf.

    Willst du, wenn dein Hund an der Leine ist, einfach entspannt an anderen Hunden vorbei gehen oder willst du an der Leine Kontakt zulassen?

    Ich denke, da musst du erst mal selbst entscheiden, was du genau möchtest.

    Hat dein Hund denn Kontakt zu anderen Hunden im Freilauf? Wenn das der Fall ist, würde ich auf Leinenkontakte grundsätzlich verzichten und entspanntes Vorbeigehen trainieren.

    Wenn ihr einen mittelgroßen Puschelhund sucht, würde ich euch eher den Australian Labradoodle empfehlen.

    Das Projekt an sich ist nicht schlecht und zumindest ist die "Rasse" inzwischen durch gezüchtet, so dass man eine Einheitigkeit, was das Verhalten betrifft, eher erwarten kann, als bei F1-Verpaarungen.

    Man sollte nur sehr gut aufpassen, dass man auch da genau schaut, wo man kauft, da es dort Züchter gibt, die die Welpen bereits kastriert abgeben.

    Was erwartet ihr denn insgesamt von einem Hund? Warum habt ihr euch diesen Mix ausgeguckt?
    Vielleicht gibt es ja auch Rassehunde, die auch zusagen.

    Der Hund besteht ja nicht nur aus Optik, sondern man muss ja auch mit dem Verhalten leben.

    Bei Mischlingen ist es halt das Problem, dass man wenig Anhaltspunkte hat, was man bekommt. Weder die Fellbeschaffenheit noch die restliche Genetik sind halbwegs vorhersehbar. Im schlimmsten Fall hat man ein immer haarendes Fellmonster mit Jagdtrieb.

    Zudem Moderassen oder jetzt gerade die Designerrassen oft auf Kosten und Gesundheit der Hunde geht. Mir als Käufer wäre da schon wichtig, wem ich da mein Geld in die Hand drücke und wen ich vor allem unterstütze. Wenn es ein gutes Doodle-Projekt gäbe, vielleicht sogar organisiert in einem Club/Verein/Verband mit Mindestanforderungen, denen alle Mitglieder sich unterwerfen, wäre das ja gar nicht so verkehrt. Wir brauchen heute keine Spezialisten, sondern mehr alltags-, umwelt- und familientaugliche Hunde. Die Mischung wäre also gar nicht so verkehrt, sollte aber dann auf Dauer einfach auch durchgezüchtet werden. Das macht aber leider keiner - die Gründe dafür liegen auf der Hand und vor allem bei den Käufern.

    Ich würde auch bezweifeln, dass es "Züchter" gibt, die entsprechend Wert auf vorherige Gesundheitsuntersuchungen geben oder die überhaupt nachvollziehbar aufzeigen können, wer die Generationen davor waren, wie gesund diese waren und warum man welche Verpaarung vorgenommen hat.

    Das wäre für mich das Mindeste, was ich erwarten würde, dass da jemand wenigstens mit Sinn und Verstand und vor allem Verantwortung an die Hundezucht geht.

    Dafür muss man ja nun nicht dringend im VDH sein. Für mich ist der VDH nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal, aber für Anfänger und Leute, die sich in der Hundezucht nicht ausreichend auskennen, ist das zumindest ein erster Anhaltspunkt, um einen Züchter zu finden.

    Euer Welpe würde genauso jetzt mit seinen Wurgeschwistern "raufen" und dabei wichtige Lernerfahrungen machen. Nämlich, dass man Ärger bekommt, wenn man zu feste zubeißt oder dass der andere dann keine Lust mehr auf Spielen hat.

    Nun seid ihr die Erziehungsbeauftragen, die vermitteln müssen, wie man mit menschlicher Haut umzugehen hat.

    Wenn der Hund schon "im Wahn" ist, kann man eigentlich nicht mehr viel machen, sondern vielleicht einfach den Hund samt Kaukram in die Box packen, damit er wieder Gelegenheit hat, runter zu kommen.

    Noch viel besser und vor allem wichtiger wäre, früh zu erkennen, wann der Welpe überreizt/überdreht ist und entsprechend vorher für Ruhe sorgen.

    Vom Tagesablauf hört es sich auf den ersten Blick ganz gut an.

    Wobei man vielleicht noch mal genauer hinsehen sollte beim "Spiel mit dem Hund". Wer spielt, was spielt ihr da?

    Kinder können meistens mit einem so jungen Hund nicht spielen, weil Welpen halt gerne die scharfen Milchzähnchen zum spielen benutzen und genau in den Bereichen drehen viele Welpen dann zu schnell zu hoch und Kind und Hund pushen sich gegenseitig.


    Vielleicht könnte man diese Spielzeiten noch ersetzen durch Beschäftigungseinheiten, bei denen ihr die Kinder anleitet. Zum Beispiel, dem Hund kleine Aufgaben stellen wie Futterbrocken unter umgedrehten Bechern finden, Leckerchen suchen in Eierkartons oder in Kartons mit zerknülltem Zeitungspapier drin usw.

    Da gibt es sehr viele Möglichkeiten, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und damit seid ihr alle aus dem "Gefahrenbereich" raus, dass der Hund eure Hände oder Hosenbeine zum Reinbeißen geeignet findet. Ihr bereitet die Aufgabe vor und beobachtet dann gemeinsam, wie der Hund die Aufgabe meistert und lernt dabei euren Hund auch besser kennen.

    Spazieren gehen würde ich in dem Alter auch noch gar nicht, zum Lösen in den Garten lassen reicht die ersten Wochen vollkommen aus. So ab 11 oder 12 Wochen würde ich mit den ersten kleinen Erkundungsgängen von zuhause aus anfangen, denn erst dann ist ein Welpe bereit dazu, sich aus seinem Kernrevier überhaupt zu entfernen.

    Da ihr hier tatsächlich ein bisschen verzweifelt und hilflos rüber kommt, würde ich euch auch empfehlen, euch noch ein ein paar gute Bücher zur Hand zu nehmen oder lieber jetzt ein paar Stunden bei einem Trainer zu buchen, der zu euch nach Hause kommt und euch den Umgang mit dem Hund zeigt und erklärt.

    Denn jetzt legt ihr den Grundstein fürs weitere Zusammenleben und da ist es einfach wichtig, dass ihr sicherer seid und einen Plan habt.

    Ich bin der Meinung, dass man sich mit 10 Hunden durchaus ganz gut über Wasser halten kann, zudem es hier ja wahrscheinlich einen "Normalverdiener" mit im Boot gibt.

    Die Investitionen für den Umbau einer bereits vorhandenen Räumlichkeit wird sich ja sicher auch in Maßen halten. Der Zins liegt ja gerade sehr niedrig für nötige Investitionen.

    Letzten Endes wird sich so ein Geschäft über den Tagespreis, den die Kunden zahlen, entweder rentieren oder nicht.

    Das ist auch davon abhängig, welche Preise bei euch in der Umgebung gängig sind. Auf dem platten Land kann man vielleicht nicht so viel an Tagessatz nehmen wie in oder nahe einer größeren Stadt.

    Bei uns liegen die Pensionspreise zwischen 12 und 20 EUR pro Tag, wobei die meisten eine reine Zwingerhaltung dafür bieten und nichts Spezielles oder Schönes für die Hunde. In anderen Städten sieht das aber auch gleich ganz anders aus, im Rhein-Ruhrgebiet vielleicht eher so zwischen 25 und 40 EUR und in München teilweise sogar um die 80 EUR.

    Wenn man die 10 Hunde wirklich jeden Tag hat und die Preise richtig kalkuliert, kann das durchaus gar nicht so ein schlechter Verdienst sein.

    Hast du ein Alleinstellungsmerkmal, kannst du die Preise auch locker höher als deine Mitbewerber ansetzen, wenn die Kundschaft den Mehrwert erkennt und finanziell anerkennt.

    Man holt nicht unbedingt mehr Verdienst raus, nur weil man mehr Hunde aufnimmt, denn dann brauche ich wieder Angestellte und die wollen auch ordentlich bezahlt und versichert sein. Kann also sein, dass sich für eine Einzelunternehmung die 10 Hunde mehr rentieren als 30 mit einem Angestellten. Das muss man sich mal durchrechnen.

    Die fixen monatlichen Kosten eines Pensionsbetriebs halten sich ja eher in Grenzen (Futter, Wasser, Strom usw.).

    Nicht vergessen darf man halt Kosten wie Versicherungen (Krankenversicherung, Berufsunfähgikeitsversicherung, Betriebshaftpflichtversicherung, Rentenversicherung, Rechtschutzversicherung und was man noch so alles braucht) und die Steuer.

    Einen Businesplan würde ich so oder so erstellen, das hilft einfach dabei, die eigene Vision schriftlich fest zu halten und eine Rentatbilitäts- und Liquiditätsvorschau zeigt einem die finanzielle Seite auf.
    Das ist auch gar nicht so schwer, da findet man im Netz sicherlich einige Vorlagen als Anhaltspunkt.

    Ich habe damals all diese Unterlagen selbst erstellt und der Bank vorgestellt und da ging es um eine sehr hohe Investition inklusive Grundstückskauf (2500 qm) und der baulichen Errichtung einer Hundepension.

    Sicherlich ist Selbstständigkeit nicht immer ein Zuckerlecken und es gibt auch mal finanzielle Schwierigkeiten, vor allem in den ersten 5 Jahren. Ich habe diesen Schritt nie bereut und lebe komplett von 10 Pensionshunden.