Beiträge von gorgeous2000

    Die Mengenangabe bezieht sich scheinbar auf das Endgewicht und selbst da finde ich die Menge schon zu hoch.

    Sicherlich muss ein Hund im Wachstum proportional gesehen mehr fressen als ein ausgewachsener Hund.

    Dein Tierarzt sollte eigentlich in der Lage sein, dir einen Ernährungsplan mitzugeben. Da gibt es doch für viele gängige Rassen Tabellen und Wachstumskurven.

    Frag doch mal bei deinem Züchter nach, der müsste die Mengenangaben doch aus dem Kopf wissen.

    Grundsätzlich finde ich es nicht verkehrt, wenn du Adultfutter fütterst, das Welpenfutter hat nur den Vorteil, dass da die passenden Angaben drauf stehen. Und es gibt meistens passende Messbecher dazu.

    Ich habe meine Welpen immer Pi mal Daumen gefüttert und deswegen von Gramm-Angaben keine Ahnung. Aber über 1 kg pro Tag ist auf jeden Fall zuviel für einen ausgewachsenen Hund mit 35 kg.

    Dass ihr schlechte Erfahrungen mit einem Auslandshund gemacht hat, tut mir leid.

    Aus meiner Sicht muss das aber nicht sein, wenn man eine gute Orga an der Hand hat und sich vielleicht einen zukünftigen Kandidaten auf einer Pflegestelle ansehen kann.

    Von Blind-Date-Bestellungen aus dem Ausland via Internet würde ich eh immer abraten.

    Viele Orgas arbeiten mit Pflegestellen und auch in deutschen Tierheimen gibt es immer Welpen. Diese Möglichkeiten hast du doch alle, da mit Ruhe zu schauen, dich beraten zu lassen usw. Da will dir dann auch keiner einen Hund andrehen, sondern es soll für Mensch und Hund ja auch passen.

    Die Kleinanzeigen sind sicher keine geeignete Plattform, um einen Freund fürs Leben zu suchen. Vor allem bei den Welpenangeboten wirst du nie die Gewissheit haben, ob diese nicht extra für den Verkauf importiert werden. Die Hundehändler sind da inzwischen sehr clever, das überblickt man als Laie oft nicht. Und aus meiner Sicht ist selbst jeder Bauernhofwurf ein Wurf zu viel bei der Schwemme an heimatlosen Hunden auf der Welt.

    Wenn ihr einen ordentlich aufgezogenen Welpen einer bestimmten Rasse haben wollt, bleibt nur der Gang zum Züchter.

    Wenn du das definitiv ausschließen willst, was ich nachvollziehen kannst, dann sollte man aber doch im Tierschutz schauen, egal ob Ausland oder lokales Tierheim. Denn da weißt du auf jeden Fall, dass die Hunde ein Zuhause suchen und unterstützt nicht direkt diejenigen, die einfach weiter Welpen auf den Markt schmeißen, egal ob echter Ups-Wurf (oft merken die Leute dann, dass es sich lohnt) oder nicht.

    Die Suche nach dem richtigen Hund braucht etwas Zeit, ich würde da einfach ein paar Optionen abklopfen und die Kleinanzeigen außen vor lassen. Vor allem ist ja auch wichtig, dass euer Hund sich mit dem Neuen versteht und da ist das Verhalten nicht ganz unwichtig. Ihr müsste mit dem Verhalten leben und nicht mit der Optik.

    Such dir eine seriöse Orga, die dir bei der Auswahl helfen kann oder wenn es eine bestimmte Rasse sein soll, gibt es auch dafür Notorgas. Welpen gibt es immer wie Sand am Meer, im Auslandstierschutz sowieso und auch in unseren deutschen Tierheimen - da stehen sie nur oft nicht auf der homepage, weil die sich gut vermitteln lassen. Anrufen und nachfragen kann sich also lohnen.

    Wenn du was Gutes tun will, gib die 300 EUR lieber dem Tierschutz als dass du jemandem seinen Urlaub finanzierst, der sich Null Gedanken über Verpaarung, Erbkrankheiten oder sonstwas gemacht hat oder der einfach von seinem "tollen" Hund süße Welpen wollte. Das muss doch nicht sein, dass immer wieder Abnehmer gefunden werden, denn durch jeden Kauf wird das Geschäft weiter angekurbelt.
    Und bei jedem Wurf, wo die Welpen mal eben so verkauft werden, gibt es sicher immer auch einen großen Anteil, die dann wieder im Tierheim landen. Weil sich die Käufer meistens auch wenig Gedanken machen, weil alles immer sofort verfügbar ist, der Verkäufer keine Fragen stellt und zum Wohl der Welpen entscheidet, wer einen bekommt und wer nicht.

    Beim Züchter und auch bei einer guten Orga hast du außerdem einen Ansprechpartner für das ganze Hundeleben. Falls also mal irgendein Problem besteht, kann man sich wieder dahin wenden und mit Hilfe rechnen. Im schlimmsten Fall einer Abgabe, wird ein Züchter und auch ein guter Tierschutzverein einen Hund wieder in Obhut nehmen und dafür sorgen, dass er ein schönes neues Zuhause findet.

    So eine Absicherung für den Ernstfall hast du beim Privatverkäufer nicht. Der ist dann entweder auf einmal verschollen oder fühlt sich nicht mehr zuständig. Vor allem, wenn es um mögliche Krankheiten geht, wird da sehr schnell abgeblockt. Ein Züchter hingegen wäre 2 Jahre lang sogar regresspflichtig zu machen und auch ein guter Verein würde im Falle einer Erkrankung eines Hundes, dessen Kosten man nicht alleine stemmen kann, versuchen, mit Spenden auszuhelfen, da immer daran gelegen ist, dass der Hund in seinem gewohnten Zuhause verbleiben kann.

    Ich finde es viel riskanter, bei einem privaten Anbieter einen Hund zu kaufen als einen aus dem Ausland zu nehmen.

    Ist das eine Privatvermittlung? Warum wird der Hund abgegeben? Scheint ja kein Welpe zu sein.

    Soll das auf beiden Fotos der selbe Hund sein? Einmal ist er braun und einmal schwarz.weiß.

    Der Hund auf dem unteren Bild sieht schon ein bisschen aus wie ein Glatthaar-Foxterrier. Die Rute ist scheinbar kupiert (in Deutschland verboten, sofern der Hund nicht jagdlich geführt wird).

    Dass du nicht beim Züchter kaufen möchtest, kann ich nachvollziehen. Aber man sollte vielleicht doch genau hinschauen, wo man sein Geld ausgibt und wen man damit unterstützt.

    Also warum dann aus einer Privatanzeige, wo jetzt schon unterschiedliche Angaben gemacht werden? Wo du nicht weißt, ob der Hund vielleicht problemtisches Verhalten, vor dem du ja scheinbar Angst hast, an den Tag legt und der Verkäufer unter Umständen da auch nicht ganz ehrlich ist.

    Was für einen Hund möchtest du denn genau? Guckst du hauptsächlich nach Optik oder ist dir Verhalten nicht wichtig?

    Schau doch mal im Tierschutz, da gibt es doch alles mögliche. Und da weiß man auch, dass das Geld gut angelegt ist und man nicht einem Privatvermehrer den Urlaub finanziert.

    Ja, und gerade weil sie das Halsband schon gewohnt ist und auch gewohnt ist, zu ziehen, würde ich für den sauberen Aufbau einer Leinenführigkeit genau dann etwas anderes nehmen.

    Das Halti Harness wäre für einen großen Hund sehr gut geeignet, denn damit können sie gar nicht doppelt so viel ziehen, sondern du "bremst" quasi vorne über den Brustring. Das nimmt deutlich Kraft raus und du kannst dann anfangen, dem Hund überhaupt erst mal zu vermitteln, dass ein anderes Verhalten an der Leine erwünscht ist.

    Das Leine ziehen gewöhnt sich ein Hund von alleine oder durch ein Hilfsmittel nicht ab, das geht nur über kleinschrittiges, durchdachtes und sauberes Arbeiten an der Leinenführigkeit, die ja bei deinem Hund noch gar nicht vorhanden ist bzw. der Hund womöglich sogar das Gegenteil schon gelernt hat.

    Also strukturier dich direkt, jetzt ist es einfach, weil der Hund neu ist.
    Nimm zwei Führsysteme, eins zum Üben und eins zum (noch) Ziehen.

    Wenn sich das Ziehen an der Leine bei dir jetzt auch weiter ritualisiert, wird es immer schwerer, da noch Struktur rein zu bringen.

    Es gäbe ja auch die Möglichkeit, sich über eine spezielle Orga, Kangals oder andere Herdenschutzhunde mal anzusehen und sich da ausreichend beraten zu lassen.

    Gerade,wenn die Hunde schon vor Ort sind und somit recht genau einschätzbar und man ein Tier ab 2-3 Jahren sucht (wo die Entwicklung dann auch schon fast abgeschlossen ist) sich selbst ansehen kann, wäre das noch ein machbarer Kompromiss.

    Die Mirjam Cordt kann man sicher ansprechen, vielleicht auch noch Angelika Lanzerath und Petra Krivy (die züchten beide Kuvac)
    und es gibt vielleicht auch spezielle Kangal- oder Herdenschutzhund-Nothilfen. Da müsste man nur genau hinschauen, ob die Vermittler sich mit der Materie auch ausreichend auskennen.

    An einen Kangal kommt man sicher so am ehesten aus dem Tierschutz dran, mit Züchtern sieht es hier sehr wahrscheinlich eh eher mau aus.

    KANGALDORF: Tiere in Not

    Du wirst nach der ersten Läufigkeit sehr deutlich feststellen, dass deine Hündin ein Stück weit erwachsener geworden ist.

    Bei der zweiten und dritten Läufigkeit sieht man auch noch weitere Entwicklungsschübe. Danach pendelt sich alles ein.

    Reifen tut ein Hund ein Leben lang, dazu gehören nicht nur die Hormone, sondern auch Erfahrungen.

    Grundsätzlich würde ich sagen, dass man möglichst jeder Hündin 2 bis 3 Läufigkeiten geben soll, bevor man überhaupt an eine Kastration denkt.

    Gerade die erste Läufigkeit ist sehr wichtig für die weitere Entwicklung, nicht nur für die geistige, sondern auch für die körperliche.

    Warte doch erst mal die erste Läufigkeit ab und guck, wie es im Alltag machbar ist. Wenn man einfach aufpasst, ist das meistens keine große Sache. Vor allem die erste Läufigkeit verläuft meistens recht unspektakulär, weil die Hündin sich da erst mal drauf einstellen muss.

    Die Läufigkeit dauert insgesamt ca. 3 Wochen, die Stehzeit (fruchtbare Zeit) ist ca. in der Mitte (11. bis 13. Tag).
    Manche Hündinnen stehen auch länger und bieten sich den Rüden an, aufpassen müsste man also etwas länger, weil die Rüden meistens auch nach einer Läufigkeit noch auf die Hündin anspringen.

    Danach geht es hormonell, unabhängig von einem erfolten Deckakt, in die Scheinschwangerschaft über. Die Hündin ist in der Zeit vielleicht etwas ruhiger, anschmiegsamer, braucht viel Ruhe, schläft viel, frisst viel.
    Manche Hündinnen machen sich gegen Ende auf die Suche nach einer Wurfmöglichkeit, bauen quasi eine Wurfhöhle für die anstehende Geburt.
    Die Scheinschwangerschauft dauert genau wie eine echte Schwangerschaft ca. 63 Tage.

    Danach kommt die Phase der Scheinmutterschaft (wird oft mit der Scheinschangerschaft verwechselt), wo die Hündin ihre Welpen hat, das Gesäuge schwillt an, bei manchen gibt es sogar Milchfluss, sie trägt Stofftiere oder anderes Spielzeug als Welpenersatz rum, ist vielleicht etwas aggressiver gegen mögliche Konkurrentinnen/Eindringline, verteidigt vermehrt Ressourcen usw.
    Diese Zeit dauert dann ca. noch mal 8 Wochen bis die Welpen quasi abgabebereit sind.

    Danach pendeln sich die Hormone dann wieder langsam ein.

    Je nach Hund fallen Scheinschwangerschaft und Scheinmutterschaft unterschiedlich aus, da es sich hierbei um ein Wolfserbe handelt und manches Verhalten nur noch rudimentär auftritt.
    Es handelt sich hierbei also um keine Krankheit, sondern um Normalverhalten.

    Je nachdem, ob die Hündin darunter leidet, kann man sie homöopathisch unterstützen.

    Lass sie erst mal läufig werden und dann siehst du ja, wie dein Hund sich da verhält und wie viel es für die Entwicklung ausmacht.

    Und dann kann man den Hund erst mal in Ruhe ausreifen lassen und dann erst entscheiden, ob eine Kastration nötig ist oder nicht.

    Für den Hund wäre es echt einfacher, wenn er lange vor dem Einzug eines neuen Hundes seinen Prinzenstatus aufgibt. Gerade bei eingefahrenen Einzelhunden macht es Sinn, diese deutlich runter zu reduzieren, damit am Ende alles passt. Egal, ob ein Kind dazu kommt oder ein weiterer Hund. Das ist doch nur fair, da vorher noch mal zu überprüfen, wo es Konflikte geben wird.

    Und das wäre doch spätestens jetzt Anreiz genug, da noch mal ran zu gehen, wenn du so unbedingt einen Welpen willst.

    Aus meiner Sicht fühlt sich jeder Hund wohler, wenn er ein paar Grenzen und Regeln hat. Ständig Rücksicht nehmen, weil Hund dieses und jenes nicht mag hat mit artgerechter Hundehaltung eher wenig zu tun. Du sagst, er hört gut, du bist zufrieden. Aber solche Dinge wie Ressourcenkontrolle usw. ist doch ein wichtiger erzieherischer Aspekt, das hat einfach jeder Hund zu lernen, unabhängig davon, ob er es bei Menschen nicht macht und nur bei Hunden oder andersrum. Nur, weil es dich jetzt in deinem Alltag nicht stört, muss es dem Hund ja nicht gut dabei gehen, solche Jobs zu übernehmen. Ständiges Abgrenzen von Mensch und anderen Besitztümern ist Stress für jeden Hund. Hund wollen Klarheit, wollen einen Menschen, der einen Plan hat und sie anführt, Entscheidungen trifft und das schließt doch trotzdem nicht aus, dass ich eine gute Beziehung zu meinem Hund habe und ihn lieb habe und ihn auch mal verwöhne.

    Spätestens bei Einzug eines DSH MUSST du deine Denkweise und deinen Umgang mit dem Hund ändern, da geht es um ganz akribische Erziehung von Anfang an, um da nicht die gleichen Fehler zu machen.

    Ganz krass finde ich die Idee, den Welpen direkt "outzusourcen". Das kann doch kein ernsthafter Plan sein, verantwortungsvoll mit einem Welpen umzugehen, nur damit der Prinz und Mittelpunkt der Erde nicht gestört wird.

    Warum wehrst du dich so vehement dagegen, bei deinem Spitz jetzt einfach noch mal erzieherisch ran zu gehen? Genau das und das Dazulernen über Hundeverhalten macht doch Spaß und dann kann man sich auch schwierigere Rassen zutrauen.

    Lies doch mal ein gutes Hundebuch und setzt dich damit auseinander, wie Hunde ticken, wie man Hunde führt und du hast doch noch ausreichend Zeit, da noch mal ein paar grundlegende Dinge mit deinem Hund zu klären und einem eventuellen Zweithund käme das ja auch zugute.

    Bekommt er denn sonst noch irgendwelche Medika?

    Ich würde das sicherheitshalber mit dem Tierarzt besprechen oder einen Tierheilpraktiker hinzuziehen in diesem Fall und nicht selbst rum doktern, vor allem, weil Schmerzmittel ja nicht gleich Schmerzmittel ist.

    Wenn du zusätzlich willst, dass der Hund auch am Pferd mit läuft, wäre eigentlich der Islandhund perfekt.

    Gerade bei Reitern und auf Reiterhöfen sind die sehr beliebt, weil die alles mitbringen, was man da gebrauchen kann.

    Eigentlich suchst du scheinbar doch einen netten und alltagskompatiblen Hund. Da kommen dann doch wieder einige Rassen in Frage.

    Oder halt ein passender Tierschutzhund und eben dann kein Welpe mehr, sondern einer, wo man genau abschätzen kann, wie er im Verhalten ist.

    Bei einer guten Orga kann man sich gut beraten lassen und ich bin mir sicher, dass man da einen passenden Hund findet. Die Voraussetzungen sind ja an sich ganz gut.

    Abstand nehmen würde ich allerdings wirklich von einem Hund, der seine Berufung im Aufpassen sieht. Wenn man so einen Hund kontrollieren will, muss man auch präsent sein und so einen Hund kann man dann eben nicht machen lassen, was er will. Das wird dann halt auch schnell gefährlich, auch schon beim Leonberger oder Hovawart, die aber trotzdem noch besser führig sind als ein Herdenschutzhund. Ausnahmen mag es jeweils geben, aber gerade beim Welpen muss man da entsprechende Erziehungsarbeit leisten KÖNNEN und das ist für einen Anfänger dann doch eine echte Herausforderung, wenn man keine gesellige und freundliche Rasse sucht.

    Guck dir mal die Islandhunde an, die sind sicher genau passend.