Beiträge von gorgeous2000

    Vom Gesetz her dürfen Kinder unter 14 Jahren meistens nicht alleine mit einem Hund raus gehen. Das ist aber von Bundesland zu Bundesland verschieden geregelt.

    Wenn es ein Hund sein soll, muss also die ganze Familie mit anpacken und ALLE müssen den Hund wollen - um seiner selbst willen. Ob der Familienzuwachs dann therapeutische Effekte hat, wird man sehen. Darauf setzen und deswegen einen Hund anschaffen würde ich aber nicht.

    Kommt kein anderes Tier in Frage? Eine Katze vielleicht? Oder Meerschweinchen? Die therapeutischen Effekte können doch dieselben sein, nicht nur ein Hund kann das leisten.

    Der Stich eines Insekts kann eine allergische Reaktion hervorrufen.

    Für solche Notfälle habe ich immer Apis mellifica (Globuli) und Rescue Tropfen im Haus.
    Die helfen relativ gut und auch schnell.
    Wichtig ist, den Hund dann ruhig und kühl lagern und ein bisschen in Ruhe lassen.

    Wenn man bewährte Notfall-Medika im Haus hat, kann man sich den Besuch beim TA auch schenken, der Transport und die Untersuchung sind dann ja noch mal doppelter Stress.

    Das wird sich wahrscheinlich nicht mehr legen, sondern liegt mit dem Zeitpunkt der Kastration zusammen.

    Zum einen ist der Hund sehr früh kastriert worden, zum anderen spielt auch der Monat, in dem kastriert wird, eine Rolle.
    Männliche Hunde haben zu bestimmten Jahreszeiten einen erhöhten Östrogen-Spiegel. Kastriert man in diesem Zeitraum, duften diese Hunde oft für andere Rüden unwiderstehlich.

    Wie das alles zusammen hängt, kannst Du bei Gansloßer in "Kastration und Verhalten" nachlesen.

    Ich kenne sehr viele Kastraten, die immer von allen möglichen intakten Rüden bestiegen werden. Oft sind es leider die viel zu früh kastrierten, bei denen das passiert.

    Was versprichst DU Dir denn von einem ML? Willst Du einen schnelleren, triebigeren Hund?

    Ich denke, dass es beim ML stark a) auf die Zucht ankommt und b) auf das persönliche Temperament des Hundes.
    Ich kenne viele MLs, die leider heute viel zu nervös, kribbelig, schnell zu frusten, teilweise hysterisch und viel zu schnell ablenkbar sind. Mag sein, dass es daran liegt, weil sie ohne Arbeit gehalten werden.

    Wenn Du bereits mit BCs und Malis gearbeitet hast, wirst Du mit einem ML sicher klar kommen.

    Gefallen Dir sonst noch Rassen? Vielleicht die größeren Vorsteher? DK, Vizsla oder so die Richtung?
    Den Spinone Italiano halte ich auch für sehr geeignet. Ich führe selbst einen, allerdings im Dummybereich und ich mag an der Rasse, dass sie sehr entspannt ist, sehr freundlich bis eher zurückhaltend, aber bei der Arbeit wie ein Jeep - stetig am Arbeiten bis zum Erfolg. Andere Jagdhundrassen sind sicher eher wie ein Porsche.

    Zudem lernt der Spinone zwar langsam in langen Intervallen, dafür merkt er sich alles aber dann auch für immer (kann vor-, aber auch nachteilig sein). Er reift langsamer, so dass eine Ausbildung sicher länger dauert, wenn man andere Bereich des Lernens nicht außer Acht lassen will. Ich kenne aber einige Spinone, die erfolgreich in der Rettungshundearbeit geführt werden.

    Ein Vorteil ist, dass sie sehr freundlich zu Menschen und Hunden sind und ein sehr weiches Maul haben.

    Vielleicht gefällt Dir die Rasse ja auch.

    Zitat

    Das Aufreiten im jugendlichen Alter hat nichts mit Sexualität zu tun, sondern kann unter anderem eine Dominanzgeste sein.

    Auch das kommt in dem Alter nicht vor. Dominantes Aufreiten wird unter Hunden recht selten gezeigt und sieht auch anders aus. Oft findet vorher schon eine aggressive Kommunikation statt. Der Hund ist von der Körpersprache eher steif, reitet kurz und ruckartig auf und steigt steifbeinig wieder ab, wirft oft noch einen Blick auf den anderen Hund, ob der die Geste verstanden und angenommen hat und damit ist die Sache erledigt.

    Junge Hunde üben späteres Verhalten schon früh in allen Variationen, zudem vermischen sich beim Hund die Funktionskreise, so dass man einzelne Verhaltensweisen nicht immer sofort einem Funktionskreis zuordnen kann, weil oftmals einiges durcheinander läuft.

    Aufreitverhalten kommt in allen Varianten vor und hat am seltensten etwas mit Sexualtrieb zu tun.
    Es kann Spielverhalten sein, Übersprungshandlung, Stressabbau uvm.

    Ich würde schauen, ob er es öfter zeigt und wie vehement. Ist der andere Hund deutlich genervt und kann sich nicht zur Wehr setzen, solltest Du das Verhalten abbrechen.
    Zeigt er es im Spiel kurz und wechselseitig, kannst Du es auch mal laufen lassen.

    Allerdings würde ich noch mal schauen, in welchen Situationen das vor kommt und wie viel Input der Hund an dem Tag schon hatte und eventuell das Programm etwas runter fahren.

    Ich würde mir immer auch als erstes überlegen, was ich mit dem Hund machen will.

    Dann in den verschiedenen FCI-Gruppen gucken und erst mal grob schauen, ob es ein Treiber, ein Hüter, ein Jagdhund oder sonst was am ehesten sein soll. Dann in der jeweiligen FCI-Gruppe die einzelnen Rassen ansehen und weiter informieren. Es müssen ja nicht immer die Klassiker sein, die jeder kennt. Bei geläufigen Rassen einen guten Züchter zu finden ist dann echt schwierig.
    Zu empfehlen ist hier das Rassbuch von Eva-Maria Krämer, das einen guten Überblick verschafft.

    So habe ich das gemacht, als ich für meinen Deutsch Kurzhaar einen Nachfolger gesucht habe. Ich wollte auf jeden Fall wieder einen Vorstehhund, weil ich wieder jagdlich alternativ (Dummy) arbeiten wollte, am liebsten einen Deutsch Drahthaar, aber der passte nicht so gut in mein momentanes Leben. Dann bin ich auf den Spinone Italiano gestoßen.
    Großer Hund, ruhiges Gemüt, lieb, gut verträglich mit anderen Hunden, tolles Fell, Optik insgesamt hat mir gefallen. Haart nicht, ist scheinbar selbstreinigend, sabbert dafür aber etwas:-) Ich bin absolut begeistert von der Rasse und er ist noch besser, als ich es mir gewünscht habe.

    Dann diese Rasse auf Ausstellungen angesehen, mit Züchtern und Haltern gesprochen und den passenden Welpen gefunden.

    Im Vergleich zum Vorgänger Deutsch Kurzhaar viel einfacher, langsamer und ein bisschen gemäßigter in Bezug auf andere Hunde. Arbeiten ist super mit ihm, er lernt zwar langsam, aber merkt sich alles für immer. Meiner bringt zudem noch sehr viel Will to please mit, ist freundlich und unaufdringlich zu Menschen, gut kompatibel mit Hunden und anderen Tieren, sehr hohe Reizschwelle, bellt nicht viel, nicht nervös, ruhig und ausgeglichen.

    Ganz außer Acht lassen würde ich auch nicht die Tierschutzhunde, da bekommt man oft tolle Hunde jeder Altersklasse, fast alle Rassen und Mischlinge und ich kann mir genau ansehen, ob der Hund zu mir passt.

    Habt ihr vom Züchter keine Welpenmappe bekommen? Da sollte eigentlich alles Wichtige drin stehen, wann und was und wie oft füttern, wann umstellen, die Gewohnheiten der Welpen usw.

    Rausgehen solltest Du mit einem Welpen auf jeden Fall sehr häufig, damit er sich lösen kann. Auf jeden Fall immer direkt nach dem Schlafen, nach dem Spielen, nach dem Fressen, nach dem Trinken - und immer dazwischen, wenn Du das Gefühl hat, er muss mal. Am besten immer die gleiche Stelle draußen aufsuchen, so versteht der Hund am besten, was er tun soll.

    Du kannst dem Trockenfutter immer etwas Wasser beimischen, dann muss er nicht die trockenen Dinger fressen und nachher so viel saufen.

    Wasser wegstellen würde ich auf keinen Fall, dazu sollte der Hund IMMER Zugang haben.

    Nachts würde ich entweder beim Welpen schlafen oder den Welpen mit ins Schlafzimmer nehmen, am besten in eine Box oder einen Karton, dann bekommst Du mit, wenn er nachts raus muss.

    Wer passt denn auf den Welpen auf, wenn Du vormittags so lange weg bist? Einen so jungen Hund kannst Du auf keinen Fall alleine lassen.

    Ich würde mir an Deiner Stelle eher bewusst Hundekontakte zu klar kommunizierenden erwachsenen Hunden suchen. An so einem Vorbild kann Dein Hund am meisten lernen und vor allem auch mal lernen, dass Spielen nicht mit jedem angesagt ist.
    Spielen können die meisten Hunde ja schon, mal nicht zu spielen - das fällt vielen schwer.

    Also lieber mehr Kontakte mit Hunden verschiedenen Alters, selbst mehr mit dem Hund machen und nicht einfach nur spielen lassen und nur ab und an mal Spielkontakte gestatten bzw. gezielt Hunde aussuchen.

    Meine Hunde hatten alle von Welpe an mehr Kontakt zu erwachsenen Hunden und weniger zu Welpen oder anderen Junghunden. In der Kommunikation sind sie alle sehr schon differenziert, sie wissen, wie weit sie gehen können, können sich gut ein- und auch mal unterordnen. DAS ist das wahre Leben. Immer nur lustig geht halt nicht.

    Ich bin ein Allesfütterer, somit tue ich mich mit Trockenfuttermarken etwas schwer.

    Meine Hunde Hunde bekommen immer gleich von klein auf Frischfutter (Fleisch, Gemüse, Obst), dann alle möglichen Reste, die in der Küche anfallen, ab und an Trockenfutter (keine bestimmte Marke), Dosenfutter, Flocken.

    Da ein Labrador vermutlich alles fressen wird, sind Dir eigentlich keine Grenzen gesetzt, aber umso mehr muss man aufpassen, dass gerade diese Rasse nicht zu dick wird. Oftmals sind die Welpen vom Züchter schon viel zu dick, da würde ich ein Auge drauf haben.

    Frag mal nach, was der füttert, vielleicht ist das ja gut und der Züchter hat seine Erfahrungen damit.

    Und es kommt natürlich drauf an, wie viel Geld Du ins Futter investieren kannst, nach oben sind nämlich keine Grenzen gesetzt.