Ich würde mir immer auch als erstes überlegen, was ich mit dem Hund machen will.
Dann in den verschiedenen FCI-Gruppen gucken und erst mal grob schauen, ob es ein Treiber, ein Hüter, ein Jagdhund oder sonst was am ehesten sein soll. Dann in der jeweiligen FCI-Gruppe die einzelnen Rassen ansehen und weiter informieren. Es müssen ja nicht immer die Klassiker sein, die jeder kennt. Bei geläufigen Rassen einen guten Züchter zu finden ist dann echt schwierig.
Zu empfehlen ist hier das Rassbuch von Eva-Maria Krämer, das einen guten Überblick verschafft.
So habe ich das gemacht, als ich für meinen Deutsch Kurzhaar einen Nachfolger gesucht habe. Ich wollte auf jeden Fall wieder einen Vorstehhund, weil ich wieder jagdlich alternativ (Dummy) arbeiten wollte, am liebsten einen Deutsch Drahthaar, aber der passte nicht so gut in mein momentanes Leben. Dann bin ich auf den Spinone Italiano gestoßen.
Großer Hund, ruhiges Gemüt, lieb, gut verträglich mit anderen Hunden, tolles Fell, Optik insgesamt hat mir gefallen. Haart nicht, ist scheinbar selbstreinigend, sabbert dafür aber etwas:-) Ich bin absolut begeistert von der Rasse und er ist noch besser, als ich es mir gewünscht habe.
Dann diese Rasse auf Ausstellungen angesehen, mit Züchtern und Haltern gesprochen und den passenden Welpen gefunden.
Im Vergleich zum Vorgänger Deutsch Kurzhaar viel einfacher, langsamer und ein bisschen gemäßigter in Bezug auf andere Hunde. Arbeiten ist super mit ihm, er lernt zwar langsam, aber merkt sich alles für immer. Meiner bringt zudem noch sehr viel Will to please mit, ist freundlich und unaufdringlich zu Menschen, gut kompatibel mit Hunden und anderen Tieren, sehr hohe Reizschwelle, bellt nicht viel, nicht nervös, ruhig und ausgeglichen.
Ganz außer Acht lassen würde ich auch nicht die Tierschutzhunde, da bekommt man oft tolle Hunde jeder Altersklasse, fast alle Rassen und Mischlinge und ich kann mir genau ansehen, ob der Hund zu mir passt.