Beiträge von gorgeous2000

    An formalen Dingen: ab auf die Decke und "Nein"


    Ansonsten Ankommen im neuen Zuhause, Kennenlernen von Mitbewohnern, Hausstandsregeln, Vertrauen bekommen.


    Namen kannte er zum Glück schon vom Züchter, ebenso war er komplett schon stubenrein (habe das aber noch mit einem Kommando belegt) nicht anspringen, sondern artig sitzen und artig im Auto mit fahren konnte er auch schon.


    Wichtig finde ich, dass man von Anfang an die im Haus geltenden Regeln erklärt und dem Hund damit hilft, sich zurecht zu finden. Der tägliche Ablauf sowie Strukturen, auf die man sich verlassen kann, geben Sicherheit. Ebenso, dass ich dafür da bin, meinem Hund zu helfen und ihn auch zu schützen. Also auch mal andere Hunde, mit denen ich keinen Kontakt will, abhalte und ebenso auch nicht jeden Menschen meinen Hund anfassen lasse.


    Andere formale Grundkommandos habe ich erst sehr viel später gemacht. Anfänglich habe ich zunächst den Rückruf ansatzweise aufgebaut und relativ schnell das Aus-geben von Gegenständen. Nein in allen Variationen und immer unter steigender Ablenkung. Leinenführigkeit kam auch später, da ich meine Welpen meistens sehr viel frei laufen lasse. Spaziergänge und andere Ausflüge habe ich auch erst gemacht, als der Hund ein bis zwei Wochen da war (hab zum Glück aber auch ein großes, eingezäuntes Gelände zur Verfügung).
    Alleinebleiben kam zwangsläufig recht früh dazu, was aber kein Problem war, da der kleine Mann am Tag sehr viel geschlafen hat.


    Später dann ein bis zwei Mal die Woche neue Umgebung (mal mit in die Stadt, in Geschäfte, in die Bank usw.).


    Apportieren stand bei meinem Jagdhund auch schon früh auf dem Programm. Ebenso das Bleib.


    Sitz, Platz und Fuß hat er erst sehr viel später gelernt, weil ich das überhaupt nicht wichtig finde.

    Mein Hund hat es sehr einfach gelernt mit dem System Wechsel zwischen kurzer und langer Leine. Der Vorteil dabei: ich muss nicht immer konsequent üben und der Hund DARF noch so lange ziehen bis er es verstanden hat.
    Das Training sieht folgendermaßen aus: Mit langer Leine los gehen, Hund darf schnüffeln, pinkeln, ziehen, egal, Dann den Hund an die linke Seite holen und sitzen lassen und dann die Leine von lang auf kurz machen und zwar so, dass der Hund es mitbekommt bzw. damit sich später ein Ritual aufbaut.
    Mit kurzer Leine gehe ich dann immer nur so, dass der Hund automatisch an lockerer Leine laufen muss, also Richtungswechsel, Wende vor dem Hund usw. Verbal belohnen, wenn es gut läuft und der Hund aufmerksam mit läuft.
    Dann Hund wieder an die Seite holen, Leine wieder lang und mit Auflösewort darf Hund wieder laufen wie er will.
    Anfänglich nur kurze Einheiten an kurzer Leine, später länger und mit steigender Ablenkung.


    Der Vorteil, den ich darin sehe ist einfach, dass man sich selbst dazu zwingt, konzentriert zu bleiben in einem von mir selbst festgelegtem Zeitraum. Und dass ich es mir mal erlauben kann, nicht immer so konsequent zu gehen, was im Alltag meistens einfach nicht möglich ist. Es ist doch so, dass die meisten Hunde das an der Leine ziehen erst lernen, weil sie fast immer dahin kommen, wo sie hin wollen.


    Beispiel: du musst morgens Deine Kinder zu Schule und KIndergarten bringen und willst den Hund mitnehmen. Da es ja schnell gehen muss und Du keine Zeit hast, auf die korrekte Leinenführung zu achten, zieht der Hund, macht sein Geschäft usw.
    An langer Leine wäre das in der Trainingsphase kein Problem. Auf dem Rückweg, wenn ich mehr Zeit und Ruhe habe, kann ich dann kurze Einheiten an kurzer Leine üben und Richtungswechsel mit einbauen.


    Mein Hund hat es so wunderbar und recht schnell gelernt, so dass er an jeglicher Art von Leine nun ordentlich geht.


    Das ganze würde ich immer ohne Leckerchen und auch ohne viele Worte aufbauen. Einfach mal etwas ignoranter gehen, viele Richtungswechsel so machen, dass der Hund immer an meiner Seite ist, mal schneller, mal langsamer gehen. Dafür braucht man dann auch kein Kommando und der Hund weiß ziemlich schnell, wann Üben angesagt ist und wann er wieder seinen eigenen Interessen nachgehen kann.
    Ich finde, fürs ordentliche an der Leine gehen, brauche ich kein Kommando, Ausnahme: korrektes bei Fuß gehen, was für mich aber auch was anderes ist als das Laufen an lockerer Leine. Fuß gehen brauche ich auch eher, wenn der Hund ohne Leine mal eben für kurze Zeit neben mir gehen soll, um z.B. den Weg für Radfahrer frei zu machen oder an angeleinten Hunden vorbei zu gehen.


    Wichtig ist bei der Leinenführigkeitsübung, erst anzufangen, wenn der Hund sich schon gelöst und eventuell etwas bewegt hat (aber nicht aufpushen) und dass man zunächst in reizarmer Umgebung übt und erst später die Ablenkung steigert.


    Kenne viele Leute, die mit dem System sehr schnell gute Erfolge hatten.

    Je nachdem, ob so ein Allergietest wirklich sicher ist, würde ich bei einem erhöhten Milbenwert lieber erst mal die Haut untersuchen, also testen auf Milben AM oder IM Hund.
    Hautgeschabsel, Hautstanzung und dann gucken, ob der Hund vielleicht nicht von Milben befallen ist und dann erst mal dagegen behandeln.


    Auf Cortison würde ich auch bei einer echten Allergie verzichten. Da wird es sicher andere Möglichkeiten geben (Ernährung, Homöopathie, Liegeunterlage usw.).

    RICHTIG angewandt kann das Halti ein kurzfristiges Erziehungsmittel sein, dem Hund das an der Leine laufen und auf seinen Besitzer zu achten beizubringen.
    Es ist also nur eine Krücke, bis der Hund gelernt hat, sich an der Leine artig zu verhalten.


    Der richtige Einsatz des Haltis ist nicht ganz einfach und sollte einem gezeigt werden. Man arbeitet entweder mit zwei Leinen oder hakt das Ende einer Leine am Halti ein, das andere am Halsband.


    Letztendlich führt man den Hund trotzdem weiter am Halsband, kann aber besser einwirken, durch kurzes Zipfeln am Halti den Blick des Hundes zum Menschen zu richten. Dieses Verhalten kann man dann belohnen.
    Die Leine am Halti ist IMMER locker, man greift in diese Leine immer nur kurz ein, bis der Hund auf ein Signalwort den Blick selbstständig zu mir richtet.


    Ein Halti wäre für mich das Mittel der Wahl, wenn es hauptsächlich darum geht, meine Kräfte besser umlenken zu können, also wenn ich den Hund kräftemäßig nicht so gut halten kann.


    Der richtige Umgang mit einem Halti ist nicht ganz einfach.


    Einfach Halti nur dran machen wird keinen Erziehungserfolg bringen. Leider sieht man vermehrt Hunde, die nur am Halti geführt werden, gerne auch mal in der Kombination mit Flexileine dran. Gruselig.

    Hat der Züchter euch keinen Ernährungsplan mit gegeben? Da steht eigentlich drin, wie viel und wie oft man füttert bzw, wie der Welpe vorher gefüttert wurde.


    Welpen füttert man meistens noch eine Zeit lang drei Mal am Tag.


    Die Angaben auf den Futtertüten ist nur ein Richtwert und oftmals an Menge zu viel.


    Die Becher von den Futterherstellern gibt es meistens in vielen Varianten, für Welpen müsste das eigentlich mit drauf stehen.


    Ich würde a) das Futter dauerhaft wechseln und
    b) nach Gefühl füttern und darauf achten, dass der Kleine nicht zu dick wird.


    Mit ca. 4 - 5 Monaten würde ich auf ein gutes Erwachsenenfutter umstellen, da in den meisten Welpenfutter der Proteinanteil viel zu hoch ist und sich das auf das Verhalten auswirken kann.


    Im Zweifel Züchter oder TA fragen.

    Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen.
    Bezüglich eines Vizslas würde ich mich an http://www.jagdgefaehrten.de wenden.


    Die Leute dort kennen sich sehr gut mit der Rasse aus und vermitteln hauptsächlich Vizslas aus dem Ursprungsland.


    Bezüglich der Rasseauswahl oder der Auswahl des passenden Hundes können die Dich sicherlich optimal beraten.
    Der Verein macht eine sehr gute Arbeit.


    Meine persönliche Meinung zu der Rasse ist, dass es schwierig ist, hier in Deutschland einen guten Hund zu bekommen. Zum einen, weil viele wirklich nur an Jäger abgegeben werden und die die in normale Haushalte gehen, sind oftmals nicht mehr so, wie die Rasse eigentlich sein soll.


    Insgesamt ist der Vizsla aus meiner Sicht aber ein recht leichtführiger Jagdhund, der auch in einem Normalhaushalt gut zu handhaben ist.

    Kann nicht der einfach Grund sein, dass es einfach an der Rasse liegt? Die RRs, die ich kenne, lassen sich alle nicht langfristig zu irgendwas motivieren und bleiben nicht lange am Ball.
    Ebenso sind die meisten Rassevertreter recht wetterempfindlich. Zu heiß, zu kalt, zu nass - und schon haben die Hunde keine Lust mehr, irgendwas zu machen.
    MUSS der Hund denn dringend irgendeiner Beschäftigung nachgehen? Reicht normales Spazierengehen nicht aus?


    Ich habe zwei Freundinnen, die auch gerne viel mehr mit ihrem RR machen würden, aber es geht einfach nicht. Die lassen sich einfach schlecht motivieren und haben nicht so richtig Spaß an Dingen wie Apportieren, Trailen oder sonstwas.
    Der eine läuft aber ganz gerne am Pferd mit, der andere spielt gerne mit anderen Hunden.


    So was kann doch auch reichen, wenn der Hund mehr nicht möchte. Es muss ja nicht jeder Hund dringend irgendeine Beschäftigung haben.

    Für Anfänger würde ich keinen Welpen empfehlen wollen. Die Erziehungsarbeit überschätzt man doch anfangs ganz schon und so lange der Welpe klein ist, hat eure Tochter nicht so viel davon. Kleine Welpen zwicken gerne mal, machen viel Blödsinn und ein Kind kann oft noch nicht so viel damit anfangen.


    Vielleicht lieber ein älteres Tier aus dem Tierschutz, dort gibt es alle möglichen Rassen und Mixe verschiedenen Alters.
    Am einfachsten ist die Beurteilung eines Hundes immer, wenn der in einer Pflegestelle sitzt, vielleicht auch bei einer Familie mit Kindern. Im direkten Gespräch mit der Pflegestelle kann man dann schon heraus hören, ob der Hund passen könnte oder nicht.


    Gucken würde ich vielleicht auch lieber bei kleineren Hunden so bis 40/50 Schulterhöhe.

    Ich persönlich würde ganz allgemein von Privatvermittlungen immer Abstand nehmen, denn man weiß einfach nicht, ob alle stimmt, was die Vorbesitzer erzählen und wenn es bei euch nicht klappt, dann habt ihr die Verantwortung für den Hund und niemanden, der euch hilft.


    Ich würde auch lieber erst abwarten mit dem Hundewunsch und mir definitiv mehr Zeit lassen, den passenden Hund zu finden.
    Vielleicht auch lieber über eine Notorga oder einen Tierschutzverein vor Ort, der mich gut berät und im Falle eines Falles unterstützt. Dort habe ich vielleicht etwas mehr Zeit, mir den Hund anzusehen, kennen zu lernen, probeweise mit nach Hause zu nehmen usw.


    Ob Husky oder nicht, dazu vermag ich nichts zu sagen. Kann passen, muss aber nicht.


    Trotz allem würde ich mir bei bestimmten Rassen immer erst einige Infos einholen, ob das wirklich ein Hund ist, mit dem ich gut leben kann.

    Was ist denn mit einem Hund aus dem Tierschutz? Da kannst Du dann schon sehen, wie er vom Charakter her ist und kannst Dir genau den Hund zu Deinen Bedürfnissen aussuchen.


    Oder muss es ein Welpe sein? Die erste Zeit mit einem Welpen wird sicher nicht so einfach, wenn Du viel unterwegs bist. Du musst recht viel Zeit für den Hund einplanen, bis er für Deine Bedürfnisse "nutzbar" ist. Und hast selbst die Verantwortung, ob Dein Hund der Begleiter wird, den Du Dir vorstellst. Also einfach mehr Risiko, als wenn Du schon einen ausgewachsenen Hund nimmst.