Beiträge von gorgeous2000

    Sicherlich war er vom Spaziergang noch überdreht. Hunde zeigen dieses Verhalten in der Übergangsphase zwischen Spannung und Entspannung. Dem würde ich einfach entgenwirken und entweder den Spaziergang etwas kürzer gestalten, ihn zwischendurch immer mal wieder an die Leine nehmen und kleine Übungen abverlangen.

    Du könntest ihn nach so einem Gang vielleicht erst mal kurz im Auto lassen, damit er runter kommen kann, bevor er in die Wohnung darf.

    Ansonsten in der Wohnung der Schwiegermutter erst mal den Freiraum nehmen, sprich, den Hund an der Leine behalten oder ihm einen Platz zuweisen, auf dem er bleiben muss, im Zweifel halt einen Kennel.

    Überdreht kann kann man nur mit Ruhe begegnen, zur Not auch mit erzwungener Ruhe.

    Meine Frage wäre, warum der Chip gesetzt wurde? Welches Verhalten wollten ihr überprüfen?
    Habt ihr dann unter dem Chip trainiert oder alles beim alten gelassen?

    Ich finde den Chip nur dann sinnvoll, wenn ich überprüfen will, welches Verhalten eine Kastration ändern würde. Wenn ich den Hund damit mal für ein halbes Jahr hormonell runter fahre, um ihn überhaupt erst mal wieder ansprechbar zu machen, dann muss ich auch, wenn die Wirkung eintritt, diese Zeit nutzen, um mit dem Hund genau die Konfliktbereiche zu trainieren, bei denen es vorher Schwierigkeiten gab.

    Mehrmals einen Chip zu setzen halte ich eigentlich für unnötig. Zum einen, weil ein Testlauf eigentlich ausreichen sollte, zum anderen weil die Nebenwirkungen noch nicht ausreichend erforscht sind, weil der Chip ja relativ neu auf dem Markt ist, ständig in den Hormonhaushalt einzugreifen sicher nicht gut ist und zum anderen, weil es irgendwann so ins Geld geht, dass man eine Kastration vielleicht doch in Erwägung ziehen sollte, um einem Hund dauerhaft zu helfen.

    Egal, welche Ausbildung man anstrebt - zum jetzigen Zeitpunkt würde ich so oder so erst mal abwarten, wie die Erlaubnispflicht nach der Novellierung des Tierschutzgesetzes ab 1.1.14 zur Durchsetzung kommt.

    Es KANN sein, dass einige Ausbildungen anerkannt werden und man die Erlaubnis damit bekommt, es KANN aber auch alles ganz anders sein. Keiner weiß bisher genaues. Gewiß ist nur, dass Hundetrainer seit Sommer 2013 eine Erlaubnis brauchen, um überhaupt mit Hunden und Menschen arbeiten zu dürfen. Ab 1.8.2014 tritt das Gesetz nach einem Jahr der Übergangszeit in Kraft.
    Wie es umgesetzt werden wird, weiß bisher noch keiner.

    Von daher würde ich zum jetzigen Zeitpunkt erst mal abwarten, was da so kommt und mir dann überlegen, wie ich Hundetrainer werden kann.

    Könnte ein reiner Corgi sein, entweder gibt es die auch schon in piebald, dann wären blaue Augen nicht so ungewöhnlich. Oder eine Fehlfarbe.
    Oder es ist ein Mix aus Corgi und was anderem.
    Oder ein ganz anderer Mix, Jack Russell-irgendwas.

    Oder die Augen sind nur beim Welpen blau und die Farbe kommt erst später. Weimaraner haben als Welpen auch so blaue Augen und die Farbe verändert sich später noch.

    Da die Jagdhunde mal die Quote erhöhen, stelle ich meine mal vor:

    Maori, Kurzhaardackel-Ratero-Mix-Hündin, 5 Jahre
    Alana, Griffon Nivernais-Hündin, 5 Jahre
    Bjuel, Spinone Italiano-Rüde, 2,5 Jahre
    Pixel, Kurzhaar-Schwarztiger-Dackel, Alter geschätzt 3 bis 4 Jahre
    Alva, Setter-Mix-Hündin, 3 Jahre

    und eingeschlichten hat sich ein Nicht-Jagdhund, Kasper, Irgendwas-Mix, 14 Jahre

    Bis auf den Spinone kommen alle Hunde aus dem Tierschutz.

    Die Gruppe ist harmonisch, die Hunde wurden nach und nach passend ausgesucht, was aber einfach war, da es sich um ehemalige Pflegehunde handelt, wo man dann natürlich genau gucken konnte, ob sie ins Gruppengefüge passen.

    Spazieren gehen kann ich problemlos gleichzeitig mit 5 Hunden. Nummer 6 (Alva) kann (noch) nicht mit, weil sie sehr scheu ist und ohne menschlichen Kontakt aufgewachsen ist und selbst ich sie nicht anfassen kann. Somit bleiben momentan immer mindestens zwei Hunde zur Gesellschaft mit ihr zuhause und ich gehe "nur noch" mit drei Hunden, was fast schon ein bisschen langweilig ist:-) nach vielen Jahren Mehrhundehaltung.

    Eine gemischte Gruppe zu haben ist toll, keine Frage, aber auch ein teures Hobby. Ich genieße die Zeit mit den vielen Hunden, danach wird die Gruppengröße aber wieder verringert, um selbst auch mal wieder mehr Freiheiten zu haben.

    Na ja, man sollte das schon etwas differenzierter betrachten.

    Was verstehst Du unter "unterwerfen".

    Um was für Hunde geht es, bekannte Hunde, fremde Hunde, bestimmte Hundetypen?

    Kann ja auch sein, dass sie freche Rüden maßregelt und da kann auch ne Labbi-Hündin mal ordentlich aggressiv WIRKEN.

    Beschreib doch mal eine Situation ganz genau mit dem Verhalten beider Hunde?

    Zum "unterwerfen" gehören immer zwei. Oft sieht es so aus, als würde ein Hund den anderen auf den Rücken drehen, meistens ist es aber so, dass dieser sich freiwillig hin legt. Unten stützt also oben. Wenn der Hund auf dem Rücken still liegen bleibt, bis das "Gespräch" zu Ende ist und die Situation löst sich von selbst auf und alles ist wieder gut und Dein Hund hat seine Sache sauber geregelt, finde ich das ok.

    Stürzt sie sich hingegen auf gewisse Opfertypen, OHNE das vorher ein Konflikt voran gegangen ist, ist das eher Mobbing und da würde ich auch im Ansatz das Verhalten schon unterbrechen.

    Im Grunde genommen ist die Kernaussage nicht ganz falsch - wenn man das auf schlecht geführte Welpenstunden überträgt. Die Argumente selbst finde aber sehr überspitzt dargestellt.

    Pauschalisieren kann man sicher nicht, aber auch ich bin der Meinung, dass der Großteil der Welpenstundenangebote nicht besonders dolle ist. Je nach Hundetypus kann man da sicher viel falsch machen.

    Eine gute Welpenstunde sieht für mich so aus, dass maximal 4 Welpen ähnlichen Alters zusammen kommen und dass mindestens ein erwachsener sozio-positiver Hund mit dabei ist (besser sogar mehrere).

    Anfange würde ich eine WS immer damit, dass die Hunde NICHT sofort los rennen dürfen, sondern erst mal beim Besitzer bleiben, die sich alle auf dem Platz verteilen und Leinenkontakte untereinander vermeiden. Also erst mal sollen die Welpen Ruhe halten lernen in Anwesenheit anderer Hunde und erst dann darf "gespielt" werden. Das "Spiel" sollte kontrolliert sein und individuell Rücksicht genommen werden. Also wird ein schüchterner Hund auch mal beschützt und ein etwas forscherer Typ auch mal ausgebremst.
    Zwischendurch kleine Erklärungen für die Menschen, kleine Übungen, Fragen beantworten.

    Auf zu viele Reize würde ich persönlich immer verzichten wollen, das Leben draußen bietet für unsere Hunde mehr als genug, das sie verarbeiten müssen. Ich würde eher Augenmerk darauf legen, dass der Mensch lernt, mit seinem Hund neue Dinge zu erfahren. Das kann man sicher an ganz einfachen Übungen wie "über eine Plane" laufen vermitteln. Man erklärt dem Menschen das Verhalten des Hundes und vermittelt, wie man diese Übung gemeinsam und mit Ruhe und Geduld vermittelt.

    Für mich gehören klassische Dressurübungen a la Sitz, Platz Fuß in keine Welpenstunde. Vielmehr würde es mir darum gehen, den Leuten zu vermitteln, wie sie ihren Hund an die Umwelt anpassen. Ein Abbruchsignal wie Nein oder einen guten Rückruf stünde bei mir daher eher am Anfang als ein Sitz.

    Was ich aber genauso sehe, ist, dass schlecht geführte Welpengruppen, wo bis zu 30 Hunde unkontrolliert einfach drauf los laufen dürfen, mit Sicherheit zu problematischem Verhalten führen kann und das nicht ohne Grund heute jeder zweit Hund leinenaggressiv ist. Diese Dinge so wie Mobbing und das Recht des Stärkeren resultieren häufig aus dem Umgang der Hunde im Welpenalter. Dürftig ist auch die Aufklärung der Halter, wie man sich mit seinem Hund in der Öffentlichkeit verhalten sollte.