Beiträge von gorgeous2000

    Ich würde den Hund auch erst mal ankommen lassen, aber den Flurbereich würde ich trotzdem streichen. Dort wird sie scheinbar ja immer gestört und die Gefahr, dass sie in Panik mal durch die Tür flutscht wäre mir zu groß.

    Hausleine dran und dem Hund irgendwo in einer ruhigen Ecke oder einem ruhigen Zimmer eine Höhle (Kennel mit Decke drüber) einrichten, wo sie dann auch ihre Ruhe haben darf und wo alle Familienmitglieder sie auch in Ruhe lassen.
    Füttern würde ich sie nicht an ihrem Liegeplatz, sondern eine Stelle aussuchen, wo sie immer Futter zu einer bestimmten Zeit bekommt, also ein Ritual einführen und die Stelle fürs Futter auch dort einrichten, wo der Hund in Ruhe fressen kann.

    Sicherheit bekommst Du am besten durch immer gleichbleibende Rituale, aber auch durch regeln. Aus sagen bringt in dem Fall nichts, weil der Hund ja nicht weiß, was es bedeutet. Besucher würde ich erst mal außen vor lassen und ihr erst mal die Ruhe geben, die sie scheinbar braucht. Und da sollten sich auch alle Familienmitglieder dran halten. Lasst sie lieber etwas links liegen und macht das, was ihr immer macht, dann kann sie sich das in Ruhe anschauen.
    Spaziergänge, wenn überhaupt schon nötig (falls ihr einen Garten habt, würde ich erst mal nur da mit ihr mit Leine rum laufen), würde ich eher kurz halten und immer nur direkt von zuhause aus die gleiche Strecke gehen und nicht zu lange. Geschäft erledigen und fertig, möglichst in ruhiger Umgebung.

    Wenn Du sie dann eh an der Leine hast, ins Haus rein, da hinbringen, wo ihr Körbchen ist und Tür zum Flur schließen. Falls da keine Tür ist, würde ich sicherheitshalber eine Zeit lang ein Kindergitter anbringen.

    Sei Du einfach klar, in dem, was Du tust, mach alles ganz selbstverständlich und selbstbewusst. Gib ihr Struktur und Rituale und Regeln - das gibt die meiste Sicherheit.
    Überfordere sie nicht, fordere sie aber auch mal. Ein bisschen Zwingen zum Glück ist nicht ganz verkehrt, aber man muss aufpassen, es nicht zu übertreiben. Die Zeit wird es bringen.

    Du hast zwei "hütige" Hunde. Diese sind schnell auf einem hohen Erregungslevel.
    Im schlimmsten Fall stacheln sie sich gegenseitig an, wie es bei Dir der Fall ist.
    Kommt dann noch ein Reiz von außen (z.B. anderer Hund) entladen sie ihren Frust, die Energie an sich gegenseitig ab und da kann es dann zu Beißereien kommen.

    Wie verhalten sich die Hunde im Begegnungsverkehr mit anderen Hunden, wenn sie alleine sind?

    Ich würde mit beiden erst mal trainieren, dass sie ordentlich an der Leine gehen und bei Begegnungen mit anderen Hunden ruhig zu bleiben haben. Eventuell mit jedem einzeln, dann in gestellten Situationen mit beiden zusammen. Such Dir jemanden, der den Begegnungshund spielt und dem Du dann Anweisungen geben kannst, wie weit entfernt er stehen bleiben soll, weg gehen soll, weiter laufen soll - so kannst Du Dein Timing und das Handling beider Hunde besser anpassen. Ggf. einen Trainer dazu nehmen, der auf die Art mit Dir und Deinen Hunden arbeitet.

    Zuhause würde ich mal genauer hin schauen. Welcher Hund trifft welche Entscheidungen, wie verhalten sie sich Dir gegenüber. Kannst Du zum Beispiel beide auf ihren Platz schicken?
    Im Zweifel muss man zuhause mal andere Strukturen schaffen und die Hunde in diversen Bereichen anders managen.
    Mit Rangordnung klären hat das alles nichts zu tun, eher mit einem unkontrollierten Miteinander, wo die eingreifende Instanz (also der Mensch) nicht klar genug AGIERT.

    An Deiner Stelle würde ich mir einen kompetenten Trainer mit ins Boot holen, der bei Dir zuhause mal "aufräumt", klare Linien schafft, Dir zeigt, wie man zwei Hunde managt.
    Dann Training draußen einzeln, dann mit beiden.

    Ich tippe nämlich darauf, dass beide Typen Hund sich schnell hoch spulen und wenn sie ihre Energie nicht los werden können, sich aneinander auslassen.
    Somit müssten beide Hunde erst mal lernen, mit Frust umzugehen und ihre Energie unter Kontrolle zu halten.

    Die gleiche Situation könnte Dir zum Beispiel im Auto passieren. Beide Hunde sitzen im Kofferraum, draußen geht ein Hund vorbei, beide regen sich auf, stacheln sich gegenseitig an und aufgrund des begrenzten Raums, kloppen sie sich dann. Nichts anderes machen sie an der Leine.

    Das mal so als Bild für ein besseres Verständnis.

    Steuer-an- und Abmeldungen kann man online machen. Dass man einen Nachweis über den Tod eines Hundes bringen muss, ist mir nicht bekannt.

    Man kann ankreuzen, ob der Hund verkauft wurde oder verstorben ist und damit hat es sich dann auch. Da fragt eigentlich niemand hinterher.

    Die Steuermarke gibt man zurück.

    Ich denke, da wird sich niemand etwas bei denken, wenn man erst anmeldet und dann schnell wieder abmeldet. Es kommt immer mal vor, dass Hunde plötzlich sterben oder überfahren werden oder halt weiter gegeben werden.
    Das hat da Ordnungsamt eigentlich auch nicht zu interessieren.

    Wenn der Hund vom Züchter kommt, würde ich dort auch auf jeden Fall Bescheid geben.

    Mich würde interessieren, ob der Züchter mit dem Hund was gemacht hat?
    Wenn mal ein Hund aus einem Wurf länger sitzen bleibt oder erst behalten werden soll zur Zucht und dann nach dem Zahnwechsel vielleicht doch nicht in Frage kommt, ist das an sich ja kein Problem.
    Aber der Züchter sollte die Verantwortung für SEINEN Hund übernehmen und ihm die Welt zeigen. Viele Züchter allerdings haben ihre Hunde bis zur Abgabe nur im eigenen Haus, im eigenen Garten und die Hunde sehen oft auch nur die eigene Rasse. Alles kein Problem, wenn der Hund mit 8 Wochen verkauft wird, bleibt er länger beim Züchter, MUSS er sich drum kümmern, dass der Hund entsprechend an neue Reize heran geführt wird und das wichtige Zeitfenster der Synapsenverknüpfungen bis zu 16. Woche bestmöglich genutzt wird.

    Passiert das alles nicht, hat der Hund zu wenig Synapsenverknüpfungen im Gehirn angelegt, reagiert stressanfälliger auf neue Situationen, kann Konklikte schlechter lösen, hat nicht gelernt, zu lernen, Erfahrungen zu machen, Entscheidungen zu treffen.
    Schlechte Erfahrungen sind manchmal nicht so schlimm wie keine Erfahrungen.
    Schlechte Erfahrungen können durch viele gute Erfahrungen gelöscht werden.
    Keine Erfahrungen - da kann man langfristig nicht mehr machen, da die Gehirnentwicklung zum größten Teil schon abgeschlossen ist. Man kann nur noch ran gehen, und den Hund managen und kontrollieren, ihm Sicherheit geben und nach und nach langsam auf neue Reize desensibilisieren.
    Dazu kommt noch, dass der Hund wahrscheinlich zur Pubertät abgegeben wurde, da sind einige Unsicherheitsphasen eh noch mal drin. In dieser sensiblen Phase kann ein Umzug in ein neues Leben sehr großen Stress für das Tier bedeuten.

    Vorbeugen kann man nur, indem man beim Züchterbesuch genau erfragt, was er mit dem Hund bis dato gemacht hat. Kennt er Auto fahren, Stadt, andere Hunde, fremde Menschen, welche Reize hat er kennen gelernt, ist er stubenrein, hat er schon Erziehung genossen oder ist er einfach nur so mit gelaufen.

    Sehen kann man das Verhalten am besten, wenn man den Züchter bittet, dass er mit dem Interessenten und den Hund alleine mal eine Runde spazieren geht. Kennt der Hund das nicht, wird er dann schon in sich zusammen fallen und man kann überlegen, ob man sich zutraut, einen solchen Hund zu übernehmen.

    Fakt ist, dass der Hund ein Leben lang unter den Deprivationsschäden zu leiden hat und diese irreversibel sind.

    Gerade bei einer Rasse wie dem Bearded Collie, der allgemein schon zur Unsicherheit, tendenzieller Ängstlichkeit und Empfindlichkeit sowie Geräuschempfindlichkeit neigt, wäre eine optimale Vorbereitung auf das Leben "nach dem Züchter" dringend nötig gewesen.

    Und ja, natürlich gibt es diese Züchter auch beim VDH.
    Der VDH kontrolliert ja auch nicht, wie der Züchter seine Hunde sozialisiert, sondern schaut hauptsächlich auf das Umfeld und die Gesundheit der Hunde. Nach Abnahme des Wurfs ist der VDH erst mal wieder raus.

    Jetzt ist es leider so, Du hast einen Hund, den Du als schwierig empfindet. Wenn Du es Dir zutraust, ein Leben lang für den Hund da zu sein, würde ich Dir raten, Dir einen guten Hundetrainer nach Hause zu holen und mit dem Hund zu arbeiten.

    Wenn nicht, kannst Du den Hund jederzeit wieder zum Züchter zurückbringen, denn dieser ist für seinen Hund verantwortlich und entsprechendes wird auch in Deinem Kaufvertrag stehen.

    Du könntest nach einem erwachsenen Beagle suchen, bei dem die Jagdproblematik nicht so ausgeprägt ist.

    Wenn Du tendenziell eher bei den Jagdhunden bleiben möchtest, würde vielleicht der Springer Spaniel was für Dich sein. Recht gesunde Hunde, gute Größe, recht leichtführig, freundlich mit Mensch und Hund, Jagdtrieb hält sich bei den Showlinien stark in Grenzen.
    Ansonsten Cocker Spaniel oder wirklich ein Koikerhondje. Die, die ich kenne, sind echt nett. Zum Jagdtrieb kann ich nicht viel sagen, manche habens ausgeprägter als andere bzw. spielt sicher die Erziehung und Beschäftigung dieser Rasse auch eine Rolle.

    Von einem Kromfohrländer würde ich eher abraten, wenn Du keine Terrier magst. Der Terrier lässt sich nicht leugnen, viele Exemplare sind recht überdreht. Zudem ist es schwierig an diese Rasse dran zu kommen, die Züchter sind da recht eigenen und haben teilweise Wartelisten von 3 Jahren. Ebenso lässt die Gesundheit der Rasse stark zu wünschen übrig, finde ich.

    Tibet Terrier könnte auch nicht ganz verkehrt sein, wenn man kein Problem mit Fellpflege hat und ein bisschen Gekläffe hier und da einen nicht stört.

    Ich würde immer überprüfen, was vorher war, wenn der Welpe regelmäßig den Welpenwahnsinn hat.

    Die sogenannten dollen 5 Minuten bezeichnen den Übergang von Spannung zu Entspannung. Hin und wieder ist das sicher auch ok.
    Ich persönlich halte es nicht für normal, wenn dieses Verhalten sehr oft am Tag oder regelmäßig abends gezeigt wird und dann statt ein paar Minuten deutlich länger dauert.
    Daher würde ich immer schauen, ob der Hund tagsüber zu wenig Ruhe und Schlaf bekommt und ob der normale Tagesablauf vielleicht zu anstrengend ist.
    Nach müde kommt blöd, bei Kindern wie bei Hunden.
    Ist der Konflikt erst da, würde ich da nicht ansetzen, mich mit dem Hund auseinander zu setzen.

    Ich würde ihm eher den Bewegungsfreiraum nehmen, sprich Box, den Hund langsam runter fahren oder ihm was zu Kauen geben, damit er sich beruhigt.

    Wenn ein kleines Kind abends überdreht, fängt man ja auch nicht an, noch ein Spiel zu spielen oder genau da mit Erziehung anzusetzen.
    Kind wie Welpe sind in dem Zustand einfach nicht mehr ansprechbar, demnach würde ich eher schauen, dass der Hund gar nicht erst zu oft in diesen Zustand kommen muss, und zwar über geregelte Tagesstrukturen, Rituale, genug Auszeit und weniger ist oft einfach mehr.

    Lieber den Welpen, je nach Typ, etwas "groß schlafen" lassen, als zu früh zu viel zu fordern.

    Wohnungsanzeigen findet man auch im "Heft". Kann man auch online ansehen unter http://www.heft.de/.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es schwer ist, in Paderborn eine Wohnung mit Hund zu finden, vor allem nicht, wenn man auch bereit ist, auf die Randgebiete auszuweichen. Gucken kann man auch in Dahl oder Grundsteinheim oder Benhausen, das ist recht uninah.
    Wewer ist von der Lage her super, aber kleine Single-Wohnungen gibt es da eher selten. Elsen schon eher, ist aber auch nicht richtig nah zur Uni und vom "Dorfkern" nicht sehr schön.
    Ansonsten in die Tageszeitungen und in den Wochenspiegel gucken oder doch einen Makler einschalten.

    Es gibt mehrere Möglichkeiten, aber niemals würde ich ein "Platz" aus dem Sitz heraus aufbauen. Zum einen, weil die Begriffe sonst miteinander verknüpft werden, zum anderen weil man so kein schnelles Platz hinbekommt.

    Du kannst warten bis Dein Hund sich automatisch mal hin legt und das immer wieder bestätigen.

    Du kannst den Hund unter etwas durchrobben lassen (Bein, Stuhl), wurde ja hier schon gesagt.

    Oder Du kannst den Hund aus der Bewegung heraus mit Futter vor der Nase ins Platz bringen.

    "Offieziell" sind Platz und Down zwei verschiedene Begriffe, aber jeder kann es ja nennen wie er will.