Ich finde die Alleinbleibezeiten generell für einen Hund in dem Alter viel lange.
Das Programm selbst ist von der Zeit her nicht so tragisch, aber an Inhalten zu viel.
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Neues Benutzerkonto erstellenIch finde die Alleinbleibezeiten generell für einen Hund in dem Alter viel lange.
Das Programm selbst ist von der Zeit her nicht so tragisch, aber an Inhalten zu viel.
Ein neuer Klingelton wird dauerhaft nichts bringen, wenn Du nicht etwas veränderst.
Zum einen würde ich den Hund momentan entweder anleinen, wenn es klingelt oder eine Hausleine dran machen, damit Du ihn erst mal aus der Situation nehmen kannst und nicht gebissen wirst.
Also erst mal nur Management.
Wenn Du eine neue Klingel in Erwägung ziehst, würde ich erst mal das "auf den Platz schicken" so verbessern, dass der Hund das auch unter Ablenkung (noch keine Klingel) kann.
Bzw. den Hund mittels eines neuen Klingeltons (der aber erst später zum Einsatz kommt) und den Du Dir aufs Handy aufnehmen kannst, so konditionieren, dass er bei diesem Ton auf seinen Platz geht und dort eine Belohnung bekommt.
Dann erst würde ich den neuen Klingelton innerhalb von Stellvertretersituationen zum Einsatz bringen. Also, Du bestellst Dir jemanden, der klingelt, dem Du aber nicht öffnen musst, weil die Person ja informiert ist und Dir nur beim Training helfen soll. Dann hast Du genug Ruhe, den Hund auf seine Decke zu schicken, selbst Richtung Haustür zu gehen, den Hund ggf. noch mal zu korrigieren, indem Du zurück gehst und ihn wieder auf die Decke schickst usw. Kann sein, dass Du erst mal gar nicht zum Tür öffnen kommst, was aber in dem Fall ja nicht schlimm ist. Das würde ich so lange machen, bis es zuverlässig klappt..
Wenn in der Zwischenzeit jemand "real" klingelt, würde ich den Hund einfach weg führen und nur aus der Situation nehmen.
So könnte es klappen, ist zwar ein langer Weg, aber der einzige, der dauerhaft Erfolg bringen kann.
Wichtig wäre, zu schauen, wie das Verhältnis der Hündinnen außerhalb der Läufigkeit ist.
Ist die ältere Hündin kastriert?
Wer von den beiden Hunden trifft insgesamt die meisten Entscheidungen? Ordnet sich die jüngere Hündin unter oder hat sie sonst auch das Sagen?
Ich bin auch eigentlich auch nicht für Kastration, aber in diesem Fall würde es für mich Sinn machen.
Wenn eine Hündin ausschließlich WÄHREND der Läufigkeit aggressiv ist, ist dies einer der wenigen Fälle, wo eine Kastration in diesem Fall das Verhalten deutlich verbessert werden (siehe: Kastration und Verhalten beim Hund, Udo Gansloßer).
Wenn die Hunde ansonsten ok miteinander sind, würde ich um des lieben Frieden willens durchaus eine Kastration in Betracht ziehen, vor allem, da die junge Hündin mit 3 Jahren in der Entwicklung deutlich fertig ist.
Ich denke, dass Du an dem Verhalten der Hunde keine Schuld hast.
Inwieweit der veränderte Hormonhaushalt eine Rolle spielt, wird man nicht erfahren. Wenn Dein Hund mit allen anderen Hunden weiterhin gut klar kommt, scheint es ja auch ok zu sein.
Ich bin eher der Meinung, dass Deine "Trainerin" bei ihrem Hund eine deutliche Entwicklung verpasst hat bzw. ihren Hund weder lesen noch kontrollieren kann.
Malinois wie fast alle Schäferhund-Rassen tendieren dazu, schnell heftig zu werden und an Hunden "Beute" zu machen. Diese Rassen werden auf Beutefangverhalten selektiert und das Verhalten ist gewollt, wenn man mit ihnen entsprechend arbeiten will.
Dennoch ist es an Deiner Trainerin, ihren Hund dementsprechend zu korrigieren und das Verhalten einzudämmen.
Ich persönlich würde diese Kontakte meiden und meinen Hund lieber mit anderen Hunden "spielen", aber sich auch mal messen lassen. Konflikte gehören auch bei Hunden im Leben dazu, aber wenn einer den anderen nur unterbuttert, ist das kein Spaß mehr - für keinen der Beteiligten.
Und dass Deine Trainerin dafür keine Erklärung hat, macht mich etwas stutzig. Sie wird sich ihre Rasse ja bewusst ausgesucht haben und sollte wissen, wie man mit einem solchen umgeht und dass man früh anfängt, diese Verhaltensweisen zu unterbinden bzw. unter Kontrolle zu bringen.
Dass junge Hunde irgendwann nicht mehr so nett spielen, ist nichts Besonderes und auch dass die Zusammentreffen ernsthafter werden auch, aber ein Hund, der dermaßen auf einen anderen Hund reagiert, ist im Verhalten deutlich "drüber".
Ich würde den Hund auch erst mal ankommen lassen, aber den Flurbereich würde ich trotzdem streichen. Dort wird sie scheinbar ja immer gestört und die Gefahr, dass sie in Panik mal durch die Tür flutscht wäre mir zu groß.
Hausleine dran und dem Hund irgendwo in einer ruhigen Ecke oder einem ruhigen Zimmer eine Höhle (Kennel mit Decke drüber) einrichten, wo sie dann auch ihre Ruhe haben darf und wo alle Familienmitglieder sie auch in Ruhe lassen.
Füttern würde ich sie nicht an ihrem Liegeplatz, sondern eine Stelle aussuchen, wo sie immer Futter zu einer bestimmten Zeit bekommt, also ein Ritual einführen und die Stelle fürs Futter auch dort einrichten, wo der Hund in Ruhe fressen kann.
Sicherheit bekommst Du am besten durch immer gleichbleibende Rituale, aber auch durch regeln. Aus sagen bringt in dem Fall nichts, weil der Hund ja nicht weiß, was es bedeutet. Besucher würde ich erst mal außen vor lassen und ihr erst mal die Ruhe geben, die sie scheinbar braucht. Und da sollten sich auch alle Familienmitglieder dran halten. Lasst sie lieber etwas links liegen und macht das, was ihr immer macht, dann kann sie sich das in Ruhe anschauen.
Spaziergänge, wenn überhaupt schon nötig (falls ihr einen Garten habt, würde ich erst mal nur da mit ihr mit Leine rum laufen), würde ich eher kurz halten und immer nur direkt von zuhause aus die gleiche Strecke gehen und nicht zu lange. Geschäft erledigen und fertig, möglichst in ruhiger Umgebung.
Wenn Du sie dann eh an der Leine hast, ins Haus rein, da hinbringen, wo ihr Körbchen ist und Tür zum Flur schließen. Falls da keine Tür ist, würde ich sicherheitshalber eine Zeit lang ein Kindergitter anbringen.
Sei Du einfach klar, in dem, was Du tust, mach alles ganz selbstverständlich und selbstbewusst. Gib ihr Struktur und Rituale und Regeln - das gibt die meiste Sicherheit.
Überfordere sie nicht, fordere sie aber auch mal. Ein bisschen Zwingen zum Glück ist nicht ganz verkehrt, aber man muss aufpassen, es nicht zu übertreiben. Die Zeit wird es bringen.
Du hast zwei "hütige" Hunde. Diese sind schnell auf einem hohen Erregungslevel.
Im schlimmsten Fall stacheln sie sich gegenseitig an, wie es bei Dir der Fall ist.
Kommt dann noch ein Reiz von außen (z.B. anderer Hund) entladen sie ihren Frust, die Energie an sich gegenseitig ab und da kann es dann zu Beißereien kommen.
Wie verhalten sich die Hunde im Begegnungsverkehr mit anderen Hunden, wenn sie alleine sind?
Ich würde mit beiden erst mal trainieren, dass sie ordentlich an der Leine gehen und bei Begegnungen mit anderen Hunden ruhig zu bleiben haben. Eventuell mit jedem einzeln, dann in gestellten Situationen mit beiden zusammen. Such Dir jemanden, der den Begegnungshund spielt und dem Du dann Anweisungen geben kannst, wie weit entfernt er stehen bleiben soll, weg gehen soll, weiter laufen soll - so kannst Du Dein Timing und das Handling beider Hunde besser anpassen. Ggf. einen Trainer dazu nehmen, der auf die Art mit Dir und Deinen Hunden arbeitet.
Zuhause würde ich mal genauer hin schauen. Welcher Hund trifft welche Entscheidungen, wie verhalten sie sich Dir gegenüber. Kannst Du zum Beispiel beide auf ihren Platz schicken?
Im Zweifel muss man zuhause mal andere Strukturen schaffen und die Hunde in diversen Bereichen anders managen.
Mit Rangordnung klären hat das alles nichts zu tun, eher mit einem unkontrollierten Miteinander, wo die eingreifende Instanz (also der Mensch) nicht klar genug AGIERT.
An Deiner Stelle würde ich mir einen kompetenten Trainer mit ins Boot holen, der bei Dir zuhause mal "aufräumt", klare Linien schafft, Dir zeigt, wie man zwei Hunde managt.
Dann Training draußen einzeln, dann mit beiden.
Ich tippe nämlich darauf, dass beide Typen Hund sich schnell hoch spulen und wenn sie ihre Energie nicht los werden können, sich aneinander auslassen.
Somit müssten beide Hunde erst mal lernen, mit Frust umzugehen und ihre Energie unter Kontrolle zu halten.
Die gleiche Situation könnte Dir zum Beispiel im Auto passieren. Beide Hunde sitzen im Kofferraum, draußen geht ein Hund vorbei, beide regen sich auf, stacheln sich gegenseitig an und aufgrund des begrenzten Raums, kloppen sie sich dann. Nichts anderes machen sie an der Leine.
Das mal so als Bild für ein besseres Verständnis.
Steuer-an- und Abmeldungen kann man online machen. Dass man einen Nachweis über den Tod eines Hundes bringen muss, ist mir nicht bekannt.
Man kann ankreuzen, ob der Hund verkauft wurde oder verstorben ist und damit hat es sich dann auch. Da fragt eigentlich niemand hinterher.
Die Steuermarke gibt man zurück.
Ich denke, da wird sich niemand etwas bei denken, wenn man erst anmeldet und dann schnell wieder abmeldet. Es kommt immer mal vor, dass Hunde plötzlich sterben oder überfahren werden oder halt weiter gegeben werden.
Das hat da Ordnungsamt eigentlich auch nicht zu interessieren.
Wenn der Hund vom Züchter kommt, würde ich dort auch auf jeden Fall Bescheid geben.
Mich würde interessieren, ob der Züchter mit dem Hund was gemacht hat?
Wenn mal ein Hund aus einem Wurf länger sitzen bleibt oder erst behalten werden soll zur Zucht und dann nach dem Zahnwechsel vielleicht doch nicht in Frage kommt, ist das an sich ja kein Problem.
Aber der Züchter sollte die Verantwortung für SEINEN Hund übernehmen und ihm die Welt zeigen. Viele Züchter allerdings haben ihre Hunde bis zur Abgabe nur im eigenen Haus, im eigenen Garten und die Hunde sehen oft auch nur die eigene Rasse. Alles kein Problem, wenn der Hund mit 8 Wochen verkauft wird, bleibt er länger beim Züchter, MUSS er sich drum kümmern, dass der Hund entsprechend an neue Reize heran geführt wird und das wichtige Zeitfenster der Synapsenverknüpfungen bis zu 16. Woche bestmöglich genutzt wird.
Passiert das alles nicht, hat der Hund zu wenig Synapsenverknüpfungen im Gehirn angelegt, reagiert stressanfälliger auf neue Situationen, kann Konklikte schlechter lösen, hat nicht gelernt, zu lernen, Erfahrungen zu machen, Entscheidungen zu treffen.
Schlechte Erfahrungen sind manchmal nicht so schlimm wie keine Erfahrungen.
Schlechte Erfahrungen können durch viele gute Erfahrungen gelöscht werden.
Keine Erfahrungen - da kann man langfristig nicht mehr machen, da die Gehirnentwicklung zum größten Teil schon abgeschlossen ist. Man kann nur noch ran gehen, und den Hund managen und kontrollieren, ihm Sicherheit geben und nach und nach langsam auf neue Reize desensibilisieren.
Dazu kommt noch, dass der Hund wahrscheinlich zur Pubertät abgegeben wurde, da sind einige Unsicherheitsphasen eh noch mal drin. In dieser sensiblen Phase kann ein Umzug in ein neues Leben sehr großen Stress für das Tier bedeuten.
Vorbeugen kann man nur, indem man beim Züchterbesuch genau erfragt, was er mit dem Hund bis dato gemacht hat. Kennt er Auto fahren, Stadt, andere Hunde, fremde Menschen, welche Reize hat er kennen gelernt, ist er stubenrein, hat er schon Erziehung genossen oder ist er einfach nur so mit gelaufen.
Sehen kann man das Verhalten am besten, wenn man den Züchter bittet, dass er mit dem Interessenten und den Hund alleine mal eine Runde spazieren geht. Kennt der Hund das nicht, wird er dann schon in sich zusammen fallen und man kann überlegen, ob man sich zutraut, einen solchen Hund zu übernehmen.
Fakt ist, dass der Hund ein Leben lang unter den Deprivationsschäden zu leiden hat und diese irreversibel sind.
Gerade bei einer Rasse wie dem Bearded Collie, der allgemein schon zur Unsicherheit, tendenzieller Ängstlichkeit und Empfindlichkeit sowie Geräuschempfindlichkeit neigt, wäre eine optimale Vorbereitung auf das Leben "nach dem Züchter" dringend nötig gewesen.
Und ja, natürlich gibt es diese Züchter auch beim VDH.
Der VDH kontrolliert ja auch nicht, wie der Züchter seine Hunde sozialisiert, sondern schaut hauptsächlich auf das Umfeld und die Gesundheit der Hunde. Nach Abnahme des Wurfs ist der VDH erst mal wieder raus.
Jetzt ist es leider so, Du hast einen Hund, den Du als schwierig empfindet. Wenn Du es Dir zutraust, ein Leben lang für den Hund da zu sein, würde ich Dir raten, Dir einen guten Hundetrainer nach Hause zu holen und mit dem Hund zu arbeiten.
Wenn nicht, kannst Du den Hund jederzeit wieder zum Züchter zurückbringen, denn dieser ist für seinen Hund verantwortlich und entsprechendes wird auch in Deinem Kaufvertrag stehen.
Könnte eine Vorhautentzündung sein. Ich würde den Hund einem TA vorstellen, der sich das mal anschaut.
Du könntest nach einem erwachsenen Beagle suchen, bei dem die Jagdproblematik nicht so ausgeprägt ist.
Wenn Du tendenziell eher bei den Jagdhunden bleiben möchtest, würde vielleicht der Springer Spaniel was für Dich sein. Recht gesunde Hunde, gute Größe, recht leichtführig, freundlich mit Mensch und Hund, Jagdtrieb hält sich bei den Showlinien stark in Grenzen.
Ansonsten Cocker Spaniel oder wirklich ein Koikerhondje. Die, die ich kenne, sind echt nett. Zum Jagdtrieb kann ich nicht viel sagen, manche habens ausgeprägter als andere bzw. spielt sicher die Erziehung und Beschäftigung dieser Rasse auch eine Rolle.
Von einem Kromfohrländer würde ich eher abraten, wenn Du keine Terrier magst. Der Terrier lässt sich nicht leugnen, viele Exemplare sind recht überdreht. Zudem ist es schwierig an diese Rasse dran zu kommen, die Züchter sind da recht eigenen und haben teilweise Wartelisten von 3 Jahren. Ebenso lässt die Gesundheit der Rasse stark zu wünschen übrig, finde ich.
Tibet Terrier könnte auch nicht ganz verkehrt sein, wenn man kein Problem mit Fellpflege hat und ein bisschen Gekläffe hier und da einen nicht stört.