Beiträge von gorgeous2000

    Ja, genauso wie alle Herdenschutzhunde Kangals sind:-)

    Ich würde immer mal schauen, welche Hunderassen es in dem jeweiligen Land gibt. Meistens findet man da Rassen, die wir hier nicht kennen, die aber näher dran sein werden.

    Wie oft werden Golden Retriever-Mischlinge vermittelt und dann sind es Maremmano oder Kuvac.
    Oder Labrador-Mixe sind dann Pastor Mallorquin (eine spanische Schäferhundart).
    Oder Schnauzer-Mixe, die sich als Berger de Pyrenees rausstellen.

    Ich finde, der Tierschutz müsste sich vor Ort viel kundiger machen, was es da so für beliebte Rassen gibt. Da gibt es so viele, die wir hier gar nicht kennen.
    Oftmals züchten die ja auch nicht nach Standard und mischen auch mal was bei. Was die Sache dann aber nicht besser macht, wenn ein Arbeitshund dann hier irgendwo im 5. Stock sein Dasein fristet und die Halter mit den Rasseeigenschaften heillos überfordert sind. Um es mal überspitzt zu formulieren.

    Wird sicher eine lokale Herdenschutzhundart oder ein Mix davon sein.
    Die Orga sollte vielleicht wissen, was für Schläge da in Rumänien so rum laufen. Malinois ist da sicher nicht drin. Die werden ausgewachsen sicher richtig groß und auch breit. Ne schwarze Maske macht noch keinen Mali.
    Wenn der Verein nicht auf einen Herdenschutzhund hinweist und entsprechend an kundige Leute vermittelt, würde ich die Finger davon lassen.

    Ich würde es jetzt gar nicht unbedingt an einer Rasse fest machen, wenn der Hund eh aus dem Tierschutz kommen soll.
    Ich würde nach einem bestimmten Typ Hund suchen, einen, der ruhig und gelassen auch in Stresssituationen ist, der wenig reizempfänglich ist, dem Lärm nichts ausmacht, der immer ruhig und besonnen bleibt.
    Wenn Du die Möglichkeit hast, Dir einen Hund auf einer Pflegestelle anzusehen, am besten einen, der vielleicht in einer trubeligen Familie lebt, kannst Du den Hund in verschiedenen Bereichen "testen" und Dich vom Verein und der Pflegestelle beraten lassen. Ich kenne sehr viele Hunde aus dem Tierschutz, die das leisten könnten.
    Bestimmte Hundetypen wie z.B. Hütehunde oder Terrier kommen vielleicht tendenziell eher nicht in Frage (Ausnahmen mag es geben, aber bei einem Welpen steckst Du nicht drin).
    Bei einem erwachsenen Hund ab ca. 1 Jahr hast Du die Möglichkeit, zu sehen, ob er geeignet sein könnte. Bei einem Welpen hat man zwar viel selbst in der Hand, aber dadurch muss dieser ja nicht gut gelingen.

    Der Sachkundenachweis für 20/40-Hunde hat NICHTS mit der Erlaubnis zur gewerblichen Hundehaltung nach §11 zu tun.

    Bitte informier Dich da beim zuständigen Vet-Amt dringend.
    Für die Unterbringung von Hunden gilt das Tierschutzgesetz bezüglich der Räumlichkeiten (Größe, Fenster) und der Qualifikationsnachweis umfasst auch andere Dinge wie Grundlagenwissen zu Ernährung, Hygienebestimmungen, Transport usw.

    Check das lieber vorher, denn bei "Schwarzpensionen" braucht ja nur ein Nachbar, dem das nicht passt, das Vet-Amt verständigen und dann hast Du ganz schön Ärger am Hals, inklusive Finanzamt, wenn Du Deinen Erwerb nicht angibst.

    Bei einer gewerblichen Hundebetreuung ist es dringend notwendig, eine Erlaubnis vom Vet-Amt zu beantragen.

    Innerhalb der Erlaubnis wird Deine Qualifikation (durch eine schriftliche Prüfung) und die vorhandenen Räumlichkeiten (je nach Schulterhöhe benötigt ein Hund entsprechende Quadratmeter) nach dem Tierschutzgesetz §11 überprüft und schriftlich fest gehalten. Ohne Erlaubnis darf man keine Hunde gewerblich halten.

    Ebenso ist ein Gewerbeschein und auch eine Betriebshaftpflicht unumgänglich.

    Es reicht NICHT, wenn die Hunde bei ihren Besitzern haftpflichtversichert sind. Wenn Du Glück hast, ist Fremdbetreuung durch Dritte mitversichert, aber wenn jemand gewerblich mit Hunden arbeitet, kann es sein, dass die Versicherungen im Ernstfall bocken.

    Also lieber erst mal das Drumherum klären und dann langsam, vielleicht mit erst mal nur einem Hund, anfangen.

    Im Ernstfall kann Dir das eine Menge Geld sparen.

    Ich nenne so was immer den "Grabsch-Effekt", mit Angst hat das in dem Sinne nichts zu tun. Hund hat nur gelernt, wenn Mensch ruft und versucht, nach dem Halsband zu grabschen, halte ich besser ne Armlänge Abstand, weil ich weiß, dass sonst der Spaß vorbei ist und ich an die Leine komme.
    Rückruf also leider falsch aufgebaut.

    Was ich machen würde: ohne Ablenkung, eventuell mit Schleppleine, den Hund immer mal rufen, in die Hocke gehen, wenn Hund kommt, dicke Belohnung (verbal oder mit Futter), Hund kurz streicheln und wieder los schicken. So lernt er, dass gerufen zu werden nicht schlimm ist und dass der Spaß trotzdem weiter gehen kann.
    Von 10 Mal rufen würde ich dann auch nur einmal anleinen. Oder einfach zwischendurch mal rufen, anleinen, ein paar Meter gehen, Hund sitzen lassen, Leine ab, Blickkontakt und Hund frei geben.

    Wenn das alles klappt, Ablenkung steigern und der Rückruf funktioniert wahrscheinlich wieder.

    Ich würde die Hunde auf neutralem Boden oder im Garten (wenn Du weißt, dass Deine Hunde da ok sind) zusammen führen.
    Und zwar einzeln nacheinander, angefangen mit dem Hund, der bei euch am meisten zu sagen hat und der der kritischste sein könnte. Dann kann man diese Begegnung 1:1 kontrollieren und dann erst die anderen dazu nehmen. Die Gefahr, wenn man zunächst nur die "netten" Hunde dazu lässt und dann denjenigen, der vielleicht nicht so nett reagiert ist, dass sich die netten Hunde, wenn der "Chef" kommt an diesem orientieren werden. Wenn der z.B. den Zwerg dann maßregelt, ist die Gefahr groß, dass die anderen mit einsteigen.
    Ansonsten würde ich sagen, nehmt den Kleinen erst mal alleine mit ins Haus, damit er sich in Ruhe orientieren kann, weist ihm einen Liegeplatz zu und holt die anderen Hunde dann dazu.

    Das ist wirklich schwierig, da was passendes zu finden.

    Ich bin gelernte Tierpflegerin und habe lange in einer Pension mit reiner Zwingerhaltung gearbeitet. Seit einigen Jahren habe ich meine eigene Pension mit Gruppenhaltung.

    In der Zwingerpension war es so, dass da läufige Hündinnen genommen wurden und diese dann einzeln und gegen Aufpreis gehalten wurden. Da die Hunde auch nicht die Ausläufe benutzen durften, wurden sie an die Straße zum Lösen geführt.
    Schön war es zwar nicht für die Hunde, aber wie will man das bei vielen Hunden machen.

    Ich halte es in meiner Pension so, dass ich generell keine läufigen Hündinnen nehme, habe aber trotzdem schon welche da gehabt. Macht die Gruppenhaltung zwar etwas schwieriger, aber wenn Platz ist, kann ich auch mal eine läufige Hündin dazu nehmen, die trotzdem Kontakte bekommt und meistens findet sich auch eine Hündin zur Gesellschaft. Unter Aufsicht mit laufen lassen geht mit einigen Hunden außerhalb der Stehzeit auch, aber da muss man echt schauen, dass man die ganze Zeit ein Auge auf die Hunde hat.
    Die Rüden konnten alle mit dem Geruch auf dem Gelände bisher gut leben, haben auch nicht gejault oder nicht gefressen, wenn eine läufige Hündin im Nebenzimmer war.

    Aber es ist schon echt anstrengend für den Pensionsbetreiber und auch nicht so einfach, das alles zu händeln. Deshalb mache ich nur Ausnahmen, wenn ich weiß, dass es für den Zeitraum geht.
    Und ich bin immer froh, wenn dann zwei Hündinnen eines Besitzers kommen, die ich dann problemlos zusammen halten und getrennt laufen lassen kann. Das sehe ich dann nicht als Problem, das sollte wirklich machbar sein. Dann verkürzt man halt den Freilauf für die anderen Hunde, so dass die beiden auch ein bisschen raus kommen in der Zeit der Läufigkeit.

    Kastrieren würde ich in Deinem Fall auch nicht, ebenso wenig wie den Hund spritzen.

    Hundepensionen, die Gruppenhaltung anbieten und generell nur kastrierte Hunde nehmen, finde ich total komisch. Einfach muss es mit nur kastrierten Hunden nämlich nicht sein.
    Ich bin immer für eine bunte Mischung von jung und alt, kastriert und unkastriert und muss sagen, dass die unkastrierten Hunde meistens besser laufen, sich erwachsener und klarer verhalten.
    Bei den Kastraten habe ich viel mehr Probleme mit unreflektiertem Aufreiteverhalten.