Beiträge von gorgeous2000

    Ich würde sagen, bis 16 Wochen ist das alles völlig ok, wenn von Züchterseite her alles passt.
    Bei einem Alter von 6 Monaten würde ich sagen, kann es auch schon wieder etwas anders aussehen.



    Und man muss auch das Individuum betrachten. Handelt es sich um eine großwüchsige Rasse, die vielleicht auch länger braucht, um zu reifen, ist es sicher besser, man holt ihn nicht mit 8 Wochen.
    Ist es ein kleiner Typus (Terrier oder so was) können 16 Wochen schon recht spät sein.
    Man muss schauen, ob es einem Welpen gut tut, länger zu bleiben oder ob es besser ist, schneller eine Einzelbetreuung zu bekommen und nicht einer unter vielen zu sein.
    Wenn der Hund auf das Leben allgemein gut vorbereitet wird, muss er dafür nicht DEIN Leben kennen lernen. Das schafft ein Hund auch noch mit 4 Monaten.
    Das erste Entwicklungs-Zeitfenster ist natürlich schon zu und die wichtigsten Synapsenverknüpfungen im Gehirn her gestellt. Hat der Hund ausreichen (nicht zu wenig und nicht zu viel) Erfahrungen gemacht und hat auch mal gelernt, Konflikte zu durchstehen, kann es ihm durchaus von Nutzen sein, etwas länger im sicheren Familienverbund gewesen zu sein.


    Für mich wäre sehr wichtig, dass der Hund auch andere Hunderassen kennen gelernt hat und nicht nur auf eine bestimmte Optik "geprägt" wurde. DAS könnte unter Umständen schon ein Problem sein/werden, vor allem bei bestimmten Rassen.

    Ich finde das Abgabealter eigentlich ideal, wenn der Züchter es wirklich leisten kann, mit dem Hund schon was zu machen.
    Meinen letzten Welpen habe ich mit 3,5 Monaten vom Züchter bekommen. Er kannte schon Auto fahren, seinen Namen, war stubenrein, kannte andere Hunde, hat nicht mehr angesprungen und hat schon ein bisschen was von der Welt außerhalb der Zuchtstätte gesehen. Zudem war er in den Familienverband voll integriert und es lebte auch Vertreter einer anderen Rasse beim Züchter.
    Ich hatte es somit wirklich richtig einfach mit ihm und die Zeit beim Züchter war für ihn sicher toll, es waren auch noch Geschwister länger da, die Mutter, die Tante, zwei ältere Brüder.


    Viele Probleme entstehen ja leider oft, wenn man Hund schon mit 8 Wochen abholt z.B. Thema Beißhemmung.

    Thomas Baumann betreibt eine Alten-WG. http://www.dogworld.de


    Ansonsten würde ich auch mal die Tierheime und verschiedene Tieschutzorganisationen anrufen, ob die einen Platz haben oder jemanden kennen. Besser wäre es wahrscheinlich, den Hund direkt an eine Endstelle zu geben. Es gibt immer wieder Leute, die auch so alte Hunde noch aufnehmen und ihnen einen geruhsamen Lebensabend schenken.

    Also ich würde an Deiner Stelle das Training ganz anders anfangen und zunächst an Stellvertreterkonflikten üben.


    Wie ist denn die Frustrationstoleranz Deines Hundes in anderen Bereichen? Kann er sich mal zurück nehmen, einem Impuls zu widerstehen und dabei ruhig zu bleiben?


    Wenn nicht, dann würde ich damit erst mal anfangen und Zuhause üben. So was wie Warten am Futter, Leckerchen vom Boden nicht nehmen, warten an der Haustür, vorm Einsteigen ins Auto, einem rollenden Ball nicht hinter her rennen - solche Sachen. Aber nicht über Dressur (Sitz an der Tür), sondern wirklich über Erziehung.


    Wenn Du dort keine Baustellen hast, kannst Du draußen weiter machen.


    Wie sieht eure Leinenführigkeit insgesamt aus? Ohne Ablenkung, mit leichter Ablenkung. Dort kann man auch noch mal ansetzen.


    Erst dann würde ich wieder direkt in den Konflikt "Hundebegegnung" gehen und zwar erst mal mit Begegnungen, die Du kontrollieren kannst. Also Du nimmst vielleicht einen Bekannten mit Hund, der mit Dir übt. Ihr kommt euch entgegen, beim ersten Anzeichen Deines Hundes, auszurasten (besser noch kurz vorher), drehst Du Dich abrupt um und gehst in die andere Richtung, ist er ruhig, drehst Du wieder um und gehst auf den anderen Hund zu (der inzwischen stehen geblieben ist). Du musst schauen, welche Distanz Dein Hund braucht, um noch ansprechbar zu sein. Ihr könnt auch einen ruhigen Begegnungshund irgendwo anbinden und Du versuchst auf große Distanz dran vorbei zu gehen. Immer wieder abdrehen, wenn Dein Hund Theater macht. Wenn das klappt, kannst Du mit verschiedenen Hunden üben, Distanzen variieren, den anderen Hund liegen, sitzen und später sich bewegen lassen.


    Der Vorteil der kontrollierten Begegnung ist, dass Du genug Zeit zum Üben hast, weil Du Dein Gegenüber anweisen kannst, was er tun soll.


    Wenn Du während der Trainingsphase Hunde triffst, würde ich in der Zeit NICHTS machen, vom Hund wegdrehen und ihn machen lassen. Oft macht man ja unbewusst irgendwas, was zwar nicht hilft, aber den Hund trotzdem beeinflusst. Wenn man nichts macht, macht man wenigstens erst mal nichts falsch. Und Du kannst auf der anderen Seite weiter trainieren und machst Dir Dein Training nicht kaputt.


    Ein gutes Buch zu dem Thema: Duell auf offener Straße (Nadin Matthews) Dort geht es nur um das Thema Leinenaggression. Auf der dazu gehörigen DVD werden drei Fallbeispiele gezeigt und genau erklärt, warum der Hund sich an der Leine so gebärdet. Denn auch Frust kann eine Leinenaggression hervorbringen.



    Wenn der Hund sich später bei "lass es" zum Menschen orientieren soll, sollte man den Aufbau des Signal so machen, dass er als Belohnung nicht das bekommt, worauf man zuvor das Tabu gelegt hat. Also Futter in die Hand und wenn er auf "lass es" sich selbst hemmt und das Futter nicht nimmt, bekommt er etwas besseres AUS DER ANDEREN HAND. Das gleiche, wenn man das Leckerchen auf den Boden legt. Er bekommt NIE das Leckerchen auf dem Boden, sondern immer nur was anderes aus DEINER Hand. So erreicht man, dass der Hund sich zum Mensch orientiert und nicht auf das verbotene Leckerchen starrt, weil er ja weiß, dass er es gleich als Belohnung bekommt. Wenn man das Abbruchsignal später auch auf Distanz benutzen will, ist es wichtig, dass er sich vom Fressbaren abwendet und zu Dir kommt und nicht weiter auf das "verbotene Futter starrt".

    Du könntest zum Beispiel in einem Hundeverein anfangen. Erst mal mit dem eigenen Hund was machen, dann vielleicht mal den Trainern über die Schulter schauen. Wenn man ein bisschen Talent mitbringt, wird man teilweise auf Weiterbildungen geschickt und kann einen Trainerschein machen und danach vielleicht auch selbstständig eine Gruppe übernehmen. Das wäre dann alles ehrenamtlich, man bekommt also kein Geld dafür.
    Ob man ein gewisses Alter dafür haben muss, weiß ich nicht.


    Eine richtige Trainerausbildung wirst Du wahrscheinlich noch nicht machen können, höchstens im Fernstudium, falls da keine Altersvorgaben gelten.


    Die Trainerausbildung, die ich kenne, setzen ein Mindestalter von 20 Jahren und mindestens eine mittlere Reife oder eine abgeschlossene Berufsausbildung voraus. Ein eigener oder Leihhund ist auch Voraussetzung.
    Kann sein, dass es bei anderen anders ist, da müsstest Du Dich mal erkundigen.


    Da die meisten Ausbildungen aber einen sehr hohen Praxisanteil und Präsenzwochen haben, muss man einplanen können, dass man auch mal eine Woche vor Ort ist.
    Zudem sind Trainerausbildungen sehr teuer, es fallen mehrere Tausend EUR an und zudem hat man noch die Fahrtkosten, Übernachtungskosten usw. Ebenso müssen bei den meisten eine gewisse Anzahl von Praktika-Tagen nachgewiesen werden.


    Wenn Dich ein Beruf mit Hunden (Tieren) interessiert, könntest Du Dich nach Deinem Schulabschluss vielleicht für eine Ausbildung zum Tierheim- und Pensionstierpfleger bewerben.
    Dort lernt man eine Menge im Umgang mit Hunden. Darüber hinaus kann man dann noch Seminare besuchen, Fachliteratur lesen, bei Hundeschulen Praktikum machen und dann vielleicht irgendwann eine Trainerausbildung anschließen.


    Hundetrainer ist allerdings kein Beruf, der einem das Geld verdienen leicht macht. Man arbeitet selbstständig und zwar selbst und ständig, ist bei Wind und Wetter draußen, muss Bürokram erledigen, Buchhaltung machen, sich um die eigene Werbung kümmern, evtl. einen Platz anmieten (was schwierig genug ist), Rasen mähen, auch mit unangenehmen Menschen klar kommen.
    Ich denke, wenn man in diesem Beruf gut sein will, muss man schon ein gewisses Auftreten und Lebenserfahrung haben, die Kunden sind ja oft auch älter als man selbst.
    Wenn man sich damit finanzieren will, sollte man auf jeden Fall erst mal noch einen Job haben, der das Grundeinkommen sichert, bis man mit dem Hundetrainerjob auf festem Boden steht. Denn als Selbstständiger musst Du auch Deine Krankenversicherung selbst zahlen, es kommen andere Ausgaben wie Betriebshaftpflicht, Steuerabgaben usw. hinzu.


    Zudem ist der Hundetrainer immer noch kein anerkannter Beruf, der einer Erlaubnis bedarf. Wie diese Erlaubnis erteilt wird, steht momentan noch aus.


    An Deiner Stelle würde ich wirklich in einem Verein anfangen, viele gute Bücher lesen, vielleicht das ein oder andere Seminar besuchen, Hunde beobachten, bei Trainern zuschauen, ein Praktikum machen und Dir so Wissen aneignen. Das kann man ja auch in jungen Jahren schon machen.

    Mit OP ist doch sicher eine Kastration gemeint, was anderes kann ich mir nicht vorstellen.


    Andere Möglichkeiten wäre eine Spritze zu geben, die das Testosteron für ca. 4 Wochen runter fährt. Damit sollte die Prostata dann eigentlich wieder abschwellen. Wenn es dann nicht wieder auftritt, ist es gut, müsste aber regelmäßig überprüft werden.
    Ich würde noch mal Ultraschall machen lassen, um zu schauen, ob die Prostata vielleicht entartet ist oder schon Zystenbildung zu sehen ist.


    Vor einer Kastration könnte man evt. auch einen Kastrationschip setzen.


    Mit Homöopathie habe ich keine Erfahrung, kann aber sein, dass das auch gut anschlägt.


    Eine Kastration dürfte so teuer nicht sein.
    Der Preis richtet sich natürlich nach Größe des Hundes (Narkose ist dann teurer) und je nachdem, ob der Arzt den einfachen, zweifachen oder dreifachen Satz nimmt (je nach Komplikationen).
    500 EUR finde ich kann da schon hin kommen, allerdings dürfte die Nachbehandlung nicht noch mal das gleiche kosten.
    Vorher schallen, ok, das kostet noch mal, aber mehr Vorbehandlung hat man ja eigentlich nicht.
    Nachsorge ist dann nur noch Fäden ziehen (wenn überhaupt) und vielleicht ein Schmerzmittel.

    Ich betreibe eine Hundepension und nehme auch Tagesgäste. Die bezahlen 15 EUR pro Tag und dürfen dafür den ganzen Tag in der Pension in Gruppenhaltung verbringen. Bis zu zwei Mahlzeiten wären inklusive. Kontrollierter Auslauf in der Gruppe, Ruhezeit über Mittag zu dritt in gemütlichen Gruppenräumen.


    Je nach Absprache dürfen die Hunde ab 7 Uhr bis 18 Uhr hier sein.
    Von den 15 EUR zahle ich Steuern, Versicherungen, muss Kredite abbezahlen, im Winter habe ich Heizkosten, ich muss die Hunde in die Gruppe integrieren, die Gruppe beaufsichtigen, auf jeden einzelnen Hund schauen, ob es ihm gut geht usw. Daneben Telefon, Büro, Besichtigungstermine, Probetag usw.
    Das ist auf keinen Fall ein Job, den man mal eben so macht. Da möchte ich mir schon die Nutzung meiner Räumlichkeiten und mein Wissen und meine Erfahrung halbwegs anständig bezahlt haben.


    Ich finde diesen Preis für gewerbliche Hundebetreuung das Mindesmaß. Hier bei uns sind die Preise insgesamt nicht so hoch wie beispielsweise in München, man muss schon schauen, dass man noch wettbewerbsfähig bleibt. Viele Pensionen nehmen teilweise 25, 30 oder auch viel mehr EUR pro Tag. Das würde hier bei uns niemand zahlen, egal wie gut eine Pension ist. Da es ansonsten weit und breit nur Zwingerpensionen gibt und ich die einzige mit Gruppenhaltung bin, habe ich mich am oberen Limit der Preise der Konkurrenz orientiert.


    Ein Dogwalker nimmt für eine Stunde Gruppenspaziergang hier bei uns um die 6 bis 7 EUR. Dafür muss er aber auch die Hunde abholen, sicher transportieren, eventuell Hunde nach dem Spaziergang sauber machen, bevor er die wieder in die Wohnung lässt. Vielleicht auch mal eine Pfütze weg wischen oder die Post mit rein nehmen.
    Ich muss ehrlich sagen, dass ich für das geringe Geld morgens nicht unbedingt motiviert wäre, aufzustehen.
    Von dem Risiko mit bis zu 10 Hunden gleichzeitig ohne Leine spazieren zu gehen mal ganz zu schweigen.


    Ich habe damals auch mit Dogwalking angefangen, wir waren zu zweit und hatten immer so um die 8 Hunde und haben damals schon 10 DM dafür genommen.
    Heute möchte ich die Verantwortung nicht mehr übernehmen, ich weiß ja nie, was mir draußen alles entgegen kommt.