Beiträge von gorgeous2000

    Ich würde mir überlegen, wo der Hund zukünftig schlafen soll und mich die erste Zeit selbst daneben legen, wenn der Platz nicht im Schlafzimmer ist.


    Einen Hund im Flurbereich zu lassen, kann auf Dauer eventuell problematisch werden, denn damit überträgst Du ihm auch die Aufgabe des Aufpassens.


    Verschiedene Liegeplätze hätte ich überall da, wo die Familie sich am meisten aufhält, also z.B. Wohnzimmer.


    Bei einem Hund, der später recht groß wird - würde ich mir überlegen, ob ich den mit ins Bett nehmen möchte. Reinlassen ist schnell gemacht, hinterher aber das Bett wieder verbieten wird da schwieriger.


    Wichtig ist in der ersten Zeit, dass der Hund viel soziale Nähe bekommt, also erst mal überall da ist, wo seine Familie ist. Alleine schlafen lassen würde ich ihn von daher erst mal nicht.


    Einen Wecker gestellt habe ich mir noch nicht, meine Welpen habe alle nachts durch geschlafen. Man muss nur halt morgens, wenn man und damit auch der Hund, wach wird, sehr schnell sein und den Hund sofort raus lassen. Ist dann unter Umständen auch mal nicht so lustig, im Schlafanzug bei Eiseskälte im Garten zu stehen.

    Sozialisiert ist der Hund mit Sicherheit und eine Sozialisierung wird nicht mit einem Umzug ausgelöscht. Sozialisierung findet bis zu einem gewissen Alter (ca. 4 Monate) immer in irgendeiner Form statt und betrifft verschiedene Dinge.
    Dein Hund wird sehr wahrscheinlich auf seine Rasse-Artgenossen sozialisiert worden sein (logisch) und auf die Umgebung, in der er aufgewachsen ist. Womöglich auch noch auf fremde Menschen.
    Fehlen tut die Sozialisierung auf fremde Hunde und die Welt außerhalb des Zücherhaushalts. Da hat der Züchter wahrscheinlich das wichtige Zeitfenster verpennt und war sich seiner Verantwortung, den Einzelwelpen aufs Leben vorzubereiten, nicht bewusst. Er hätte Leinen- und Halsbandgewöhnung schon machen müssen, ebenso die Ansätze einer Stubenreinheit. Des weiteren hätte er dem Welpen verschiedene Reize anbieten müssen, damit der junge Hund seine Lernerfahrungen speichern kann und wichtige Synapsenverknüpfungen im Gehirn anlegen kann. Nach Abschluss des 4. Monats sind Synapsenverknüpfungen nicht mehr möglich. Da kann man nur noch den Hund managen und langsam an Neues gewöhnen. Ihm fehlt aber die Erfahrung, Konflikte selbst lösen zu können und Reize entsprechend zu verarbeiten.


    Wird ein Hund mit 8 Wochen abgegeben, hat der neue Besitzer noch ausreichend Zeit, den Hund weiter auf das neue Leben zu sozialisieren. Verbleibt ein Hund länger beim Züchter, MUSS dieser den Hund entsprechend fördern und fordern. Denn ansonsten kommt das dabei raus, was Du jetzt hast. Probleme, sich in ein neues Leben einzufinden, weil er bisher in einer sicheren Glaskugel als Mitglied einer Gruppe gelebt hat und wahrscheinlich NICHTS anderes kennen gelernt hat.

    Du sagst, dass er Zuhause Ruhe halten kann. Macht er das freiwillig oder kannst Du den Zeitpunkt und den Ort bestimmen (z.B. ins Körbchen schicken und er bleibt da, EGAL was Du tust, also auch unter Ablenkung).
    Wenn das nicht geht, würde ich Zuhause anfangen und einen Begriff einführen, der den Hund im Freiraum begrenzt (also eine Stelle, an die er sich begeben soll - bei mir heißt das "ab auf die Decke") und ihn somit runter kommen lässen.
    Dieses Kommando muss dann in JEDER Situation erst mal Zuhause klappen, also zum Beispiel auch, wenn es an der Tür klingelt, wenn Besuch kommt usw.


    Wenn das funktioniert, kannst Du weiter üben, indem Du das Kommando generalisierst, also dass der Hund lernt, dieses Verhalten auch in anderen Situationen zu zeigen. Zum Beispiel, wenn Du Dich bei einem Spaziergang auf eine Bank setzst und dem Hund eine Stelle zuweist, auf die er bleiben soll, egal ob im Sitz, Platz oder Handstand - ein Dressurkommando wie Sitz oder Platz würde ich nur dann geben, wenn der Hund es auch befolgen kann in der jeweiligen Situation. Am einfachsten wäre es natürlich, wenn man das Verhalten auf ein Objekt bezieht, also auf eine bestimmte Decke, auf der er sich aufhalten soll. Die Frage ist, ob es im Alltag praktikabel ist, die Decke dann überall mit hin zu nehmen, wo der Hund Ruhe halten soll. Aber eine Decke mit nehmen kann man auf jeden Fall in die Kneipe, ins Cafe oder eben auch zu Freunden, die man besucht.


    Momentan würde ich es eher so halten, dass, wenn der Hund mit zu Freunden zu Besuch kommt, Du ihn einfach an der Leine behältst und im damit die Möglichkeit des Freiraums, aber auch die Möglichkeit, sich unnötig hoch zu pushen nimmst. Wenn Du ihn da einfach machen lässt und er findet das lustig, alle Leute anzuspringen und die schreien dann noch so schön und wedeln mit den Händen, wir das Verhalten damit womöglich eher verstärkt und der Hund weiter hoch gepusht. Nimmst Du die Energie raus, indem er an der Leine bleibt, kannst Du das verhindern.


    Ansonsten üben wie oben beschrieben und dann kann man das Verhalten auch später nutzen, denn genau DAS ist mit Erziehung gemeint.

    Letzten Endes ist eine Hundeschule nur so gut, wie der Kunde mit seinem Hund Zuhause übt.
    Sicherlich gibt es Trainer, die besser erklären können und Details im Verhalten besser sehen können, aber insgesamt ist der Besuch von einmal in der Woche Hundeschule immer nur eine kleine Hilfe - machen muss man selbst.


    Für mich hört sich euer Hund so an, als wenn das Leine ziehen nur ein Spiegel der Führung insgesamt ist.
    Bevor ich also mit dem Leinentraining neu starte und es dieses Mal auch durchziehe, würde ich Zuhause noch mal genau schauen, inwieweit der Hund dort Entscheidungen trifft und in Reizlagen überhaupt kontrollierbar ist.


    Die Leinenführigkeit würde ich mir auch eher alleine oder halt im Einzeltraining erarbeiten. In einer Gruppe macht es ab diesem Punkt keinen Sinn mehr. Entweder haben die Hunde durch Welpen- und Junghundstunde bereits gelernt, dass auch mal Ruhe zu bewahren ist und haben auch gelernt, sich unter Ablenkung zu konzentrieren oder sie haben halt gelernt, dass auf dem Hundeplatzgelände spielen mit anderen Hunden angesagt ist. Diese Erwartungshaltung kannst Du so schnell nicht wieder runter schrauben, so dass Unterricht für Dich in der Gruppe aus meiner Sicht sogar eher kontraproduktiv ist.


    Ich würde also das Leinentraining ganz neu anfangen, ohne Ablenkung, dann kontrollierbare Ablenkung.


    Entweder ziehst Du es konsequent durch, dass Dein Hund nicht einmal mehr Erfolg hat und mit Ziehen da ankommt, wo er hin will oder Du machst es Dir einfacher und übst mit einem Wechsel von lange auf kurze Leine. An langer Leine darf er (noch) ziehen, an kurzer wird konsequent gegangen. Die Sequenzen an der kurzen Leine sollten anfänglich immer nur kurz sein und mit einem Erfolg abschließen und erst später verlängert werden, so dass Du die lange Leine weniger nutzt.
    Die lange Leine kannst Du aber immer dann nehmen, wenn Du es eilig hast und Deinen Hund ziehen lassen willst.


    Allgemein kann man sagen, dass der Hund nicht Leinenführigkeit nicht gelernt hat, sondern das Ziehen gelernt hat, dadurch, dass er damit bisher viel zu oft ans Ziel gekommen ist.
    Eine gute Leinenführigkeit erarbeitet man sich nicht in ein paar Stunden, sondern teilweise über Monate. Einfacher ist es aber, wenn ein Welpe schon das Ziehen erst gar nicht lernt.
    Jetzt, kurz vor der Pubertät, wirst Du dreifach Arbeit haben, dazu kommt noch, dass die Ablenkung viel schwerer wird, denn Dein Hund wird über den Einschuss der Reifungshormone natürlich jetzt im Jagd-, Sexual- und Aggressionsbereich eine Schüppe drauf legen und in den Bereichen muss er auch kontrollierbar sein.


    An Deiner Stelle würde ich mich um einen guten Einzeltrainer bemühen, der mit Dir zusammen die Führung Deines Hundes angeht.
    Gruppenunterricht würde ich komplett streichen für die Zeit. Kann er sich wieder besser konzentrieren, kann man ja noch mal einen Kurs in der Gruppe machen. Momentan bringt es aber nichts - für Dich nicht und Deinen Hund nicht, wenn ihr beide da nur Frust schiebt.

    Ich denke schon, dass Du als gewerbliche Hundepension mit entsprechender Erlaubnis vom Vet-Amt durchaus auch Listenhunde betreuen darfst. Solange der Hund auf einem sicher eingezäunten, privaten Grundstück läuft ist es vermutlich sogar egal, ob der Hund ansonsten eine Auflage (Maulkorb und/oder Leine) hat.
    Als ich in einer Pension angestellt war, hatten wir durchaus einige Listenhunde da, die wir als Tierpfleger alleine betreut haben.
    Auch jetzt als selbstständige Pensionsbetreiberin darf ich Listenhunde nehmen und stehe damit in der Verantwortung (genau wie bei allen anderen Hunden auch), diesen Hund ausreichend zu sichern, dass keine Gefahr für Umwelt und/oder andere Hunde besteht. Ich dürfte nur wahrscheinlich nicht mit dem Hund draußen spazieren gehen.


    Mit Anlage-2-Hunden wäre es ja dasselbe, dann dürfte ja keine Pension Rottweiler betreuen, zum Beispiel.


    Ich selbst hatte noch keine Listenhunde in Pension bisher, die sind hier bei uns so ziemlich "ausgestorben". Lediglich einen Besichtigungstermin hatte ich mal mit einem Staff, der aber leider mit anderen Hunden nicht verträglich war und somit für die Gruppenhaltung für mich raus fällt. In Einzelbetreuung hätte ich ihn aber nehmen können. Soweit ich weiß, muss ich dafür keine Auflage erfüllen.


    Ich denke, dass es eher die Vorurteile sind, warum Listenhunde nicht aufgenommen werden und ich muss leider sagen, dass ich mich da nicht grundlegend raus nehmen kann, da ich leider zu wenig Listenhunde kennen gelernt habt, die friedlich mit Mensch und Hund umgegangen wären.


    Ebenso gibt es aber, wie schon gesagt, auch Pensionen, die nur kleine Hunde nehmen, die auch andere Rasse nicht nehmen oder die grundsätzlich nur kastrierte Tiere nehmen. Das sollte auch jedem selbst überlassen sein, welche Hunde er betreut oder nicht. Ich entscheide das eher danach, ob ein Hund in die Gruppenhaltung passt oder nicht. Also individuell. Somit kann es auch durchaus mal sein, dass man einen Labrador nicht nimmt, einen Mali aber schon. Kommt halt auf den Hund drauf an.

    Ich würde sagen, es kommt auf den Hund an und es kommt auf die Qualität der Pension an.


    Passt beides gut zusammen (die Kriterien sind ja von Hund zu Hund unterschiedlich), ist es doch eine gute Sache, wenn der Hund auch mal "Urlaub vom Alltag" machen kann, während der Besitzer auch seinen wohlverdienten Urlaub so gestalten kann, wie er möchte. Man kann sicher auch den Urlaub hundegerecht gestalten, ich kann es aber gut verstehen, wenn man auch mal ohne Hund los will, um 3 Wochen nur am Strand zu liegen. Oder irgendwo in die Sonne zu fliegen und nicht nur hundefreundlichen Urlaub im Schwarzwald zu machen oder so.


    Ich betreibe selbst eine Hundepension mit Gruppenhaltung, die Gruppen sind aber überschaubar, werden sorgfältig zusammen gestellt, die Hunde haben genug Ruhezeiten, ein großes Gelände zum Laufen und dürfen hier auch einfach mal Hund sein.
    Sicherlich passt hier nicht jeder Hund ins Konzept, aber das habe ich ja in der Hand, welcher Hund geeignet ist und welcher nicht.
    Die allermeisten meiner Kundenhunde kommen super gerne zu mir, haben hier schon feste Freundschaften mit anderen Hunden, die sie sonst niemals kennen gelernt haben und verbringen den Tag draußen in der Gruppe und mit mir.


    Bei vielen Hunden hat man tatsächlich den Eindruck, sie genießen es, einfach mal Hund sein zu dürfen, den ganzen Tag Hundegesellschaft zu haben, zu buddeln, zu baden, sich dreckig zu machen, dorthin zu gehen, wie man mag und sich frei entfalten zu dürfen.

    Solche Situationen werden immer wieder mal passieren, wenn andere Hundehalter sich rücksichtslos verhalten. Ich gehe inzwischen immer erst mal davon aus, dass andere ihre Hunde selten unter Kontrolle haben - wenn man mal positiv überrascht wird, umso besser. Passiert leider aber selten.


    Wenn ich mit mehreren Hunden alleine gehe oder mit anderen Hundehaltern und wir wollen keinen Kontakt, dann bleiben wir stehen, leinen an und machen GAR NICHTS bzw. schauen den anderen Hundehalter an, um zu vermitteln, dass wir abwarten, bis er weiter gegangen ist. Oft klappt es und der andere Hundehalter leint erst gar nicht ab, wenn er sieht, dass wir DEMONSTRATIV anleinen. Ich selbst habe auch zwei Kleinhunde und meine Hunde brauchen und wollen definitiv keinen Kontakt zu jedem Hund.


    Wenn ich sehe, der andere leint doch ab, würde ich wieder DEMONSTRATIV mich entfernen mit den Hunden an der Leine. Niemals würde ich schnell ableinen, nur weil der andere ableint. Kommt der andere Hund trotzdem näher, reicht manchmal stehen bleiben und böses Gucken schon, im Zweifel halt verscheuchen. Auf eine Diskussion mit Tut-Nix-Haltern lasse ich mich niemals an, da bin ich eher ignorant und warte ab, bis die endlich in die Pushen kommt. Im Zweifel echt einfach weiter gehen, meistens werden die anderen Halter dann doch recht schnell, wenn sie sehen, der eigene Hund geht woanders mit.


    Im Zweifel würde ich mir einen Kleinhund auch tatsächlich mal unter den Arm klemmen, weil ich mir durchaus zutraue, einen größeren davon abzuhalten, mich anzuspringen und zu belästigen.


    Mir ist es wichtig, dass MEIN Hund weiß, dass ich mich um sein Wohlergehen kümmere und keine blöden Erfahrungen machen muss.

    Warum sollte Dich Deine Trainerin "am langen Arm verhungern lassen", wenn Du doch noch mal ein Problem hast?


    Letztendlich ist es doch so, dass das Ziel erreicht ist. Du bist zufrieden mit Deinem Hund, die Hundeschule konnte Dir gut helfen und macht sich damit quasi überflüssig. Das ist doch irgendwie auch der Sinn der Sache. Ich denke, keine Hundeschule will seine Kunden die nächsten 10 Jahre behalten. Es müssen ja auch wieder Plätze für neue Kunden frei werden.


    Wenn Du doch noch mal Probleme hast, solltest Du die Trainerin auf jeden Fall kontaktieren können und Einzelstunden buchen (falls sie das anbietet). Da sie Dich und Deinen Hund ja schon länger kennt, wird sie Dir dann auch am besten helfen können.


    Und wenn es keine weiter führenden Kurse gibt, die Dich und Deinen Hund weiter bringen und Du Spaß daran hast, weiter zu machen, ist das halt so.
    Du kannst ihr ja sagen, dass sie Dich anrufen soll, falls es einen guten Fortgeschrittenen-Kurs gibt, bei dem Du wieder locker mit machen kannst, weil da Dinge geübt werden, die Du vielleicht noch nicht mit gemacht hattest. Ansonsten machst Du halt die Sportsachen weiter im Verein.


    Ich hatte damals die selben Probleme im Verein. Welpen- und Junghundkurs gemacht und dann den Grundkurs gebucht. Im Grundkurs waren dann aber komplett neue Hunde, wo von einige dann gar nichts konnten und quasi bei "Sitz" wieder angefangen sind. Freilauf war auch gestrichen, weil da einige Hunde nicht gut verträglich waren. Mein Hund hatte nach der Junghundstunde schon einen guten Lernstand und konnte sehr viel und ich wollte gerne weiter machen auf höherem Niveau. Das Niveau sank aber, da sich an den Schwächeren der Gruppe orientiert wurde und somit war das dann nichts für uns und ich habe den Kurs dann nicht mehr besucht. Danach war ich nie mehr in einer Hundeschule und habe alleine mit meinem Hund weiter gerarbeitet. Probleme gab es keine, die ich nicht auch alleine lösen konnte. Und da mich der Sportbereich, der dort angeboten wurde (Turnierhundesport und Obedience - für einen klassischen Jagdhund ist das einfach nichts) nicht interessiert hat, habe ich meinen Hund selbst mit jagdalternativen Arbeiten beschäftigt. Damals gab es leider nur die Vereine und keine privaten Hundeschulen und auch kein gutes Angebot im jagdlichen Bereich wie Dummy oder Mantrailing.

    Ich habe meinen Welpen auch recht früh auf Frischfütterung umgestellt. Zum Glück hatte meine Züchterin vorher bereits eine gute Nahrungsprägung gemacht, indem sie schon verschiedene Dinge angeboten hat. Die ersten Tage hat er aber erst sein gewohntes Futter bekommen, dass die Züchterin mir mit gegeben hat.
    Und so würde ich es auch machen. Ein junger Hund hat mit dem Umzug in ein neues Zuhause ja schon genug zu tun und hat erst mal Stress. Da würde ich nicht gleich auch noch das Futter umstellen.
    Das bekannte Futter bekommst Du ja sicher mit, das würde ich erst füttern und eine Mahlzeit schon mal mit Frischfutter ersetzen und das Trockenfutter so langsam ausschleichen.